Leseratten

Beiträge zum Thema Leseratten

Buchrezension: Das Gold von Sparta von Clive Cussler u Grant Blackwood

Leider weist das Buch nur noch sehr entfernt Ähnlichkeiten mit dem Stil jenes Mannes auf, der seinen Namen dafür hergab. Clive Cussler hat (in den Büchern die ich gelesen habe) jedenfalls nie solche Sätze verbrochen: "Selmas Erscheinung konnte man durchaus als eine Art gemischte Metapher bezeichnen. Sie war ein Sammelsurium zeittypischer Erscheinungsformen, deren Kombination sich aus Selmas gelegentlich exzentrisch anmutender Persönlichkeit ergab." oder "Gut einen Meter weiter gewahrte er eine...

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Buchrezension: Der Totenmeister von Nick Stone

Der Totenmeister wird als brillanter Voodoo-Thriller beworben - das ist er nicht. Der Totenmeister ist ein astreiner Krimi mit viel Ermittlertätigkeit und tiefen Blicken in die Abgründe der Polizeiarbeit. Der Klappentext verweist auf das Geschehen in Miami, wo in einem Zoo das vermeintlich erste Opfer des Voodoo-Kults gefunden wird. Die Story spielt in der Zeit von 1980-1982. Als Leser begleitet man Detective Max Mingus und seinen Partner Joe Liston sowie ihre Gegenspieler durch 630 Seiten...

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Buchrezension: Codename Tesseract von Tom Wood

Codename Tesseract erzählt die Geschichte des gleichnamigen Auftragsmörders, der nach einem erledigten Job selbst zur Zielscheibe wird. Was folgt, sind 530 Seiten Dauerspannung und ein intelligenter Plot, der auf unnötige Superhelden ebenso verzichtet wie auf übertriebene Waffenbeschreibungen. Für ein Erstlingswerk ist Codename Tesseract sowohl inhaltlich als auch sprachlich eine Meisterleistung und verdient kollegialen Respekt. Vereinzelt übertreibt Tom Wood es ein klein wenig, aber in Summe...

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Buchrezension: Polarsturm von Clive Cussler

Was bei diesem Abenteuer von Superheld Dirk Pitt als erstes ins Auge sticht, sind Übersetzung und Rechtschreibung. Die meisten Sätze beginnen mit "Dann" "Als" oder "Sobald". Gut, das sagt freilich noch nichts über die Geschichte aus, zeigt aber, wo im Vergleich zum Original kräftig gespart wurde. Der Übersetzer arbeitet mit Lieblingsworten - wenn er sich einmal für eines entschieden hat, wird es bei jeder Gelegenheit wiederholt. (z.B.: das kabellige Meer) In Polarsturm schürt der Boss eines...

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Buchrezension: Ein Mordsgeschäft von Colin Bateman

Der Leser begleitet einen Buchhändler in Belfast, der Fälle des benachbarten Detektivbüros übernimmt, dessen Besitzer eines Tages spurlos verschwunden war. Aus der Ich-Perspektive wird erzählt, was der Buchhändler von seinem dämlichen Mitarbeiter hält, wie sehr ihn die Kunden (vor allem jene, die nur sein Klo benutzen) nerven und wie sehr er die hübsche Frau vom Juwelierladen gegenüber anbetet. Dass der Buchhändler dabei als egoistischer Neurotiker rüberkommt, der immer die passende Krankheit...

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Buchrezension: Zeitriss von Christopher Ride

Was würde passieren, wenn jemand aus der Zukunft ins alte China zurückreist und den Lauf unserer Geschichtsbücher zu seinen Gunsten verändert? Spannende Frage! Zunächst muss gesagt werden, dass der Autor die chinesische Geschichte um 1900 gut recherchiert hat und sehr bildhaft wiedergibt. Wer den Film 55 Tage in Peking mochte, der ist hier sehr gut aufgehoben. Auch wenn der Klappentext dummerweise nur! das Ende der Geschichte wiedergibt/verrät, hält das Buch (im chinesischen Erzählstrang)...

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