damals

Beiträge zum Thema damals

Eine alte Postkarte mit spielenden Kindern, wie sie Anfang des 20. Jahrhunderts verschickt wurde. | Foto: Karte Stadtarchiv Amstetten
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Das WhatsApp von damals
Was sich Mostviertler früher per Postkarte schrieben

"Hoffentlich siehst du nur vorübergehend schlechter." Alte Postkarten geben persönliche Alltagseinblicke. MOSTVIERTEL. "Warum schreibst du denn nicht, Mutti ist schon ganz böse. Du wirst wahrscheinlich schon pleite sein, das kann ja bei Dir leicht der Fall sein ..." Das schreibt Inge aus Amstetten an Hilde nach Salzburg. Die Postkarte wurde Ende der 1950er-Jahre verschickt – und gibt sehr persönliche Einblicke. Die Rückseite der Postkarte "Nur nicht gleich verzagen, es kommen auch noch bessere...

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  • Thomas Leitsberger

Vor 100 Jahren
Ein "gefährlicher Mensch" in Strengberg erwischt

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Strengberg. (Ein Verbrecher.) Ein gefährlicher Mensch wurde am 30. v. M. festgenommen. Im Schatten eines Baumes oberhalb Musterharten im Grase liegend, lud er einen des Weges kommenden Hamsterer ein, mit ihm zum nahe gelegenen Hieblgute zu gehen und zu rauben; der Bauer liege krank und mit der Bäuerin werde man bald fertig werden. Der Hamsterer wies den Antrag ab und meldete das seltsame Begehren im nahe gelegenen Lehof, von wo sogleich die...

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  • Thomas Leitsberger

Vor 100 Jahren
Ein Telephon am Kollmitzberg

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Kollmitzberg. (Telephon.) Am 1. Mai i. J. wird das neuerrichtete, zur Annahme und Abgabe von Telegrammen ermächtigte Fernsprechnebenvermittlungsamt des Netzes Stift Ardagger in Kollmitzberg dem Verkehr übergeben. Es ist ohne zeitliche Beschränkung zum Fernsprechverkehre mit denselben Fernsprechstellen und Aemtern wie das Fernsprechvermittlungsamt Stift Ardagger berechtigt. Die Sprechgebühren sind auf den sämtlichen Fernsprechämtern aufliegenden...

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  • Thomas Leitsberger

Vor 100 Jahren
Weistracher erlegt (eine sehr große) Bisamratte

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Weistrach. (Eine Bisamratte.) Eine sehr große Bisamratte, ein sehr schädliches Nagetier (vor einigen Jahrzehnten von einem Grafen in Böhmen eingeführt), hat Herr Rudolf Müller, Kaufmann, beim Dorningerteich erlegt. Strengberg. Am 18. v. M. wurde ein Diebskonsortium aufgedeckt, das gar manches auf dem Kerbholze hat. Die Teilnehmer, lauter Dienstknechte, nahmen bei ihren Dienstgebern Hühner, Eier, Getreide usw. und verhamsterten die Beute an...

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  • Thomas Leitsberger

Vor 100 Jahren
Kindesleiche in Ernsthofen entdeckt

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Ernsthofen. (Kindesleiche angeschwemmt.) Am 25. ds. fand der Weichensteller Joh. Weigl beim Holzsammeln eine Kindesleiche im Ennsflusse, unweit Ernsthofen in einem vom Flusse abgetrennten Tümpel, welcher wahrscheinlich vom letzten Hochwasser stammte. Die Leiche dürfte zirka 2 Monate im Wasser gelegen sein und war die eines neugeborenen Mädchens. Der Leichnam, der vollständig nackt war, wurde in die Totenkammer Ernsthofen überführt; es liegt...

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  • Thomas Leitsberger

Vor 100 Jahren
Oed erstrahlt in elektrischem Licht

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Oed. (Elektrische Beleuchtung.) Nun wird auch bei uns in nicht allzuferner Zeit das elektrische Licht erstrahlen. Das für die etwa 350 Leitungsmasten erforderliche Holz ist bereits aufgebracht und zur Imprägnierung abgegangen. Der Strom wird durch das Elektrizitätswerk Waidhofen a. d. Y. geliefert und an die bis Krennstetten bestehende Leitung angeschlossen. Im Herbste werden wir also schon die Wohltat der elektrischen Beleuchtung genießen. Der...

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  • Thomas Leitsberger

Vor 100 Jahren
Katze in Wolfsbach gestohlen und gegessen

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Wolfsbach. (Bestrafte Katzendiebe.) Dem Wirtshausbesitzer Johann Langmann zu Loimersdorf in Wolfsbach wurde durch vier Burschen eine Katze gestohlen, welche die Diebe dann verspeisten. Nun wurden dieselbe beim hiesigen Bezirksgerichte ihrer Strafe zugeführt. Zwei erhielten je 12 Stunden, einer 48 Stunden und der Haupttäter 3 Tage Arrest. St. Valentin. (Die Notbremse gezogen.) Vor einigen Tagen hatte ein Berufshamsterer beim Nachtschnellzug...

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  • Thomas Leitsberger

Vor 100 Jahren
Drei Strolche aus Biberbach sorgen für Furcht und Aufregung

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Biberbach. (Drei Strolche) zogen am 7. d. M. gegen 10 Uhr abends in Biberbach herum und belästigten in mehreren Häusern in höchst zudringlicher Weise die Bewohner, wobei sie im Falle der Nichterfüllung der gestellten, zumeist unerfüllbaren Wünsche sogar mit Messern und Revolvern drohten. Durch dieses Benehmen in größte Furcht und Aufregung versetzt, taten sich mehrere Besitzer und deren Söhne und Knechte zusammen, verfolgten die Fremden und...

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  • Thomas Leitsberger

Vor 100 Jahren
Hütteldorfer lauert in Ardagger einem Greiner auf

Stift Ardagger. (Ungemütliche Begegnung.) Am Dienstag, den 27. v. M. ging ein Herr aus Grein den Weg von Amstetten nach Grein und passierte um etwa 6 Uhr früh den Klosterwald nächst Stift Ardagger. In der noch herrschenden Dunkelheit machte sich am Rande des Waldes ein lichtscheuer Kerl, wie es sich später zeigte, ein Schlossergeselle aus Hütteldorf bei Wien, an den einsamen Passanten heran und drohte ihm auf ziemlich deutliche Weise mit Gewalttätigkeiten ... Schließlich forderte er vom...

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  • Thomas Leitsberger
Damals: Gasthof Hans Kickinger, links die Linzer Straße (vor der Umgestaltung in den 1930er-Jahren), rechts die damalige Viehdorfer Straße. | Foto: Zeillinger
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Ansichtssache
So sah das "alte" Amstetten aus

Vom Kickinger bis zum Schwimmbad beim Alten Friedhof: So sah die Stadt früher einmal aus. STADT AMSTETTEN. Hätten Sie den Ort erkannt? Kaum wiederzuerkennen – zugegeben, eigentlich gar nicht wiederzuerkennen – ist die Weggabelung der Linzer Straße und der Ardagger Straße mitten in der Stadt Amstetten auf der alten Aufnahme aus den 1920er-Jahren (siehe Fotos). Amstetten im Wandel Da, wo heute ein Kreisverkehr den Verkehr verteilt und ein Büroturm weit sichtbar thront, stand früher das Gasthaus...

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  • Thomas Leitsberger

Vor 100 Jahren
Aufruf des Antisemitenbunds Amstetten

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Amstetten. Antisemitenbund Amstetten. Alle christlich-deutschen Hausbesitzer von Amstetten werden gebeten, künftighin eventuelle Häuserverkäufer dem Antisemitenbund Amstetten bekanntzugeben, woselbst die Vermittlung für christlich-deutsche Käufer vorgenommen wird. Mauer-Oehling. (Burschenball). Der ... Burschenball in Frau Marie Hüttmaiers Gasthaus fiel durch die rege Tätigkeit des Komitees speziell durch dessen Obmann Herrn Franz Pilsinger...

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  • Thomas Leitsberger

Vor 100 Jahren
Ein Hamsterer und ein Schwindler im Bezirk Amstetten

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Aschbach. (Hamstererunwesen.) Die Hamsterer sind hier sehr verschieden geartet. Letzthin wurden in zwei Tagen nicht weniger als 123 Kilo Schweine- und Kalbfleisch und 18 Kilo Butter beschlagnahmt. Ein andernmal wieder kamen große Posten obiger Kostbarkeiten unbehelligt durch. Ja, ein ganz Schlauer soll es verstanden haben, ihm abgenommene und im Paketraum in Verwahrung gebrachte 23 Kilo Kalbfleisch durch Oeffnung desselben mittels Dietrichs...

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  • Thomas Leitsberger

Vor 100 Jahren
Neugeborenes in Jauchegrube geworfen

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: (Kindesmord?) Eine noch nicht völlig aufgeklärte, jedenfalls aber höchst traurige und herzlose Tat erregte dieser Tage nicht wenig Abscheu und Entsetzen. Im Bauernhause Hinterholz gestand Samstag den 6. d. M. früh eine junge Magd der Hausmutter, daß sie während der Nacht ein Kind geboren und sogleich in die Jauchegrube geworfen habe. Die unverzüglich herbeigeholte Gendarmerie fand denn auch bald die kleine Leiche am angegebenen Orte. Die junge...

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  • Thomas Leitsberger

Vor 100 Jahren
Weltungergang wird prophezeit

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Weltuntergang. Zum unwiderruflich soundsovielten Male flüsterten sich die ganz Eingeweihten in letzter Zeit zu, daß die Welt untergehen werde. Für dieses nicht unwichtige Ereignis hatten sie den 17. Dezember festgesetzt, ... aus Gründen, die bei Weltuntergängen eben üblich sind ... Schon dachten die tiefsten Denker unter den Propheten an einen besonders reichhaltigen Abschiedsabend, an dem alles, was nicht zu haben ist, zum letzten Male...

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  • Thomas Leitsberger

Vor 100 Jahren
Amstettner bekommen 120 Parzellen in der Forstheide

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Aschbach. (Hamstererunwesen.) Die Hamsterer sind hier sehr verschieden geartet. Letzhin wurden in zwei Tagen nicht weniger als 123 Kilo Schweine- und Kalbfleisch und 18 Kilo Butter beschlagnahmt. Ein andermal kamen große Posten obiger Kostbarkeiten unbehelligt durch. Ja, ein ganz Schlauer soll es verstanden haben, ihm abgenommene und im Paketraum in Verwahrung gebrachte 23 Kilo Kalbfleisch durch Oeffnung derselben mittelst Dietrichs wieder an...

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  • Thomas Leitsberger

Vor 100 Jahren
Das gab es damals im Kino zu sehen

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Amstetten. Kino. Es kann gesagt werden, daß das Publikum die gezeigten Films mit großem Interesse aufnahm. Die gebrachten Stücke waren aber auch darnach, die Besucher zufrieden zu stellen. Die Ausstattung der Films war durchaus eine prächtige und auch die szenerische Vorführung eine klaglose. Für die kommende Weihnachtswoche ist ein ausgezeichnetes, sinnig gewähltes Programm in Aussicht genommen, dem man die beste Zugkraft zusprechen muß. Wir...

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  • Thomas Leitsberger
Foto: Stadtarchiv
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Damals & Heute
Damals & Heute: Die Ardaggerstraße in Amstetten

Die beiden Fotos zeigen die großen Veränderungen in der Ardaggerstraße in Amstetten. Sie haben alte Aufnahmen? Dann teilen Sie diese einfach mit der Region. Senden Sie ein Mail an: amstetten.red@bezirksblaetter.at Entdecke weitere spannende Fotos unter www.meinbezirk.at/damalsundheute

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  • Tamara Albrecht
Foto: Stadtarchiv
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Damals & Heute
Damals & Heute: Die Alte Zeile in Amstetten

Die Bilder zeigen die Veränderungen in der Alten Zeile in Amstetten. Im Vergleich zu "damals" ist diese heute kaum mehr wiederzuerkennen. Sie haben auch alte Aufnahmen? Schicken Sie uns Ihre Fotos an: amstetten.red@bezirksblaetter.at Entdecke weitere spannende Fotos unter www.meinbezirk.at/damalsundheute

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  • Tamara Albrecht

Vor 100 Jahren
Beim Birnenpflücken verunglückt

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Ernsthofen. (Beim Birnenpflücken verunglückt.) Der Besitzerssohn vom Hofstättergute Franz Artmayr hatte das Unglück, beim Birnenpflücken infolge eines Fehltrittes sieben Meter hoch von der Leiter zu stürzen, wodurch er sich beide Hände beim Gelenke brach. Der Bedauernswerte wurde mit einem Wagen in das städtische Krankenhaus nach Steyr überführt. Er hatte den Krieg mitgemacht und war gesund vom Felde heimgekehrt, nun hat ihn das Unglück daheim...

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  • Thomas Leitsberger

Vor 100 Jahren
Vom Krieg ins Mostviertel heimgekehrt

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Krennstetten. (Heimkehr.) Drei Krennstettner, die jahrelang im Kriege an der Front gestanden und nach vielen Kämpfen und Strapazen in italienische Gefangenschaft geraten waren, kehrten vor kurzem wieder zurück ins liebe Vaterhaus und zum häuslichen Herde. Es sind dies die beiden Brüder Michael und Georg Kammerhofer-Holzer von Rappelschwaig und Anton Winterer von Brandstetten. Gott vergelte ihnen die Opfer, die sie für das Vaterland gebracht...

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  • Thomas Leitsberger

Vor 100 Jahren
Einbrecher melkten in Freienstein die Kühe "leer"

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Freienstein. (Einbruch.) Vorige Woche haben unbekannte Täter das Gasthaus der Frau Viehberger nächtlich aufgesucht und alle Lebensmittel bis auf den letzten Laib Brot fortgeschleppt. Sogar die Kühe haben sie ganz ausgemolken, so daß selbe in der Frühe keine Milch gaben. Es waren also Diebe, die auch mit dem Melken gut umzugehen wußten. Die fünf Inwohner des Hauses haben von all dem nicht gehört. Die Einbrecher haben arg gehaust und...

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  • Thomas Leitsberger

Vor 100 Jahren
Wie elektrische Bestrahlung das Wachstum der Feldfrüchte fördert

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: (Elektrische Bestrahlung fördert das Wachstum der Feldfrüchte.) Schon lange ist bekannt, daß Bestrahlung mit hochgespannten Gleichstrom die Entwicklung der Feldfrüchte beschleunigt. Die bezüglichen Versuche wurden während des Krieges in England fortgesetzt und wesentlich verbessert; das Verfahren hat sich bei Weizen, Hafer, Gerste, Kartoffeln, Runkelrüben, Tomaten, Erdbeeren und anderen sehr gut bewährt. Die elektrisch behandelten Pflanzen sind...

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  • Thomas Leitsberger

Vor 100 Jahren
Als der Treibstoff in Mostviertel knapp wurde

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Benzin für landwirtschaftliche Zwecke. Zufolge des Erlasses der n.-ö. Landesregierung gibt das Staatsamt für Landwirtschaft infolge der großen Knappheit der in Deutschösterreich noch vorhandenen Mineralölprodukte und wegen des derzeit gänzlich aussichtslosen Zuschubes aus dem Auslande Benzin oder Benzol nur für Zwecke der Motorpflugackerung frei. Ansuchen um Zuweisung dieser Produkte sind direkt bei dem Zentral-Ein- und Verkaufsbureau der...

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  • Thomas Leitsberger

Vor 100 Jahren: Die Mostpreise vor 100 Jahren

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Die Mostpreise. Um dem fortwährenden Steigen der Mostpreise endlich Einhalt zu tun, wandte sich die Gastwirtegenossenschaft Amstetten an die Bezirkshauptmannschaft um Festsetzung von Höchstpreisen, und zwar von 2 K für Birn- und Mischlingsmost und von 3 K für Apfelmost. Nun langte von der Landesregierung die Antwort ein, welche besagt, daß sich das deutschösterreichische Staatsamt für Volksernährung nicht veranlaßt sieht, von seinem...

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  • Thomas Leitsberger

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