Cholera

Beiträge zum Thema Cholera

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Wiener Spaziergänge
Am südlichen Rand

Von der Endstation der U1 ist es ein kurzer Spaziergang ins Ortszentrum Oberlaa. Laa hieß im Mittelhochdeutschen "Lacke, Sumpf, Sumpfwiese". Dieser Ort am Liesingflüsschen war schon 1140 als Laa erwähnt - und zwar in Aufzeichnungen im Stift Klosterneuburg. Oberlaa gibt es seit 1324. Der Ort hat 2 Türkenbelagerungen, Napoleons Durchzug und mehrmals Pest und Cholera erlebt. Der Aufschwung kam gegen Ende des 19.Jh.-s, vielleicht mit der Donauländebahn. 1892 wurde er Teil Wiens, Teil Favoritens....

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  • Elisabeth Anna Waldmann
Pestarzt mit Vogelschnabelschutzmaske: "Vor allem die Ärzte hatten Vogelmasken auf und weite Kleider an. In den Vogelmasken waren meist wohlriechende Essenzen drin, um in erster Linie den Gestank zu lindern und weil gehofft wurde, dass die Essenzen auch desinfizierend wirkten", erklärt Reinhardt Harreither. | Foto: Denis Potysiev/panthermedia
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Historiker erzählt
Als Pest und Cholera die Ennser dahinrafften

Das Corona-Virus hält uns derzeit in Atem – Epidemien kamen aber in der Geschichte immer wieder vor. REGION ENNS. „Seuchen hatten und – wie die jüngste Vergangenheit zeigt – haben bis heute einen großen Einfluss auf Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur und Politik“, weiß Reinhardt Harreither, wissenschaftlicher Leiter des Ennser Museums Lauriacum. „So wie damals trägt auch heute die Reisetätigkeit zu einer raschen Ausbreitung bei. Das Corona-Virus ist ansteckend, keine Frage. Oft ist auch das...

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  • Ulrike Plank
Ab 1626 erkrankten zahlreiche Schärdinger an der Pest, 1918 breitete sich die Spanische Grippe im Bezirk aus. | Foto: DenisPotysiev/panthermedia

Schärding damals
Bezirk Schärding durchlebte schon viele Epidemien und Seuchen

Bereits in früheren Zeiten legten Krankheiten wie Scharlach, Pest, Blattern oder die Spanische Grippe den Bezirk Schärding lahm. BEZIRK SCHÄRDING (bich). Dies zeigt ein Blick in die Chroniken aus dem Bezirk Schärding. So wüteten ab 1626 infolge der Bauernkriege Pest und Cholera unter der Bevölkerung, die zahlreiche Todesfälle zur Folge hatte. In Schärding wurde deshalb 1650 etwa ein eigenes Leprosespital eingerichtet. Teils dramatische Maßnahmen waren die Folge der Pest-Seuche, wie etwa im St....

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  • Michelle Bichler
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Wiener Museen
Eine neue tödliche Seuche

Interessantes erfährt man im Wiener Hofmobilien-Depot, einem prachtvollen Möbel-Museum: Wien 7. Mariahilfer Str. 88, im Hof. - Diese Institution hat seit Mitte des 18.Jh.-s, seit Maria Theresias Zeit, kaiserliche und höfische Gebäude, Ämter und Wohnungen mit den passenden Möbeln ausgestattet. Einen ungewöhnlichen Einsatz gab es im Jahr 1831. Nach den schrecklichen Pestepidemien früherer Zeiten suchte eine neue tödliche Seuche Europa und Wien heim, die Cholera. Daran erkrankte jeder 50. Wiener,...

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