Gericht

Beiträge zum Thema Gericht

Die Rote Karte für einen der beiden Kontrahenten lässt auf sich warten. Die Verhandlung wurde erneut vertagt. | Foto: Archiv
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Prozess: "Veilchen" für Rapid-Wüterich

In der Verhandlung um einen Fußball-Rowdy im "Flair" soll nun ein Unfallchirurg die Schuldfrage klären. Text: Michael Rath MARKERSDORF/ST. PÖLTEN (mr). Ein Kunststofftechniker aus Niederösterreich feierte am 2. März mit Bekannten in der Showbar "Flair" in Markersdorf bei Neulengbach seinen zweiundzwanzigsten Geburtstag, als ein 25-jähriger betrunkener Wiener die Runde mit der provokanten Frage "Seid's Rapidler oder Juden?" belästigte (die Bezirksblätter berichteten). 'Grüne Front' kam ins...

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Vor Richterin Doris Wais-Pfeffer zeigte sich der Beschuldigte einsichtig. | Foto: Ilse Probst

Notrufnummer 144 bei Schlaflosigkeit gewählt

ST. PÖLTEN/HERZOGENBURG (ip). Sieben Mal stand ein Einsatzfahrzeug vor seiner Tür, nachdem ein 39-Jähriger zwischen 27. April und 14. Mai 2013 66 Mal die Notrufnummer der Rettung gewählt hatte. „Ich möchte den diensthabenden Arzt sprechen“, „der diensthabende Arzt soll zurückrufen“, sagte der laut Gutachten Zurechnungsfähige. Hilfe lehnte er jedoch ab. Wegen ähnlicher Anrufe hatte er bereits ein Verfahren provoziert. „Ich werde in der Nacht wach und rufe dann planlos irgendwen an“, begründete...

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Verteidiger Ewald Stadler setzte sich für eine außergerichtliche Einigung ein. | Foto: Probst

Streit um "Grün-Weiß" in Markersdorf

Die Schuldfrage nach einer blutigen Bar-Schlä­ge­rei um einen Rapidfan konnte auch vor Gericht nicht geklärt werden. Text und Foto: Ilse Probst MARKERSDORF / ST. PÖLTEN (ip). Mehrmals soll ein 25-jähriger Wiener sich im März 2013 während einer Geburtstagsfeier im Markersdorfer Lokal "Flair" unter die Gäste gemischt und provokant gefragt haben: „Seid´s Rapidler oder Juden?“ "Rapidler oder Juden?" Nicht interessiert an den Rivalitäten der Anhänger von Rapid und Austria, die mit „Juden“ gemeint...

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"Geld her, dann passiert nix": Tankstellenräuber beging Tat "spontan". | Foto: Ilse Probst
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Schwarzer Tag für Tankstellenräuber

ST. PÖLTEN (ip). Posttraumatische Beschwerden und einen bleibenden Verdienstentgang verdankt eine heute 29-jährige Angestellte dem 33-jährigen Muharrem Y., der am 17. Oktober 2009 nachts die OMV-Tankstelle in Herzogenburg überfiel und von der jungen Frau die Tageslosung forderte. „Geld her, dann passiert dir nix!“, schrie der mit einem weißen Overall und weißem T-Shirt maskierte Räuber. Mit einer Spraydose, die die Angestellte für Pfefferspray hielt, drohte er und unterstrich so seine...

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Staatsanwalt Karl Wurzer sprach in seiner Anklage von einer „Hinhaltetaktik". Das Verfahren wurde vertagt. | Foto: Probst

Prozess: Trauriges Ende für Musterhof

Ein hochverschuldetes Landwirte-Ehepaar aus dem Pielachtal soll die Konkursmasse beiseite geschafft haben (Text und Foto: Ilse Probst). PIELACHTAL (ip). Seinem Einkommen von 320 Euro monatlich stehen derzeit Forderungen in Millionenhöhe gegenüber – eine Tatsache, der ein 43-jähriger Landwirt aus dem Pielachtal und seine ebenfalls schwer verschuldete Ehefrau nur am Rande Beachtung schenken, zumal den beiden wegen gewerbsmäßig schwerem Betrug auch hohe Haftstrafen drohen. Bis 2010 schien die Welt...

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Die Prostituierte hatte nichts mit der vermeintlichen "Agentur" des arbeitslosen Steirers zu tun. | Foto: Archiv

Computer-Hacker kassierte Geld für "Hotlilly"

Internetbetrug: Arbeitsloser ergaunerte mit den Internetdaten einer Prostituierten 2.958 Euro von einem naiven Pielachtaler (Text: Ilse Probst). PIELACHTAL/ST. PÖLTEN (ip). Gleich neunzehn Mal an einem Tag überwies ein Buchhalter aus dem Pielachtal Geld per Paysafecard dem angeblichen Agenturchef einer Prostituierten, die ihm in der Wiener U-Bahn einen Zettel mit ihrer E-Mailadresse zugesteckt hatte. Für "Hotlilly" kassiert Die war sehr hübsch, dachte der Buchhalter und loggte sich im Oktober...

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Richterin Doris Wais-Pfeffer entschied nur teilweise im Sinne des Hauseigentümers. | Foto: Probst

Inventar eines gemieteten Hauses spurlos "verschwunden"

Ein deutsches Ehepaar landete wegen der Veruntreuung antiker Möbel vor Gericht (Text und Foto: Ilse Probst). ST. PÖLTEN / ST. CHRISTOPHEN/ (ip). Nachdem ein deutsches Ehepaar, das mittlerweile in London lebt, im Oktober 2011 eine gemietete Liegenschaft in St. Christophen räumen musste, vermisste der Besitzer des Hauses auch wertvolles Inventar. Das Paar, ein 48-jähriger Unternehmensberater und seine 43-jährige Frau, bestritt im Prozess am Landesgericht St. Pölten vehement, die Gegenstände...

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Hanfgärtner soll für viereinhalb Jahre hinter Gitter (nicht rechtskräftig) | Foto: Probst

Hanfzucht endete vor dem Kadi

Ein 53-Jähriger aus der Region Wienerwald stellte ein Jahrzehnt lang rund 130 Kilo Cannabis her. ST. PÖLTEN (ip). Insgesamt rund 130 Kilo Cannabis produzierte ein Self­made­man auf Outdoor- und Indooranlagen in seinem Domizil im Wienerwald. Der 53-Jährige, der als Dienstmann für andere Schnee schaufelte und Gärten betreute, verkaufte seine Suchtgifternte unter anderem an einen 45-jährigen Pensionisten, der sich nun die Anklagebank am Landesgericht St. Pölten mit ihm teilte. „Überschießend...

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Staatsanwalt Karl Wurzer: Verleumdung wiegt schwerer als Tötungsdelikt. | Foto: Probst

Im Cola-Rot-Rausch Katze erschossen

Eine Herzogenburgerin killte mit der Schrotflinte des Nachbarn den Kater ihres Mannes. ST. PÖLTEN / HERZOGENBURG (ip). Zu sechs Monaten bedingter Freiheitsstrafe und einer nachweislichen Alkoholtherapie verurteilte der St. Pöltner Richter Markus Pree eine 36-jährige Frau aus Herzogenburg, die mit 2,58 Promille Alkohol im Blut die Katze ihres Ehemannes erschossen hatte (nicht rechtskräftig). „Sag ma, sie wollt die Katz loswerden“, verbesserte sich der mitangeklagte Nachbar der Frau, nachdem er...

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Richter Slawomir Wiaderek: "Situation stellt sich für mich anders dar." | Foto: Probst

Tritte und Beschimpfungen endeten vor Gericht

Drei Polizisten waren nötig, um einen 42-Jährigen zu bändigen. ST. PÖLTEN (ip). Dass sein Widerstand gegen die Staatsgewalt, der auch eine Verletzung eines Polizeibeamten zur Folge hatte, nicht ohne Konsequenzen bleibt, war einem 42-jährigen Elektromonteur am Ende seines Prozesses am Landesgericht St. Pölten klar. Alkoholisierter wehrte sich Der einschlägig vorbestrafte Mann kam Ende November 2011 in einer Wienerwald-Gemeinde so in Rage, dass die Polizei gerufen wurde. Als die ersten Beamten...

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Für ein Urteil war es für Richterin Doris Wais-Pfeffer noch zu früh. | Foto: Probst

Trick: Banken beim Wechseln verwirrt

Rumänische Wechselbetrüger suchten im Februar 2012 unter anderem eine Filiale in Altlengbach auf. ST. PÖLTEN / ALTLENGBACH (ip). Zumindest in sieben von insgesamt zehn Fällen verließen rumänische Wechselbetrüger die Banken mit Gewinnen zwischen 350 und 1000 Euro. Jener Betrüger, der in allen Banken dabei war, musste sich nun in St. Pölten vor Gericht verantworten. "Besonders trickreich" Als besonders trickreich bezeichnete der Staatsanwalt die Geldmanipulationen, bei denen der 27-jährige...

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Einbruch, Sachbeschädigung und Erpressung

Gelbe Karte für kriminelle Jugendliche

Einbruch, Sachbeschädigung und Erpressung standen auf dem Prozessprogramm des St. Pöltner Jugendrichters Markus Grünberger, der sein Urteil gegen einen 22-jährigen Maler und einen 17-jährigen Schüler als „quasi Gelbe Karte“ wertete. ST. PÖLTEN/EICHGRABEN (ip). Der ältere Bursche gestand anklagekonform, dass er im Herbst 2010 gemeinsam mit einem 13-jährigen Schüler ein Fahrrad gestohlen und im Lokal des Tennisvereins Süßigkeiten und Bier erbeutet habe. Der jüngere Angeklagte bezeichnete sich als...

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"Haftet ein Hund für angeschafftes Heizmaterial?"

Text & Foto: Ilse Probst REGION WIENERWALD (ip). Fünf Rechnungen für insgesamt 180 Schüttraummeter Hackschnitzel soll ein Pensionist aus dem Mostviertel dem Maschinenring schuldig geblieben sein. Laut Staatsanwaltschaft St. Pölten habe der Angeklagte im Winter 2009 schon mit der Absicht, nicht zu bezahlen, bestellt. Wer die Lieferscheine unterschrieben hat, ließ sich auch im Prozess gegen den 44-Jährigen nicht klären. In der Gärtnerei, zu der das Heizmaterial geliefert wurde, sei er damals aus...

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  • Bezirksblätter Archiv (Werner Pelz)

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