Antisemitismus

Beiträge zum Thema Antisemitismus

Foto: Christian Buchar
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Pogrom
Simmeringer Gedenken unter trauriger Aktualität

In der Pogromnacht vor 85 Jahren wurde auch der Simmeringer Tempel zerstört. Die Erinnerung daran beim Gedenkstein dazu sowie in der evangelischen Glaubenskirche erhielt heuer traurige Aktualität. Es ist ein stilles, ein sehr stilles Gedenken. Vermehrte Übergriffe und die jüngste Schmieraktion bei der jüdischen Abteilung des Zentralfriedhofs lassen die Widerwärtigkeiten des Antisemitismus umso lauter und aktueller klingen – und schlagen einen traurigen Bogen von der Pogromnacht vom 9. auf den...

  • Wien
  • Simmering
  • Christian Buchar
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In Gedenken
Reinigen der Wiener Neustädter "Stolpersteine"

Reinigung der Stolpersteine von Johann und Gertrude Hirsch, die in der Haggenmüllergasse 25 in Wiener Neustadt wohnten. WIENER NEUSTADT (Red.). Beide wurden von den Nazis nach Mauthausen deportiert und ermordet. Neustadts SPÖ-Vorsitzender Rainer Spenger: "Mit dieser flächendeckenden Aktion wollen wir als SPÖ an die Geschehnisse im November 1938 erinnern. Trauriger Höhepunkt der Gewalttaten gegen Jüdinnen und Juden war die Nacht vom 9. auf den 10. November, wo Geschäfte geplündert, Synagogen in...

  • Wiener Neustadt
  • Peter Zezula
Foto: Waltraud Neuhauser-Pfeiffer

Gedenken: 85 Jahre "Pogromnacht"
„Es gibt keine Alternative zum Frieden“ - Anna Berger, geborene Uprimny (1920-1998)

Am 9. November 2023 jährt sich die von den Nationalsozialisten zynisch so genannte „Reichskristallnacht“, die den Beginn der systematischen Verfolgung der jüdischen Bevölkerung markiert, zum 85. Mal. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 brannten vielerorts die Synagogen. Es kam zu Ausschreitungen, Verhaftungen und Verfolgungen, auch in Steyr. Mit der Lebensgeschichte der Anna Berger soll daran erinnert werden, wie Juden und Jüdinnen aus ihrer Heimat vertrieben und viele von ihnen Opfer...

  • Steyr & Steyr Land
  • Waltraud Neuhauser-Pfeiffer
In der Tempelgasse befand sich die größte Synagoge in der Leopoldstadt. Sie wurde im Zuge des Novemberpograms in Brand gesetzt.  | Foto: Ulrike Kozeschnik-Schlick
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Michael Schottenberg
Gedenken ans Novemberpogrom in der Leopoldstadt

Unter dem Titel "Gedanken lesen" wird am 8. November 2023 dem Novemberpogrom in der Karmelitergasse gedacht. Michael Schottenberg liest aus seinen eigenen Texten. Der Eintritt ist frei! WIEN/LEOPOLDSTADT. Die Nacht von 9. auf 10. November 1938 war der Beginn eines Völkermordes, sie war der Auftakt zu unfassbaren Grausamkeiten gegenüber Jüdinnen und Juden. Das Bezirksmuseum Leopoldstadt gedenkt dem Novemberpogrom am 8. November 2023. Zum 85. Jahrestag des Novemberpogrom haben sich...

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  • Leopoldstadt
  • Kathrin Klemm
Die Pfarrgemeinde distanzierte sich 2003 von den antisemitischen Darstellungen.  | Foto: Pecka
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Landstraße
Evangelische Pauluskirche verhüllt antisemitische Fenster

Die evangelische Pauluskirche im dritten Bezirk räumt jetzt mit ihrer Vergangenheit auf. Am 8. Oktober werden die Fenster, die antisemitisches Bildprogramm zeigen, feierlich verhüllt. WIEN/LANDSTRASSE. Nicht jedes Denkmal oder Kunstwerk aus der Vergangenheit lässt in den Gemütern der Nachwelt Stolz aufkommen. Wo manch anderer unter den Tisch kehrt, klärt die evangelische Pauluskirche am Sebastianplatz 4 über die Hintergründe ihrer bunten Fenster auf. Am Sonntag, 8. Oktober um 17 Uhr werden hier...

  • Wien
  • Landstraße
  • Tamara Winterthaler
Die Geschichte von Maria Grengg wirft keine Schatten. Ihr Geburtshaus in Stein. Zwei Erinnerungszeichen für eine NS-Dichterin ist eines zuviel, meint der Historiker Robert Streibel.

Umgang mit der NS-Geschichte in Krems
Umbenennung als Korrektur

Diese Umbenennung ist eine Korrektur Die Maria Grengg Gasse in Krems wird nach einer Reformpädagogin benannt. Im Jahr 1990 haben alle Gemeinderäte in Krems einstimmig für die Benennung einer Gasse nach der NS-Schriftstellerin Maria Grengg gestimmt (SPÖ und Kommunisten inklusive). Rückblickend betrachtet kann nur festgestellt werden, dass niemand sich damals das Werk und die Geschichte dieser Schriftstellerin genau angeschaut hat. Sie war nicht nur NSDAP Mitglied, sondern hat für die Vernichtung...

  • Krems
  • Robert Streibel
Die FreiheitskämpferInnen werden am 27. Jänner an drei Erinnerungsorten des Holocaust in Seefeld und Innsbruck Kerzen anzünden und Blumensträuße niederlegen. | Foto: SPÖ Tirol

Internationaler Holocaust-Gedenktag
Erinnerungskultur auch in Tirol

TIROL. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen bestimmte den 27. Jänner zum Internationalen Holocaust-Gedenktag. Denn an diesem Tag im Jahr 1945 befreiten Soldaten der Roten Armee das nationalsozialistische Vernichtungslager Auschwitz. Zu diesem Gedenktag finden seit Jahren auch in Österreich von offizieller Seite Veranstaltungen statt, jedoch nicht in Tirol, wie die FreiheitskämpferInnen kritisieren. Internationaler Holocaust-Gedenktag: Niemals vergessenIm November 2005 erklärte die...

  • Tirol
  • BezirksBlätter Tirol
Stadtblatt-Redakteurin Lisa Gold

Kommentar
Stets wachsam bleiben und niemals vergessen

In der Nacht von neunten auf zehnten November jährt sich die Novemberpogrom-Nacht zum 82. Mal. Geplant vom NS-Regime, wurden 1938 jüdische Häuser, Geschäfte und Synagogen zerstört, Menschen verhaftet, deportiert und getötet. Diese Gräueltaten zeugen von einem der dunkelsten Kapitel unserer Geschichte, in dem auch Salzburg trauriger Schauplatz war. Mehr als acht Jahrzehnte später muss diese Nacht ein Mahnmal für unsere gesamte Gesellschaft sein. Ein Mahnmal, das zeigt, wozu unbändiger Hass...

  • Salzburg
  • Salzburg-Stadt
  • Lisa Gold
Franz Xaver Kießling, Erfinder des "Arierparagraphen" für den Deutschen Turnverein 1887.
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Erinnerung an die Toten in Krems

Obwohl ich als Historiker bereits im Sommer 2019 auf die Problematik eines Ehrengrabes für den Erfinder des "Arierparagraphen" im Deutschen Turnverein 1887, Franz Xaver Kießling hingewiesen habe, legt die Stadt Krems am 1. November abermals an seinem Grab einen Kranz nieder. Ehre wem Ehre gebührt? Dass die Stadt auf der anderen Seite zum 1. Mal seit der Befreiung vom Nationalsozialismus auf dem jüdischen Friedhof in Krems am Denkmal von Hans Kupelwieser für die jüdische Gemeinde von Krems einen...

  • Krems
  • Robert Streibel
Die Bezirksvorsteherinnen Lea Halbwidl, Susanne Schaeder-Wiery, Kantor Alexander Lerner, Pfarrerin Edith Schiemel, Organisator Stefan Lorger-Rauwolf und Pfarrer Gerald Gump (von links nach rechts) vor dem Modell der Synagoge von Klaus Rott. | Foto: Brunnbauer
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Mit Lichtinstallation
Gedenken an die Novemberpogrome

Die Pfarre zur Frohen Botschaft organisierte eine multikonfessionelle Gedenkfeier. MARGARETEN. Vor 80 Jahren fanden die Novemberprogrome statt - gelenkte Gewaltmaßnahmen gegen Juden durch das nationalsozialistische Regime. In der Nacht vom 9. auf den 10. November wurden im gesamten deutschen Reich etwa 400 Juden ermordet, über 1400 Synagogen und Gebetsräume wurden zerstört, auch tausende jüdische Geschäfte, Wohnungen und Friedhöfe. Am nächsten Tag begann die systematische Verfolgung von...

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  • Margareten
  • Davina Brunnbauer

„Bienenfeld“

Digitale Kunstinitiative „Memory Gaps ::: Erinnerungslücken“ von Konstanze Sailer gedenkt NS-Opfern mit Ausstellungen an einem Platz in Wien, den es geben sollte. Elsa Bienenfeld (* 23. August 1877 in Wien; † 26. Mai 1942 im Konzentrationslager Maly Trostinez) war eine österreichische Musikhistorikerin und Musikkritikerin. Als ältestes von vier Kindern einer aus Krakau stammenden jüdischen Familie wuchs Elsa Bienenfeld in Wien auf. Im Alter von siebzehn Jahren schloss sie eine Ausbildung am...

  • Wien
  • Hernals
  • Gerd Traxler

18.4., Wels: Gedenken an die Opfer des Todesmarsches der ungarischen Juden

Am 18. April wird am Welser Friedhof (Nordteil, beim Jüdischen Mahnmal) den Opfern des nationalsozialistischen Völkermordes gedacht, als Rednerinnen nehmen Johann Reindl-Schweighofer (Kulturstadtrat der Stadt Wels), Anton Pelinka (Politologe) und Katharina Gusenleitner (Welser Initiative gegen Faschismus) teil. Musikalische Umrahmung: Evangelischer Posaunenchor Wels (unter Leitung von Martin Köberl) Wann: 18.04.2016 18:30:00 Wo: Friedhof, Wels auf Karte anzeigen

  • Wels & Wels Land
  • markus huber

Böse Worte statt salbungsvollen Reden

Gedenkfeier beim Denkmal für die 1938 zerstörte Synagoge in Hietzing. Statt salbungsvollen Reden wird die Frage erläutert, warum wir uns so schwer mit dem Gedenken tun in Österreich? Der Antisemitismus von SP und VP in der Nachrkriegszeit war sicherlich ein Grund dafür. Dr. Robert Streibel (VHS Hietzing), Bezirksvorsteherin Mag. Silke Kobald und Bezirksrat Prof. Dr. Gerhard Schmid lesen Zitate.

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