Nationalsozialismus

Beiträge zum Thema Nationalsozialismus

Die Vita der Personen, die Ehrenzeichen oder Ehrenringe des Landes Steiermark erhalten haben, aber in Zusammenhang mit den Gräueltaten des NS-Regimes stehen, wird untersucht. | Foto: Land Steiermark
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In Verbindung mit NS-Verbrechen
Gesetz für Aberkennung von Ehrenzeichen

Das Tauziehen um die Möglichkeit, posthum Ehrenzeichen im Kontext nationalsozialistischer Verbrechen abzuerkennen, geht weiter – beziehungsweise gibt es nun eine Neuregelung. Nach dieser wird auf Initiative von Landeshauptmann Christopher Drexler eine Gesetzesnovelle über Ehrenzeichen sowie den Ehrenring des Landes Steiermark erarbeitet und dazu ein Begutachtungsverfahren eingeleitet. STEIERMARK. 25 Jahre lang war Franz Fekete Bürgermeister der Stadtgemeinde Kapfenberg. Bei den Bürgerinnen und...

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  • Nina Schemmerl
Die Schülerinnen und Schüler setzten sich mit den Themen Rassismus und Nationalsozialismus auseinander. Das Stück "Wellen brechen" wurde im TaO aufgeführt. | Foto: Privat
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BG Rein
Kunstprojekt gegen Antisemitismus und für Freundschaft

Im Rahmen eines fächerübergreifendes Kunstprojektes zum Thema Freundschaft, Antisemitismus und Nationalsozialismus wurde im Theater am Ortweinplatz (TaO) in Graz das Theaterstück "Wellen brechen" von Schülerinnen und Schülern des Bundesgymnasiums Rein aufgeführt – ein Jugendstück über Freundschaft und Zusammenhalt, aber auch über Verrat und Unmenschlichkeit. GRATWEIN-STRASSENGEL. "Wellen brechen" ist ein partizipatives Theaterstück, das nach intensiver prozessorientierter Theaterarbeit mit den...

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  • Nina Schemmerl
"Die Steiermärkische Landesbibliothek in der NS-Zeit": Die Autorin zeichnet ein detailliertes Bild der Geschehnisse in und rund um die Steiermärkische Landesbibliothek im Betrachtungszeitraum 1933 bis 1950 nach.  | Foto: Land Steiermark/Binder
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Neue wissenschaftliche Publikation
Die Landesbibliothek in der NS-Zeit

Das größte Wissensarchiv des Landes hat sich um die Aufarbeitung und geschichtlichen Einordnung bemüht: Seit 19. April liegt nun eine umfassende wissenschaftliche Betrachtung der Geschichte der Steiermärkischen Landesbibliothek in der Zeit des Nationalsozialismus vor. STEIERMARK. Erst vor Kurzem präsentierte die Universität Graz mit "UniGraz_1585-tomorrow" (siehe: "Universität arbeitet ihre Geschichte digital auf") ein Projekt, mit dem sie ihre eigene Geschichte digital und für jedermann...

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  • Nina Schemmerl
Das Kindermodengeschäft "Simon Engel" wurde zur Zeit des Nationalsozialismus enteignet. | Foto: Sammlung Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 116
"Arisierung" in der Grazer Innenstadt

Unter dem Schlagwort "Arisierung" wurden zur Zeit des Nationalsozialismus auch in Graz Geschäftsleute enteignet. So musste etwa das Kindermodengeschäft "Simon Engel" in der Hans-Sachs-Gasse weichen. GRAZ. Arisierung (abgeleitet von "Arier“) oder "Entjudung" nannten die Nationalsozialisten die Verdrängung von Juden aus Handel, Gewerbe, Wohnungen, Häusern und Wissenschaft im Sinne der Nürnberger Gesetze. Diese Praktik machte auch vor Grazer Geschäften nicht Halt: In der Hans-Sachs-Gasse 7 an der...

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  • Antonia Unterholzer
Um Frieden zu erhalten ist es nötig in die Vergangenheit zu schauen: der Verein "Zukunft braucht Erinnerung" lädt am 7. Mai zur Gedenkveranstaltung an die Opfer des Nationalsozialismus auf den Freiheitsplatz. | Foto: Adobe Stock

Am Freiheitsplatz
Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

Zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus findet am 7. Mai eine Gedenkveranstaltung am Grazer Freiheitsplatz statt. GRAZ. Friede braucht Erinnerung: Unter diesem Motto lädt der Verein "Zukunft braucht Erinnerung" am Samstag, den 7. Mai, auf den Freiheitsplatz um den Opfern des Nationalsozialismus zu gedenken. Das vielfältige Programm wird von verschiedenen Künstler*innen und Persönlichkeiten aus dem Gedenk- und Menschenrechtskontext gestaltet, darunter Susanne Scholl, Precious...

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  • Andreas Strick
Über 100 Jahre alt ist dieses Foto, das das "Hotel zum Elefanten" am
ehemaligen Murplatz, heute Südtirolerplatz, zeigt. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 53
Mahler, Puccini und der Elefant

Im "Hotel zum Elefanten" am Murplatz logierten einst große Komponisten. Die Stadthotellerie hat es gegenwärtig ja nicht leicht. Eine historische Rückschau zeigt, dass es früher einmal besser gelaufen ist. Das "Hotel zum Elefanten" wird allerdings kaum noch jemand kennen. Dieser Betrieb reichte einst vom Murplatz, dem heutigen Südtirolerplatz, bis zur heutigen Belgiergasse und zählte um 1910 zu den besten Hotels der Stadt. "Berühmt war das Programm im Musikpavillon. Komponisten im Haus Besonders...

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  • Graz
  • Christoph Hofer
Lager Liebenau, Graz
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Stolperschwelle für die Opfer im NS-Lager Graz-Liebenau!

Eine Stolperschwelle erinnert an die vielen Opfer vom Lager Graz-Liebenau. Die Stolperschwelle befindet am Weg, vor dem früheren Puch-Steg. (auf der linken Seite der Mur, in Fließrichtung gesehen) Den heute abgerissenen Puch-Steg mussten täglich mindestens 5000 Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen, sowie auch die Kriegsgefangenen überqueren, um ins Steyr-Daimler-Puch-Werk zu gelangen. Das Lager V, war das größte NS-Zwangsarbeiterlager in Graz. Zusätzlich zur Stolperschwelle, wurden auch 3...

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  • Marie Ott
Will der Gedenkinitiative helfen: Gerald Kuhn | Foto: Nikola Milatovic

Unterstützung für Erinnerungsarbeit in Graz gefordert

Die Gräueltaten der Nationalsozialisten sind lange her: Gedenkarbeit, die Pflege von Grabstätten sowie die Aufklärungsarbeit über diese dunkle Zeit sollen aber auch heute noch ein Bewusstsein für die damalige Zeit schaffen, um daraus Lehren für die Gegenwart ziehen zu können. Damit die Gedenkinitiative Graz-Liebenau in ihrer Aufarbeitung rund um das ehemalige Lager Liebenau unterstützt wird, bringt Grünen-Gemeinderat Gerald Kuhn nun einen Antrag in der nächsten Gemeinderatssitzung ein. "Die...

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  • Christoph Hofer
Kooperation: Daniela Grabe, Heimo Halbrainer, Marlene Hahn, Nora Schmid, Barbara Stelzl-Marx und Bettina Habsburg-Lothringen (v. l.) | Foto: Oper Graz

"Die Passagierin": Oper Graz widmet sich NS-Zeit

Ergänzung: Auch diese Oper ist vom Erlass der Bundesregierung betroffen und wurde – bis auf weiteres – abgesagt. Zur Oper "Die Passagierin" gibt es ein umfangreiches Rahmenprogramm. "Die Passagierin" ist das 1968 vollendete Werk des polnischen Komponisten Mieczyslaw Weinberg, das am kommenden Samstag, dem 14. März, in der Oper Graz Premiere feiert. Die Oper thematisiert die Autobiographie der Auschwitz-Überlebenden Zofia Posmysz, die Dramaturgin Marlene Hahn im Rahmen der Vorbereitung...

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  • Martina Maros-Goller
Aufarbeiten der Vergangenheit im JZ Grünanger | Foto: Stadt Graz/Foto Fischer

Wo Jugendarbeit mit Gedenkkultur vereint ist

Bei den Bauarbeiten zum Jugendzentrum Grünanger wurden Fundstücke aus den 1940er Jahren gefunden, die Teil des Lagers Liebenau waren. Nun wurde auch ein Kunstprojekt installiert, das an die Opfer erinnert. "Wir müssen unsere Vergangenheit kennen, um die Zukunft positiv gestalten zu können", sagte Staatssekretärin Karoline Edtstadler.

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  • Martina Maros-Goller
Programmpräsentation: Barbara Stelzl-Marx, Günter Riegler und Otto Hochreiter (v. l.) | Foto: KK

Gedenkjahr 2018: Kein Mantel des Vergessens über Graz

Kunstwerk, Ausstellung, Vorträge: Stadt Graz, Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung und Graz Museum stellen Programm für das Gedenkjahr 2018 vor. Das Jahr 2018 steht in ganz Österreich im Zeichen des Erinnerns. 100 Jahre Erste Republik und 80 Jahre Machtübernahme durch die Nationalsozialisten. Diesen beherrschenden Themen räumt auch die Stadt Graz Raum ein und erinnert insbesondere an die dunkelste Zeit in der Stadt der Geschichte – jene des Nationalsozialismus. Dabei soll vor...

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  • Martina Maros-Goller
Ausgrabungen des früheren NZ-Lagers in Liebenau | Foto: Gedenkinitiative Liebenau
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#17 Bezirke – Liebenau. Gedenkveranstaltung und Konzert

Die Gedenkinitiative Liebenau organisiert eine Gedenkveranstaltung und ein Konzert am 6. April. Liebenau. Die Gedenkinitiative Graz-Liebenau lädt am Freitag, dem 6. April zur Gedenkveranstaltung und Konzert. Ab 18 Uhr findet ein Rundgang im ehemaligen "Lager Liebenau", Andersengasse 32-34 statt. Danach folgen Ansprachen und ein Konzert mit Paul Gulda in der Kirche der Pfarre Graz-Süd, Anton-Lippe-Platz 1, 8041 Graz. Informationen unter: www.gedenken-liebenau.at.

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Verlegung Stolpersteine in Graz 2016

Am 16. August findet die Verlegung von Stolpersteinen für GrazerInnen statt, die vom Nationalsozialismus verfolgt, ermordet oder in den Suizid getrieben wurden. Seit dem Jahr 2013 werden in Graz regelmäßig Stolpersteine verlegt. Die letzte Verlegung fand am 17. Juni für die jüdische Familie Blüh in der Annenstraße 31 statt. „Stolpersteine“ sind ein Projekt nach dem Konzept des Künstlers Gunter Demnig, mit dem an das Schicksal jener Menschen erinnert wird, die im Nationalsozialismus ermordet,...

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  • David Kriebernegg

Stolpersteinverlegung für die Familie Blüh

Am Freitag, 17. Juni 2016, findet die Verlegung der Stolpersteine für die Familie Blüh statt! Adresse: Annenstraße 31 13:00 Uhr: Stolpersteinverlegung für Wilhelm Blüh, Olga Blüh, geborene Fleischer, Hans Blüh, Gertrude Scharfstein, geborene Blüh, und Alfred Blüh Adresse: Ruckerlberggürtel 14 14:30 Uhr: Stolpersteinverlegung für José (Josef) Scharfstein. An der feierlichen Verlegung werden die Angehörigen der Familie Blüh teilnehmen. Sie leben heute in Chile und in den USA. Die Verlegung wird...

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  • David Kriebernegg

Gedenkspaziergang: Frauen als Opfer des Nationalsozialismus, Frauen im Widerstand

Der Gedenkspaziergang in Graz zum Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus am 8. Mai – zugleich heuer zufällig am „Muttertag“ – legt den Schwerpunkt auf das Leben von Frauen unter der NS-Herrschaft. Thematisiert werden Frauen als Opfer des mörderischen ideologischen Wahns, Frauen im Widerstand, und die Geschlechterordnung, die sich sowohl im Bild von der „deutschen Frau“, als auch in der nationalsozialistischen „Rassenhygiene“ ausdrückte. Frauenschicksale und die Geschlechterperspektive...

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  • David Kriebernegg
Unter Waffen: Sturm-Spieler Josef Meszaros (l.) mit dem Wehrmachtsadler am Trikot (1943) | Foto: Archiv GSC/Franz Janach
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Herr Öhler und die Gruabn – der steirische Fußball im Nationalsozialismus

"Erst der Verein, dann die Partei" – Walter Iber und sein Buch über die Rolle der steirischen Fußballklubs in der NS-Zeit. Der Grazer Einkaufstempel Kastner & Öhler ist in der Steiermark wohl jedem ein Begriff – aber wenige wissen wahrscheinlich, dass die Firmengründer jüdischer Herkunft waren und ihre Erben ihr Lebenswerk zu Beginn des NS-Terrorregimes in Österreich verkaufen und anschließend fliehen mussten. Und bestimmt noch weniger ist bekannt, dass der damalige Eigentümer Franz Öhler ein...

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  • Marcus Stoimaier
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Führerdiktatur statt "schwacher" Führer

BUCH TIPP: Peter Longerich – "Hitler - Biographie" Stärker als angenommen soll der größenwahnsinnige Hitler seine Diktatur geprägt haben, er hat sein Regime durch eine ausgeklügelte Herrschaftstechnik gesichert. Dieses Bild zeichnet NS-Historiker Peter Longerich in einer neuen Hitler-Biographie, die vor allem eine streng wissenschaftliche Gesamtdarstellung des Nationalsozialismus ist – mit dem Focus auf den Führer. Verlag Siedler, 1.296 Seiten, 41,20 € Weitere Buch-Tipps finden Sie hier:...

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  • Telfs
  • Georg Larcher
"Aufschrei 17:38 Uhr", 2015, Tusche auf Papier, 48 x 36cm; copyright: Konstanze Sailer
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„Lila Winkel“ – Digitale Erinnerungskultur von Konstanze Sailer

„Memory Gaps ::: Erinnerungslücken“ gedenkt NS-Opfern in einer Grazer Straße, die es geben sollte. „Erklärung“ lautete der lapidare Vordruck, mit dem Bibelforscher ihrem Glauben zugunsten der NS-Diktatur abschwören sollten. Sie hätten mittels Unterschrift zwar ihr Leben gerettet, jedoch ihren Glauben verraten. Von einzelnen Ausnahmen abgesehen unterzeichnete kein Bibelforscher die menschen- und religionsverachtende „NS-Erklärung“. Jehovas Zeugen griffen nicht zur Waffe, sondern hielten strikt...

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  • Graz
  • Gerd Traxler
Foto: ©: Pitner / Universalmuseum Joanneum, multimediale Sammlungen
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Buchpräsentation: Nationalsozialismus in der Steiermark – Opfer . Täter . Gegner

Am Mittwoch, den 17. Juni 2015 wird ab 17:00 in der Aula der Pädagogischen Hochschule Steiermark eine interessante Neuerscheinung vorgestellt. Dr. Heimo Halbrainer und Ass.-Professor Dr. Gerald Lamprecht präsentieren den von ihnen verfassten vierten Band der Reihe „Nationalsozialismus in den österreichischen Bundesländern“, welcher der Steiermark gewidmet ist. Das Buch erzählt die Geschichte des NS in unserem Bundesland für ein breites Publikum, speziell auch für junge Leserinnen und Leser –...

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  • Graz
  • Günter Lesny
Uwe Baur und Karin Gradwohl-Schlacher sind der NS-Vergangenheit steirischer Schriftsteller auf der Spur. Einen ausführlichen Bericht dazu gibt's auch in der kommenden Ausgabe des Forschungsmagazins "Unizeit". | Foto: Stuhlhofer/Wolf
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Straßennamen mit „braunem“ Erbe

Unglaublich, aber wahr: Zahlreiche Grazer Straßennamen erinnern (noch immer) an Anhänger des Nationalsozialismus. Und zwar an durchaus prominente, wie die beiden Forscher der Uni Graz, Karin Gradwohl-Schlacher und Uwe Baur, aufdecken. „Wir haben die Lebenswege von 113 steirischen Schriftstellern untersucht, die vor und während der NS-Herrschaft tätig waren“, erklärt Gradwohl-Schlacher. Ergebnis: die meisten waren bekennende Nazis. Von 48 Autoren konnte man die Mitgliedschaft zur NSDAP sogar...

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  • Graz
  • Mario Lugger

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