Auf Steirisch

Beiträge zum Thema Auf Steirisch

Oberstleutnant Günter Rath setzt auch Dialekt ein. | Foto: WOCHE

Auf Steirisch
Mit dem "Zutz" ohne Risiken durchatmen

Oberstleutnant Günter Rath ist seit Juli des Vorjahres Kommandant der Von-der-Groeben-Kaserne in Feldbach. Stets mit dabei im militärischen Alltag ist beim Üben bzw. im Einsatz auch die steirische Mundart. Agiert der militärische Gegner etwa mit Chemikalien, nehmen die Soldaten den "Zutz" zur Hand, um sich zu schützen. Damit ist die sogenannte ABC-Schutzmaske gemeint, welche es möglich macht, zu atmen, ohne giftige Stoffe einzuatmen. Noch mehr Steirisches finden Sie hier

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Markus Kopcsandi
Liest und bastelt gerne: Renate Huemer.

Auf Steirisch: Aus dem "Graßti" entstand der Kranz

Renate Huemer kennt Literatur und Mundart. Renate Huemer leitet seit mittlerweile neun Jahren die Bibliothek der Stadt Feldbach. Neben der Literatur zählt für die Feldbacherin auch die heimische Mundart ganz klar zur heimischen Kultur. Eine Weihnachtstradition war es für sie und ihre Eltern, in den Wald zu gehen, um das "Graßti" bzw. "Graß" zu holen. Damit sind die Äste von den Nadelbäumen gemeint. Mit jenen bastelte Renate Huemers Familie anschließend den Adventkranz für die...

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Markus Kopcsandi
Markus Moser ist IT-Experte bei der Stadtgemeinde Feldbach. | Foto: KK

Auf Steirisch: Manchmal schert's den Markus nicht

Markus Moser ist dafür verantwortlich, dass in der Stadtgemeinde Feldbach im Bereich der Technik alles einwandfrei funktioniert. In seiner Freizeit relaxt der Feldbacher auch mal ganz gern. "Mi schert's heit net", lässt er dann seine Umwelt wissen. "Scheren" bedeutet, sich um etwas kümmern bzw. in diesem Fall eben das Gegenteil. "Scheren" wird auch im Wort "davonscheren" verwendet, was so viel wie "sich davonmachen" heißt. Noch mehr urige Mundart

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Markus Kopcsandi
Die Feldbacherin ist Lehrerin und Bezirksleiterin des Jugend-Rot-Kreuzes.

Auf Steirisch: Ein "Gnengerling" kommt Anna Brucker nicht ins Haus

Anna Brucker liebt und lebt als Lehrerin und Bezirksschwimmreferentin bzw. Bezirksleiterin des Österreichischen Jugend-Rot-Kreuzes die Kommunikation mit anderen Menschen. Jede Menge Mundart wurde der Feldbacherin von ihrer Großmutter mitgegeben. Ein Begriff aus diesem großen Wortschatz ist "Gnengerling". Mit diesem Dialektbegriff wird ein Mensch beschrieben, der dafür bekannt ist, sehr gerne und oft zu nörgeln. Noch mehr urige Mundart

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Markus Kopcsandi
Sportlich und kulturell interessiert: Joachim Edler aus Feldbach.
1

Auf Steirisch: Von einem "Nudla" ist Joachim Edler weit entfernt

Der Versicherungsexperte Joachim Edler aus Feldbach ist leidenschaftlicher Sportler. Wenn er nicht gerade den Puck im Eishockeytor versenkt, tummelt er sich auch gerne am Fußballplatz. Auch dabei stellt er sich geschickt an. Er will schließlich nicht, dass man ihn einen "Nudla" nennt. Diesen in Fußballerkreisen bekannte Begriff verwendet man für einen Spieler, der den Ball nicht richtig trifft. Das Wort wird auch für einen schlampigen Arbeiter benutzt. Hier geht es zu noch mehr Mundart

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Markus Kopcsandi
Der Tourismusobmann hat den Fasching in Feldbach neu aufgestellt.
1

Auf Steirisch: Närrischer Fasching ohne Nachwehen

Christian Ortauf ist als Feldbachs Tourismusobmann unmittelbar für den neuen "verrückten" Fasching in Feldbach mitverantwortlich. Ein Mundartwort, dass der 34-Jährige mit dem bunten Treiben in Verbindung bringt, ist "damisch" (auch "damasch"). Der Dialektbegriff steht u.a. für "närrisch". Auch "schwindlig", "verwirrt" und "benommen" zählt zu den Bedeutungen. Ein Zustand, der bei bewusstem Feiern aber ausbleiben sollte. Noch mehr Mundart

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Markus Kopcsandi
Josef Schaffler hat auf der Dienststelle jeden Wochentag souverän im Überblick.
2

Auf Steirisch: Kommandant Schaffler hat auch am "Irti" den Überblick

Perfekte Planung ist im Alltag von Bezirksrettungskommandant Josef Schaffler alles. Ein gut organisierter Dienstplan ist das Um und Auf. Dort steht auch geschrieben, wer am "Irti" Dienst hat. Gemeint ist mit diesem Mundartwort der Dienstag. Der Begriff leitet sich ursprünglich vom griechischen Kriegsgott Ares ab, dem der Wochentag geweiht war. Für die Germanen war der Kriegsgott Ziu, aus dessen Namen sich später der Dienstag entwickelte. Noch mehr urige Mundart finden Sie hier

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Markus Kopcsandi
Anna Mir sieht auch in hektischen Zeiten nicht zerzaust aus. | Foto: KK

Auf Steirisch

Wenn sich das Haar nicht bändigen lässt Anna Mir ist in Bad Radkersburg vor allem für ihr soziales Engagement bekannt. "Graupad" sieht man sie nur selten, auch wenn sie mal ganz spontan zur Hilfe eilt. Der Mundartbegriff steht für "wirr" und "ungeordnet" und bezieht sich laut Volkskundeexperten Johann Schleich ausschließlich auf den Zustand der menschlichen Haarpracht. Er erklärt auch, dass sich das Wort in seiner Bedeutung von "grausam" ableitet.

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Markus Kopcsandi
Franz Friedl vom Wasserverband Grenzland Süd-Ost mag die Mundart.

Auf Steirisch

Auf dem Traktor die Kurve drehen Der gebürtige Unterlammer Franz Friedl sorgt in Reihen des Wasserverbands Grenzland Süd-Ost dafür, dass man nicht am Trockenen sitzt. Auf dem Traktor saß Franz Friedl, der auf einem landwirtschaftlichen Gehöft aufgewachsen ist, in seinem Leben schon des Öfteren. Neben harter Arbeit kennt er auch die Mundart. Den Begriff "Auniwaundn" nimmt er gerne in den Mund. Gemeint ist damit der Bereich vor dem Acker, den man zum Wenden des Traktors nutzt.

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Markus Kopcsandi
Stefan Preininger vom regionalen Jugendmanagement der Südoststeiermark.

Auf Steirisch

"Pumpalgsund" mit eigenen Produkten Der Feldbacher Stefan Preininger sprüht als regionaler Jugendmanager vor Energie. Dass er "pumpalgsund" (auch pumperlgsund) ist, führt er darauf zurück, dass er sich bewusst regional ernährt. Laut Volkskundeexperte Johann Schleich stand "pumperl" einst für "schlecht" bzw. das Substantiv für "schlechte Ware". "Pumperlgesund" hieße gemäß Schleich folglich, dass man nach einer schlechten Phase genesen ist.

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Markus Kopcsandi
Manuela Weinrauch schätzt steirische Eventkultur in ihrer "Hoamat" Fehring. | Foto: KK

Auf Steirisch

Eine "Suche" mit Unterhaltungswert Das "Kellerstöckl hoamsuachn" ist für Manuela Weinrauch von der Wirtschaftskammer als Fehringerin ein Fixtermin im Kalender. "Hoamsuachn" heißt "besuchen", hat aber gleichzeitig auch die Bedeutung "vom Unglück verfolgt werden". Ein Wort mit dem gleichen Stamm ist "hoamhäusln". Dieses bedeutet, dass man auf dem Nachhauseweg fast noch bei jedem Haus einkehrt. "Hoamgeign" steht für eine musikalische Verabschiedung.

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Markus Kopcsandi
Helmut Kahr aus Mureck hält nicht viel von Lügengeschichten. | Foto: KK

Auf Steirisch

Keinen Sinn für Aufschneidereien Helmut Kahr, Obmann der Südsteirischen Rumänienhilfe, hat auf seinen Reisen schon viel erlebt, und weiß von guten und weniger guten Menschen zu berichten. Wenn Helmut Kahr eines nicht leiden kann, dann sind das Mitmenschen, die "fofln" (auch "fafeln" oder "fabeln"). Dieser Mundartbegriff steht für lügen, aufschneiden oder erfundene Geschichten erzählen. Beim Substantiv "Foarferln" hingegen handelt es sich um kleine teigige Suppeneinlagen.

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Markus Kopcsandi

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.