Euthanasie

Beiträge zum Thema Euthanasie

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Verlegung Stolpersteine in Graz 2016

Am 16. August findet die Verlegung von Stolpersteinen für GrazerInnen statt, die vom Nationalsozialismus verfolgt, ermordet oder in den Suizid getrieben wurden. Seit dem Jahr 2013 werden in Graz regelmäßig Stolpersteine verlegt. Die letzte Verlegung fand am 17. Juni für die jüdische Familie Blüh in der Annenstraße 31 statt. „Stolpersteine“ sind ein Projekt nach dem Konzept des Künstlers Gunter Demnig, mit dem an das Schicksal jener Menschen erinnert wird, die im Nationalsozialismus ermordet,...

  • Stmk
  • Graz
  • David Kriebernegg
Fünf südtiroler Umsiedler fanden im April 1945 in Hohenberg einen grausamen Tod. | Foto: WStLa, Landesgericht Wien
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Qualvolles Sterben in Hohenberg

HOHENBERG. "Es gibt bei uns noch einige nicht aufgearbeitete Themen aus dem Zweiten Weltkrieg", weiß Amtsleiter Ludwig Platzer. Eines dieser vergessenen (oder verdrängten?) Kapitel ist die Ermordung von sechs Menschen im April 1945. Bereits seit Anfang der 40er-Jahre waren in Salzerbad (Gemeinde Kleinzell) bis zu 100 „geisteskranke und schwachsinnige“ Südtiroler in einem Umsiedlerlager einquartiert. Umsiedler im "Wurmbach" Im April 1945 wurde das Lager aufgelöst, fünf Südtiroler - Christian...

  • Lilienfeld
  • Christian Rabl
Gedenkstein für NS-Euthanasieopfer wird zu Pilgerstätte für trauernde Angehörige und Betroffene.
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„Ihr Tod reißt nicht die geringste Lücke…“

Beklommenheit nach Vortrag über „Euthanasie“ im Dritten Reich. Gedenkstein wird Pilgerstätte. HASLACH (hed). „Es gibt eine Zeit des Vergessens und es gibt eine Zeit des Erinnerns, eine Zeit der Hartherzigkeit und eine Zeit des Mitfühlens, eine Zeit des Unwissens und eine Zeit des Wissens.“ Mit diesen Worten schloss der Klagenfurter Historiker Peter Gstettner seine Festrede in der Pfarrkirche Haslach bei der Gedenkfeier für die zehn Haslacher Opfer der NS-„Euthanasie“. In ihrem Vortrag im...

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  • Helmut Eder
"Wir halten dagegen!" Bürgermeister Heinz Schaden vor dem wieder errichteten Euthanasie-Mahnmal im Kurgarten. | Foto: Stadt Salzburg
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Video: Festakt für erweitertes Euthanasie-Mahnmal

Nach Zerstörung um 15.000 € erneuert – neue Bodenplatten mit 325 Namen SALZBURG. Nach seiner schändlichen Zerstörung im Mai durch nach wie vor unbekannte Täter wurde das erweiterte Euthanasie-Denkmal im Kurgarten am Mittwoch, 26. November 2014, mit einem Festakt im Marmorsaal und einer Kranzniederlegung erneut seiner Bestimmung übergeben. Es erinnert an die Ermordung von Hunderten behinderten und kranken Menschen durch die Nazis. Widerliche Vorfälle Bürgermeister Heinz Schaden: „Wir nehmen...

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  • Salzburg-Stadt
  • Online-Redaktion Salzburg
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Das Tabu muss ein Ende haben!

"Solche Dinge dürfen nicht mehr passieren!", meinte Caritas-Direktor Johannes Dines bei der Präsentation der Arbeiten "Opfer der Zeit" und "Bruck unterm Hakenkreuz". Die Dokumentation der Geschehnisse in der Nazi-Zeit ist ein ganz wichtiger Aspekt; dank der wissenschaftlichen Herangehensweise sind die Forschungsergebnisse beweisbar und keiner kann mehr etwas anderes behaupten. Natürlich hätte diese Aufarbeitung schon viel viel früher stattfinden müssen. Das Tabuisieren der Gräueltaten hat lange...

  • Salzburg
  • Pinzgau
  • Christa Nothdurfter
Eine Ansicht von Bruck in der Zeit des Nationalsozialismus. | Foto: Bezirksarchiv Pinzgau
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Nationalsozialismus im Pinzgau
Die Nazi-Gräuel von Bruck sind nun dokumentiert

Bruck an der Großglocknerstraße: Die Gemeinde und die Caritas haben wichtige wissenschaftliche Arbeiten in Auftrag gegeben. BRUCK (cn). Später als angebracht, viel viel besser als gar nicht und früher als andere: Die Gemeinde Bruck gab eine wissenschaftliche Forschungsarbeit mit dem Titel "Bruck unterm Hakenkreuz" in Arbeit. Der Historiker Rudi Leo aus Bramberg hat dieses Werk nun fertiggestellt; es  wird im Februar 2015 im Otto Müller Verlag erscheinen. "Opfer der Zeit" Außerdem entstand die...

  • Salzburg
  • Pinzgau
  • Christa Nothdurfter
Foto: fotolia/paulmz

Gedenkstein-Enthüllung wider das Vergessen

HASLACH. Am Freitag, 31. Oktober, ab 19 Uhr, findet in der Pfarrkirche in Haslach die Gedenkfeier und anschließend die Gedenkstein-Enthüllung am Kirchenplatz für die Opfer der NS-Euthanasie aus Haslach statt. Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Dominik Reisinger gibt es eine Ansprache von Peter Gstettner und Peter Paul Wipplinger. Der Abend wird musikalisch umrahmt. Hinkommen und ein Zeichen wider das Vergessen setzen. Die tausendfachen Ermordungen von behinderten Kindern und Erwachsenen im...

  • Rohrbach
  • BezirksRundSchau Rohrbach
Bernhard Perz,  Alexander Zanesco und George McGlynn arbeiteten seit 2011 in der von der TILAK eingesetzten Expertenkommission. | Foto: Hubmann
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Heimbewohner starben an Vernachlässigung

Während der Kriegsjahre 1942-1945 kam es in der Psychiatrischen Anstalt in Hall wohl nicht zu gezielten Tötungen, die Sterberate unter den Insassen war aber erschreckend hoch. Die Entdeckung eines aufgelassenen Anstaltsfriedhofes mit 228 zwischen November 1942 bis April 1945 angelegten Gräbern auf dem Gelände des Landeskrankenhauses (Psychiatrie) in Hall in Tirol im Zuge von geplanten Baumaßnahmen fand Anfang 2011 große internationale Aufmerksamkeit. Da in der ersten Kriegshälfte 360...

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  • Hall-Rum
  • Stefan Fügenschuh
Foto: Stadt Salzburg
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Mahnmal für Euthanasieopfer wurde zerstört

SALZBURG (lg). In den Nachtstunden wurde das Euthanasiedenkmal im Kurgarten von unbekannten Tätern schwer beschädigt beziehungsweise zerstört. "Abscheulich und nicht tolerierbar" Die Glasflächen wurden durch Gewalteinwirkung eingeschlagen und das Denkmal so schwer beschädigt, dass nicht sicher ist, ob es wieder in Stand gesetzt werden kann. Die Höhe des Sachschadens kann noch nicht abgeschätzt werden. Bürgermeister-Stv. Harry Preuner als Ressortzuständiger für den Mirabell- und Kurgarten zeigt...

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  • Lisa Gold
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SALZBURG Stadt Gedenken an Opfer der Euthanasie in der NS-Zeit

Die diesjährige Gedenkfeier für die Opfer der Euthanasie in Salzburg während der Zeit der Nazi-Herrschaft fand heuer am Donnerstag, 7. November 2013 ab 10:30 im Mirabellgarten beim Mahnmal für die Opfer der Euthanasie statt. Neben den Veranstaltern von der gemeinnützigen Laube GmbH waren auch hochrangige VertreterInnen der Salzburger Politik wie der Bgm. von Salzburg Heinz Schaden, der Vize-Bgm. von Hallein Walter Reschreiter und die Leiterin des Integrationsbüros der Stadt Salzburg und Stv....

  • Salzburg
  • Flachgau
  • Martin Borger
Mathias Eicher Gendarmeriebeamter aus Hallein wurde bei seinem Abtransport ins KZ Dachau ermordet. | Foto: Privat
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Stolpersteine Hallein suchen noch Paten

Voraussichtlich Ende April werden in Hallein die ersten zehn Gedenksteine für NS-Opfer verlegt. HALLEIN (rik). Zehn erste "Stolpersteine" zum Gedenken an Opfer der NS-Zeit werden voraussichtlich am Samstag, den 20. April 2013 in Hallein verlegt. Die Ortsbildschutzkommission hat mittlerweile ihre Zustimmung gegeben. Nahezu alle Verlegungsstellen finden sich im Bereich der Altstadt. Euthanasie-Opfer Bisher sind insgesamt etwa 40 NS-Opfer bekannt, die im KZ Dachau oder im Euthanasie-Programm zu...

  • Salzburg
  • Tennengau
  • Ricky Knoll
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Gedenkveranstaltung Schloss Hartheim

ALKOVEN. Im Schloss Hartheim fand am 1. Oktober die jährliche Gedenkveranstaltung für die Opfer der NS-Euthanasie statt. Diese Gedenkfeier stellt den Höhepunkt des Gedenkens in Hartheim dar. Nationalratspräsidentin Barbara Prammer hielt die Gedenkrede.

  • Grieskirchen & Eferding
  • Bernadette Aichinger
LHStv. Peter Kaiser bei der Ausstellungseröffnung zur NS-Euthanasie mit Wilhlem Wadl, Roland Peters (Klinikum Klagenfurt); Primarius Herwig Oberlerchner und Helge Stromberger (Vortragender)
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Massenmord im Irrenhaus Klagenfurt

LHStv. Kaiser bei Ausstellungseröffnung „NS-Euthanasie in Kärnten“ und Übergabe der Psychiatrieakten an das Landesarchiv: „Vergangenheit ist unser Lehrmeister für die Zukunft! Solidarische Gemeinschaft durch Zusammenhalt vor Bedrohungen schützen!“ „Massenmord im Irrenhaus Klagenfurt vor dem Volksgerichtshof“ titelte die Volkszeitung am 24. März 1946. Inhalt des Berichtes war der als „Euthanasie“ (schöner Tod) verharmloste Mord von seelisch leidenden und beeinträchtigten Menschen durch die...

  • Kärnten
  • Klagenfurt
  • Andreas Schäfermeier
500 Gäste kamen zur Eröffnung der 14. Ökumenischen Sommerakademie in Kremsmünster. | Foto: Diözese Linz

"Tabu Lebensende" - Thema der ökumenischen Sommerakademie in Kremsmünster

Am Mittwoch, 11.Juli 2012 wurde die 14.Ökumenische Sommerakademie im Stift Kremsmünster unter dem Titel: „Des Menschen Leben ist wie Gras. Tabu Lebensende“ mit rund 500 Teilnehmenden eröffnet. KREMSMÜNSTER (wey). Mit der Tabuisierung des Lebensendes in der modernen westlichen Gesellschaft und der gleichzeitig immer intensiver werdenden Diskussion um Sterbehilfe und Euthanasie greift die Ökumenische Sommerakademie heuer ein Thema auf, das wissenschaftsübergreifend Medizin, Theologie und...

  • Kirchdorf
  • Martina Weymayer
Stadtarchäologe Zanesco (M.)  hat die Grabarbeiten fürs Erste abgeschlossen. | Foto: Hubmann

Euthanasie wahrscheinlich

Nach Abschluss der Ausgrabungsarbeiten am Psychiatriefriedhof beginnt jetzt die Aufarbeitung. HALL (hub). Bernhard Perz vom Institut für Zeitgeschichte ist Leiter der von der TILAK eingesetzten Expertenkommission. Zusammen mit Alexander Zanesco von der Stadtarchäologie Hall und George McGlynn von der Staatssammlung für Anthropologie und Paläoanatomie gab er am Montag das offizielle Ende der Grabungsarbeiten auf dem Gelände der Psychiatrischen Anstalt bekannt. Grabungsleiter Zanesco konnte in...

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  • Hall-Rum
  • Stefan Fügenschuh
Stadtarchäologe Alexander Zanesco leitet die Ausgrabungen | Foto: Hubmann
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Rassenhygiene in der NS-Zeit auch in Haller Anstalt?

Ausgrabungen am Friedhof bei Psychiatrie liefern neue Ergebnisse Bei der Sichtung der Krankenakten durch Christian Haring, den stv. Ärztlichen Direktor des LKH Hall, bestätigt sich die Vermutung, dass Patienten der damaligen psychiatrischen Einrichtung der Rassenhygiene des NS-Regimes zum Opfer gefallen sind. HALL (hub). „In den Unterlagen aus der damaligen Zeit ist in den meisten Fällen die Medikation der Patienten genau dokumentiert, wobei vor allem die hohe Dosierung diverser ruhigstellender...

  • Tirol
  • Hall-Rum
  • Stefan Fügenschuh
Erinnern, um für heute zu lernen: Alois Schild, Horst Schreiber, Fritz Entner und Komponist Andreas Reiter. | Foto: Veronika Spielbichler

Erinnerungsarbeit: Hinschauen, wo´s weh tut

Euthanasiegedenken im Skulpturenpark Kramsach (vsg). Jahrzehnte des Schweigens, Vertuschens und Verleugnens kennzeichnen den Umgang mit der Geschichte der Euthanasie-Opfer des NS-Regimes. Zu den wenigen engagierten Menschen in Tirol, die sich seit Jahren um Aufarbeitung und Gedenken bemühen, zählt der Verein zeitgenössischer Kunst Kramsach, der am 22. Mai 2011 zur Gedenkfeier anlässlich des 70. Jahrestages der Verschleppung und Ermordung von 61 Kindern und Jugendlichen aus der „Idiotenanstalt...

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  • Helene Wendlinger
Foto: Hubmann
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Gab es in der Nazizeit Morde in Hall?

Die Grabungsarbeiten im Areal der Psychiatrischen Klinik sollen Vergangenheit aufklären Auf großes Interesse stieß der Beginn der Grabungsarbeiten beim Anstaltsfriedhof der Psychiatrie Hall. Mehrere Wochen soll auf einer Fläche von 70 mal 15 Metern Schicht um Schicht abgetragen und so dem dunklen Geheimnis der Todesfälle zwischen 1942 und 1945 auf die Spur gekommen werden! HALL (hub). „Wir sind froh, dass wir mit der TILAK einen großzügigen und an der Aufklärung genauso wie wir interessierten...

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  • Stefan Fügenschuh
Neue Aktenfunde belegen für die Zeit von 1939 bis 1941 die Existenz eines Anstaltfriedhofs. Zudem ist für diesen Zeitraum eine stark erhöhte Sterblichkeitsrate dokumentiert. | Foto: TILAK
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Akten lassen „Wilde Euthanasie“ vermuten

Dokumenten zufolge befindet sich auf einem Feld nahe des Psychiatrischen Krankenhauses Hall ein Gräberfeld mit 220 Toten Die Ereignisse im Psychiatrischen Krankenhaus Hall während der Nazi-Zeit sind ein dunkler Fleck in der Tiroler Geschichte. Neueste Funde lassen vermuten, dass es in Hall neben der Deportation von Kranken in Tötungsanstalten auch zu „wilder Euthanasie“ gekommen ist. HALL (gstr). Die historische Tatsache, dass während der Nazi-Diktatur Menschen mit psychischen Erkrankungen...

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Die Delegation des Sozialen Zentrums St. Joseph besichtigen die Gedenkstätte in Schloss Hartheim. | Foto: Bernhard Neuner
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Als die Nazis die Behinderten holten

Delegation aus Mils besuchte Schloss, in dem vor 70 Jahren die Heimbewohner von St. Josef ermordet wurden Zwanzig Mitarbeiter des Sozialen Zentrum St. Josef begaben sich vor einigen Tagen auf die Spur eines düsteren Kapitels ihrer Behinderteneinrichtung. Gemeinsam besuchten sie die Lern- und Gedenkstätte von Schloss Hartheim, wo im Zweiten Weltkrieg viele Behinderte ermordet wurden! MILS (sf). Am 10. Dezember 1940 – fast auf den Tag genau vor 70 Jahren – wurden auf Anordnung der...

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  • Stefan Fügenschuh
Foto: Privat
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Gedenkfeier für die Euthanasieopfer des Jahres 1941 in den Heimen Ried, Imst und Nassereith

Segnung der Gedenktafeln für 55 Euthanasie-Opfer in der Mutterhauskirche Innsbruck der Barmherzigen Schwestern vom Hl. Vinzenz von Paul INNSBRUCK. An Allerseelen fand in der Mutterhauskirche der Barmherzigen Schwestern vom Hl. Vinzenz von Paul in Innsbruck eine Gedenkfeier für 55 Euthanasieopfer des Jahres 1941 statt. In den Versorgungsheimen der Barmherzigen Schwestern in Ried, Imst und Nassereith wurden von NS-Ärzten geistig behinderte und psychisch kranke Bewohner ausgewählt und später ohne...

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  • Imst
  • Stephan Zangerle
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