APG

Beiträge zum Thema APG

Der Verwaltungsgerichtshof (VwGH) hat entschieden: Die Leitung kommt nicht unter die Erde.  | Foto: Franz Neumayr

380 KV
Enttäuschung und Angst vor Klagen bei den Freileitungsgegnern

Jetzt ist es fix: Die 380-KV Leitung wird als Freileitung von Kaprun bis Elixhausen mit Masten gebaut. Das hat der Verwaltungsgerichtshof nun in letzter Instanz entschieden.  TENNENGAU. Lange hatten die Demonstranten gekämpft, eine Revision vor dem Verwaltungsgerichtshof angestrebt, sich an die Bäume gekettet und den Hungerstreik angetreten: Vergeblich, denn der VwGH gab nun der APG (Austrian Power Grid) nach knapp sechs Jahren in letzter Instanz Recht, somit sind alle rechtlichen Mittel...

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Die IG Erdkabel demonstrierte im Austria Trend Hotel gegen die APG.
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380 KV
"Gelbwesten" auf Wut-Demo in Salzburg

Die Freileitungsgegner nutzten eine Infoveranstaltung der APG, um eine lautstarke Demonstration zu starten. SALZBURG. Der Projektbetreiber der 380-kV-Leitung, die APG, hatte zu einer Infoveranstaltung im Austria Trend Hotel am Flughafen Salzburg geladen. Die APG wollte den Demonstranten die "Hand reichen" und sie davon überzeugen, dass die Freileitung "jetzt endlich gebaut werden muss". "Wir sind aus unserer Sicht schon sieben Jahre zu spät", erklärte Gerhard Christiner, technischer Vorstand....

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Der Unabhängige Bauernverband unterstützte die Demonstranten am Rengerberg mit 1.000 Euro.  | Foto: Privat

1.000 Euro
Eine erste Spende im 380-kV-Streit

APG und Freileitungsgegner haben sich nun gegenseitig verklagt, erste Spender erklärten sich bereit die Demonstranten zu unterstützen. BAD VIGAUN. Eigentlich wollten die drei Mitarbeiter der APG (Austrian Power Grid) ein Gespräch mit den Rengerbergbesetzern führen. Wenige Tage später flatterten aber eine Abmahnung wegen Besitzstörung und die Aufforderung zur Unterlassung ins Haus. Der Grundbesitzer, ein Unterstützer der Erdkabelbefürworter, hatte sich an Rechtsanwalt Wolfgang List gewandt....

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Landeshauptmann Haslauer wird von IG-Erdkabel Präsident Theodor Seebacher und zahlreichen Demonstranten befragt.  | Foto: facebook/ 380 KV-Erdkabel durch Salzburg

Kuchl
Haslauer: "Es wird keine Zwangsräumungen geben"

Am Montagabend trafen die 380 Kv-Gegner und Landeshauptmann Haslauer in Kuchl einander zu einer lautstarken Diskussion. KUCHL. Die 380 Kv-Gegner nutzten einen Termin von Landeshauptmann Haslauer in der Gemeinde Kuchl, um mit ihm über die Besetzung des Rengerbergs zu diskutieren. Der Landeshauptmann wurde dabei von rund 200 Demonstranten mit Sprechchören und Schildern empfangen. Haslauer erklärte dabei, dass er nach Gesprächen mit der APG erwirkt habe, dass "es zu keinen Zwangsräumungen bis zur...

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Die Demonstranten denken nicht daran, aufzugeben. Sie führen trotz ersten rechtlichen Folgen die Besetzung fort. | Foto: Privat

29. Februar
Im 380-kV-Streit kommt jetzt der Zeitdruck dazu

Die Rodungsarbeiten werden nicht nur von den Aktivisten verhindert, bald wird auch der Naturschutz bremsen. HALLEIN. Der Streit um die 380-kV-Leitung ist auch nach zwei Wochen Protesten und Besetzung nicht zu Ende. Für die Rodungsarbeiten der Bundesforste schließt sich allerdings das Zeitfenster: Bis 29. Februar müssen die Bäume gefällt sein, sonst greift aufgrund von Brutzeiten der Vogelschutz. Währenddessen dürfen die Bäume nicht gefällt werden und die Rodungen können erst Ende September...

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Die BH Hallein hat mehrere Rechtfertigungsschreiben versandt.

Rengerberg
Erste Klagen im 380 KV-Streit

Die APG geht nun rechtlich gegen die 380 KV-Gegner am Rengerberg vor, es geht um Verwaltungsübertretungen und Besitzstörung.  HALLEIN. "Es handelt sich hier um eine Standardprozedur, wir machen nur von unserem Recht Gebrauch und haben daher eine Sachverhaltsdarstellung bei der Bezirkshauptmannschaft in Hallein eingereicht", erklärt APG-Projektleiter Wolfgang Hafner. Die Bezirkshauptmannschaft Hallein hat Rechtfertigungsschreiben an einige Demonstranten versandt, darin werden die Angeklagten der...

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Plakate, Sprechchöre, sogar der Rainermarsch wurde gesungen: Die Demonstranten werden ihren Protest fortsetzen.
Video 3

Mit Video
"Wir geben nicht auf, wir werden weiter demonstrieren."

Die Freileitungsgegner wollen den Baggern nicht weichen und halten die Stellung. Die APG prüft jetzt erste rechtliche Schritte. BAD VIGAUN. "Wir geben nicht auf, wir werden weiter demonstrieren." Theodor Seebacher, Vorsitzender der Interessensgemeinschaft Erdkabel, gab sich am Freitagnachmittag kämpferisch. Mit dieser Haltung ist er bei weitem nicht alleine: Zahlreiche Demonstranten hindern seit einer Woche die Arbeiter der Bundesforste an den Rodungsarbeiten für die geplante...

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Zahlreiche Demonstranten hatten sich vor der Bezirkshauptmannschaft Hallein getroffen, um gegen die Freileitung zu protestieren.  | Foto: Privat
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Hallein
Demonstranten fordern Erdkabel statt Freileitung

In Hallein gehen die Wogen hoch: Im Zuge des 380-kV-Leitungsbaus kam es zu ersten Zwangsmaßnahmen. HALLEIN. So groß angelegte Demonstrationen hat Hallein schon Jahre lang nicht mehr gesehen: Züge von Bauern auf dem Traktor, Demonstranten mit Plakaten und Megaphonen in der Hand. Da der Bau des zweiten Abschnitts der 380-Kilovolt-Leitung immer näher rückt, kommt es nun zu den Verfahren gegen jene Grundeigentümer, die bisher nicht Platz für die Leitungsmasten machen wollten. Die APG ("Austrian...

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Doppelt so hoch wie Adnets Kirchturm sollen die Masten der 380 kVB-Leitung werden.
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Unheilige Allianz: Politik und Großkapital

Weil bei uns der politische Wille fehlt, wird anstatt eines Erdkabels die 380 kV-Freileitung bevorzugt. ADNET. Die Frage "Erdkabel" oder "Freileitung" für die 380.000 Volt-Stromleitung quer durch das Bundesland Salzburg stellt sich für Franz Köck aus Adnet nicht. Regel der Technik "Mittlerweile ist die Verkabelung nämlich nicht mehr nur Stand der Technik, sondern anerkannte Regel der Technik. Das heißt, wer vernünftig denkt, wird sich natürlich an die anerkannten Regeln halten." Dass weder...

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Weißes Rechteck: Hier soll der Masten errichtet werden. Rosa Rechteck: Das Haus der Fagerers. Kleines Bild: eines der „Graffitis“. | Foto: Fagerer/APG

Bei rosa Pfeilen sieht ein Adneter Rot

Rosa Spuren haben APG-Mitarbeiter in seinem Wald hinterlassen, das erzürnt einen Adneter. ADNET (tres). Reinhard Fagerer, Grundstücksbesitzer am Adneter Spumberg, glaubte seinen Augen nicht zu trauen: Nicht nur, dass er in den vergangenen Tagen zusehen musste, wie Vermesser der Austrian Power Grid AG (APG/Verbund) ohne zu fragen seinen Grund und Boden betraten, sondern als sie wieder weg waren, hatten sie ihm auch ein „Andenken“ hinterlassen: jede Menge rosaroter Pfeile auf seinen Bäumen....

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KOMMENTAR von Theresa Kaserer

Wie die rosa Axt im Adneter Walde Laut einer Erhebung des österreichischen Gemeindebundes will fast keiner mehr den Bürgermeisterberuf ergreifen. Doch der Albtraumjob schlechthin ist wohl, Projektleiter für die 380-kV-Salzburg-Leitung zu sein. Recht machen kann man es hier gar keinem. Deshalb darf man ein bisserl Mitgefühl und Verständnis für Wolfgang Hafner aufbringen. Wohlgemerkt: Darf man, muss man aber nicht. Denn dass der partout nicht einsehen will, dass es eine Unart ist, Vermesser...

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Hallein und St. Koloman wollen die Verkabelung fordern, obwohl sie selbst von der 380 kV-Leitung (rot) nicht betroffen sind. | Foto: APG

Solidarität herrscht im Bezirk

Zumindest in einigen Gemeinden herrscht Aufatmen, nachdem die „Ost-Variante“ eingereicht wurde. TENNENGAU (tres). „Vor kurzem gab es eine Besprechung der von der 380 kV-Leitung betroffenen Gemeinden mit der APG, wo bekannt gegeben wurde, dass die „Ost-Variante“ eingereicht wird“, informierte Bgm. Christian Stöckl die Gemeindevertreter bei der Stadtgemeindesitzung. Trotzdem für das Kabel Für Hallein bedeutet das mehr Vor- als Nachteile: Hallein ist von der 380 kV-Leitung nicht betroffen und die...

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KOMMENTAR von Theresa Kaserer

Klarheit muss her! Irgendwie war klar, dass die 380 kV-Veranstaltung der Verbund Austrian Power Grid (APG) in Hallein nicht ganz harmonisch ablaufen würde. Speziell die Bürgermeister waren verärgert, weil sie sich zu wenig oder falsch informiert fühlen. Von Bad Vigaun bis Golling ist immer noch offen, ob die Leitung westlich (Westvariante) oder östlich (Ostvariante)der Salzach verlaufen soll, Ziel der APG ist es aber, bis November den endgültigen Verlauf festzulegen. Die Variante der...

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Geladen und enttäuscht: Die Tennengauer Ortschefs Peter Fuschlberger, Anton Kaufmann, Wolfgang Auer, Christian Stöckl, Andreas Wimmer und Willi Wallinger.
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Die Ortschefs standen unter Strom

Skepsis und Ärger bei 380 kV-Info zur Grobtrasse der Salzburgleitung – Verbund setzt auf Kommunikation Beim Verbund-Infoabend zur Grobtrasse der 380 kV-Salzburgleitung in der Halleiner Salzberghalle war den anwesenden Tennengauer Bürgermeistern der Ärger über die Projektleitung wieder einmal anzumerken. Halleins Bgm. LAbg. Christian Stöckl erschien sogar - in eigenen Worten - „geladen“ zur Projektvorstellung. TENNENGAU (tres). Geladen deswegen, weil er sich ein wenig übergangen fühlte. „Der...

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Kommentar: Seltene Klarheit

„Wer gegen Atomstrom ist, der muss für die 380 kV-Leitung sein“ – so hat es LH Gabi Burgstaller nach dem Atomdesaster in Japan formuliert. Tatsächlich brauchen wir die 380 kV-Leitung, um den europaweit (auch) aus erneuerbaren Energien gewonnener Strom ins Netz einzuspeisen und in Speicherkraftwerken abrufbereit zu halten. Trotzdem kann das kein Freibrief für einen Leitungsbau quer durch Salzburg sein. Anders als etwa Oberösterreich – das auf einer Strecke von rund 45 Kilometern den Großteil des...

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Endspurt für 380 kV-Trasse – Verlauf der Hochspannungsleitung ist bis auf Ausnahmen fixiert

Eng im buchstäblichen Sinn wird es mit der 380 kV-Leitung durch Salzburg: An einigen Hotspots werden derzeit noch Alternativen geprüft, aber insgesamt steht die Grobtrasse innerhalb des Korridores jetzt fest. Ende November soll die „parzellenscharfe“ Feintrasse präsentiert werden. Der Pinzgauer Abschnitt der 380 kV-Leitung durch Salzburg ist so gut wie unter Dach und Fach. Dort wurden auch bereits 20 Mastenstandorte definiert. Wo es sich noch spießt, das sind die bekannten Hotspots: In Koppl...

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Gerhard Struber mit dem Plan, der zeigt wo seine Grundstücke betroffen sind.
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„Will man uns für dumm verkaufen?“

Grundbesitzer über APG-Vertrag empört: „Das ist doch Irreführung!“ – Der Verbund will beruhigen Sehr verärgert über einen Vertrag, den ihm der Verbund Austrian Power Grid (APG) zur Unterzeichnung vorgelegt hat, ist der Kuchler Gerhard Struber. Anstelle der Zustimmung zur Demontage der 220 kV-Trasse ging es in dem schriftlichen Übereinkommen eigentlich um die Zustimmung zum Bau der 380 kV-Leitung. „Das ist doch Irreführung“, reagiert Struber empört. Die APG dementiert. TENNENGAU (tres). Der...

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KOMMENTAR von Theresa Kaserer

Das Floriani-Prinzip Kein Ende finden die Streitigkeiten rund um die 380 kV-Leitungstrasse, deren genauer Verlauf noch immer nicht gefunden ist. Was aber im Tennengau momentan passiert, läuft nach dem Floriani-Prinzip ab, das da heißt: „O heiliger St. Florian, verschon‘ mein Haus, zünd‘ and‘re an!“ Die Bürgerinitiative „Nein zur 380 kV-Ostvariante“, die sich auch (hier trügt der Name) gegen die Westvariante wehrt, hat eigene Vorstellungen vom Trassenverlauf: Ganz weg soll die Leitung nämlich...

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