Neophyten

Beiträge zum Thema Neophyten

Baumtunnelkontrolle im Rahmen einer Kinderführung im Fuchsloch.  | Foto: © natopia
3

Biodiversität
Ausgezeichnete Artenschutzprojekte in Tirol

Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Klimaschutz hat der Naturschutzbund dieses Jahr den "Grand Prix der Biodiversität" ausgerufen. In diesem Zusammenhang wurden allerlei Projekte prämiert, darunter auch einige Projekte in Tirol.  TIROL. 70 nachhaltige Projekte wurden in ganz Österreich ausgezeichnet und mit Preisgeldern aus dem Biodiversitätsfonds belohnt. Darunter auch die Tiroler Projekte gegen Neophyten oder zur Wissensvermittlung für Kinder.  Neophyten in der LandeshauptstadtInvasive...

  • Tirol
  • BezirksBlätter Tirol
Matthias Karadar (li.), Projektleiter von "Natur im Garten", zu Gast bei BezirksBlätter-Redakteur Thomas Geineder im TirolerStimmen-Podcast. | Foto: BB Tirol

"Natur im Garten" im Podcast
Ökologische Gärten für Mensch und Natur

Matthias Karadar ist Projektleiter der Aktion "Natur im Garten" beim Tiroler Bildungsforum, welche Bürger und Institutionen dabei unterstützt Gärten in einer naturnahen Weise zu gestalten. Im Freizeit-Gespräch erklärt der passionierte Gärtner, was einen naturnahen Garten ausmacht, welche Vorteile ein naturnaher Garten bietet und was im Herbst noch im Garten möglich ist. TIROL. "Natur im Garten" ist ein Projekt, das vor mehr als 20 Jahren als Initiative für naturnahe Gartengestaltung in...

  • Tirol
  • Thomas Geineder
Matthias Karadar, Manuel Flür, Gisela Egger, Eva-Maria Weineisen | Foto: Schöpf
1 3

Neophyten systematisch bekämpfen
Lichtblick für heimischen Pflanzen und Insekten

Über 100 ausgebildete Neophyten-Beauftragte werden künftig im Tiroler Oberland ein Auge auf die invasiven (eingedrungenen) Pflanzenarten haben und im besten Fall auch deren Bestände eindämmen. Heimische Pflanzen werden von Neophyten verdrängt und sind dadurch teils vollkommen verschwunden. ROPPEN. Seit geraumer Zeit stehen die sogenannten Neophyten landesweit auf der Abschussliste, zu Recht. Sie sind Eindringlinge, die heimische Blumen und Sträucher verdrängen und so der Biodiversität...

  • Tirol
  • Imst
  • Petra Schöpf
japanische Staudenknöterich
1 3

Neophyten eindämmen
Pflanzeneindringlinge sollen bekämpft werden

Als Neophyten werden eingewanderte oder von Gärtnereien importierte Pflanzen bezeichnet, deren Überwuchs die heimische Pflanzenlandschaft nachteilig verändert. Sie sind auch nicht ungefährlich, beispielsweise löst etwa die Ambrosia allergisches Asthma aus und der Riesenbärenklau führt bei Berührungen zu starken Verbrennungen, der japanische Staudenknöterich in der Lage Betonfundamente zu sprengen. Diesen Eindringlingen soll jetzt der Kampf angesagt werden, aber mit System. BEZIRK IMST/LANDECK...

  • Tirol
  • Imst
  • Petra Schöpf
Der Riesen-Bärenklau kann schwere Hautverbrennungen verursachen. | Foto: Fotos: Pagitz
1 5

Die BEZIRKSBLÄTTER und das Regionalmanagement haben die Fakten gesammelt
Neophyten in Tirol – Ein Überblick

Das Thema Neophyten polarisiert – Die einen möchten am liebsten alle Pflanzen ausreißen. Die anderen sehen wertvolle Nahrung für Insekten wie der Honigbiene, da einige Neophyten über den ganzen Sommer blühen. Ein differenzierter Blick ist aber notwendig. BEZIRK IMST. Neophyten sind Pflanzen, die seit 1492 durch den Menschen in ein neues Gebiet gelangt sind. Manchmal wurden Pflanzen absichtlich als Zier- oder Nahrungspflanze eingeführt. Andere male sind Pflanzen unabsichtlich als blinde...

  • Tirol
  • Imst
  • Clemens Perktold
BU (von li.:) Konrad Pagitz (Leiter des Kompetenzzentrums Neophyten-Tirol), Paul Illmer (Dekan der Fakultät für Biologie der Universität Innsbruck), LHStvin Ingrid Felipe, LHStv Josef Geisler und Reinhard Lentner (Abt. Umweltschutz Land Tirol) stellten die Neophyten-Strategie des Landes Tirol vor. Der Riesen-Bärenklau (siehe Bild) zählt zu den als problematisch eingestuften Neophytenarten und kann schmerzhafte Hautreaktionen bis hin zu Atemnot auslösen. | Foto: © Land Tirol/Christa Entstrasser-Müller

Land Tirol
Neophyten strategisch beseitigen, um die Schäden zu reduzieren

TIROL. Neophyten sind oft schön anzusehen, doch mitunter äußerst schädlich. Als „Neophyten" werden gebietsfremde Pflanzenarten bezeichnet, die sich rasch ausbreiten, schnell vermehren und sich sowohl auf den heimischen Tier- und Pflanzenbestand, die Land- und Forstwirtschaft als auch auf die Gesundheit des Menschen negativ auswirken können. Eine breit angelegte, landesweite Neophytenstrategie soll dazu beitragen, die Ausbreitung problematischer Neophyten in Tirol zu gut wie möglich zu...

  • Tirol
  • Innsbruck
  • BezirksBlätter Tirol
Fallopia x bohemica | Foto: Pagitz

Aus der Reihe: Invasive Neophyten mit Gefahrenpotential
Der Staudenknöterich mit extremer Wuchskraft

TIROL. Der Staudenknöterich ist in Tirol eigentlich mit drei Arten vertreten, die sich sehr ähnlich sehen. Am häufigsten kommt der Japanische Staudenknöterich vor. Die Pflanze bildet dichte, bis zu 4 Meter dichte Gestrüppe, die im Herbst weiß blühen. Im Sommer ist die Pflanze an den Ästen gut zuerkenne, die im Zick-Zack verlaufen. Die Pflanze liebt etwas feuchtere Lebensräume, weshalb sie im Unterland häufiger zu finden ist, als im Oberland. Durch eine Baustelle kann die Pflanze aber plötzlich...

  • Tirol
  • Imst
  • Petra Schöpf
Der Götterbaum ist ein invasiver Neophyt. | Foto: Foto: Pixabay

Aus der Reihe: Invasive Neophyten mit Gefahrenpotential
Der Götterbaum

Neben der Robinie ist der Götterbaum der zweite baumförmige invasive Neophyt im Bezirk. Der bis zu 30 Meter hohe Baum breitet sich sehr stark aus. Insbesondere durch Wurzelausläufer besiedelt er schnell größere Bereiche. OBERLAND. Er ist zudem überaus trockenresistent und kann sich deshalb in Trockenrasen rasch ausbreiten. Diese artenreichen Rasen verschwinden, sobald Bäume einwandern. Aber auch im Wald ist die Artenvielfalt und auch der heimische Baumbestand gefährdet. Sobald der Götterbaum...

  • Tirol
  • Imst
  • Clemens Perktold
Vorsicht vor den giftigen Stacheln der Robinie. | Foto: Fotos: Pagitz
2

Aus der Reihe: Invasive Neophyten mit Gefahrenpotential
Die Robinie ist sehr giftig

Die Robinie ist ein stattlicher aber mit unzähligen Dornen sehr wehrhafter Baum. Die weißen Blüten locken im Frühsommer unzählige Insekten an, wodurch er auch gerne als Bienenweide gepflanzt wird. Hitze und Trockenheit machen dem Baum ebenso wenig zu schaffen, wodurch er gerne als Stadtbaum verwendet wird. OBERLAND. Wie die meisten Schmetterlingsblütler besitzt auch die Robinie die Fähigkeit Stickstoff zu binden und sich damit ihren Dünger selbst herzustellen. Dazu lebt sie mit...

  • Tirol
  • Imst
  • Clemens Perktold
Das Schmalblättrige Greiskraut, oder Kreuzkraut ist ein Neophyt. | Foto: Foto: Pagitz

Aus der Reihe: Invasive Neophyten mit Gefahrenpotential
Das Schmalblättrige Greiskraut

Wer sich schon einmal gefragt hat, was da so schön Gelb am Autobahn-Mittelstreifen blüht… Es ist das Schmalblättrige Greiskraut, oder Kreuzkraut. OBERLAND. Es blüht hier von Mai bis zu den ersten Frösten. Die bis zu einem Meter hohe und sehr stark verzweigte Pflanze liebt die Trockenheit. Sie stammt ursprünglich aus Südafrika und wurde schon vor über 100 Jahren zum ersten Mal mit Schafwolle nach Europa transportiert. In Tirol breitet sie sich besonders entlang der Autobahn und der Bahntrasse im...

  • Tirol
  • Imst
  • Clemens Perktold
Der Sommerflieder ist ein Neophyt. | Foto: Foto: Pagitz

Wissenschaftlicher Name: Buddleja davidii Franch
Der Sommerflieder ist eine "Domina"

Der in vielen Gärten und Parks so häufig beliebte Sommerflieder ist ein Gehölz, das sehr schnell offene Bodenflächen besiedelt. So hat sich der 1890 aus Ostasien eingeführte Sommerflieder in der Nachkriegszeit in Mittel– und Westeuropa schnell stark vermehrt. Inzwischen ist der Sommerflieder in ganz Tirol, besonders im Oberland, verbreitet. Sogar ober- halb von 1000 m ist er bereits anzutreffen. OBERLAND. Der Sommerflieder bildet sehr dichte Bestände und verhindert daher das Aufkommen der...

  • Tirol
  • Imst
  • Clemens Perktold
Vor dem Riesen-Bärenklau sollte man sich in acht nehmen. | Foto: Fotos: Pagitz
2

Aus der Reihe: Invasive Neophyten mit Gefahrenpotential
Der Riesen-Bärenklau

Der Riesen-Bärenklau ist eine beeindruckende Pflanze: Bis zu 4 m hoch und mit bis zu 2 m langen Blättern. Seine Blütenstände können einen Durchmesser von einem halben Meter erreichen und tragen tausende kleiner weißer Blüten. OBERLAND. Er sieht aus, wie ein zu groß geratener Wiesen-Bärenklau, mit dem er manchmal verwechselt wird. Der Riesen-Bärenklau hat aber spitzere Blätter, größere Blütenstände mit mehr Blüten und ist insgesamt meist deutlich größer als der Wiesen-Bärenklau. Die aus dem...

  • Tirol
  • Imst
  • Clemens Perktold
Die Kanadische Goldrute ist ein invasiver Neophyt. | Foto: Foto: Pagitz
1

Aus der Reihe: Invasive Neophyten mit Gefahrenpotential
Die Kanadische Goldrute

OBERLAND. Die bis zu 2,5 m hohe Kanadische Goldrute findet man besonders im Tiroler Oberland, denn sie bevorzugt trockene Böden. Die Große Goldrute, die ebenfalls aus Nordamerika stammt, sieht der Kanadischen Goldrute sehr ähnlich. Sie bevorzugt aber etwas feuchtere Bereiche. Die gelben Blüten öffnen sich im Juli und blühen bis in den Herbst. Deshalb findet man diese Pflanzen auch in vielen Bauerngärten, um im Herbst damit Haus und Kirche zu schmücken. Die Gefahr beider Pflanzenarten besteht...

  • Tirol
  • Imst
  • Clemens Perktold
Das drüsige Springkraut ist ein  Neophyt. | Foto: Foto: Pagitz
1 2

Aus der Reihe: Invasive Neophyten mit Gefahrenpotential
Das Drüsige Springkraut

Der wohl bekannteste unter den invasiven Neophyten ist das Drüsige Springkraut. Die bis zu 2,5 m hohe Pflanze findet man fast überall in Tirol. OBERLAND. Ab Ende Juni erkennt man die Pflanze sehr gut an ihren großen, dunkel-rosa Blüten, die einen intensiv-süßlichen Duft verbreiten. Die aus dem Himalaya stammende Pflanze wurde ursprünglich als Zierpflanze nach Europa gebracht und später auch als Bienentrachtpflanze ausgesät. Die Blüten sind besonders bei einigen Hummel-Arten und der Honigbiene...

  • Tirol
  • Imst
  • Clemens Perktold
Eine wunderschöne satt-grüne Farbe haben die Blätter der Ambrosia. | Foto: Foto: Privat
1 2

Die aus Nord-Amerika stammende Pflanze kam über verunreinigtes Vogelfutter nach Europa
Neophyten sind Gefahr für Allergiker

Eine wunderschöne satt-grüne Farbe haben die Blätter der Ambrosia. Der deutsche Name „Beifußblättriges Traubenkraut“ verrät schon, wie die Blätter aussehen. Ähnlich wie jene des Beifußes sind die Blätter stark zerteilt. Die Pflanze ist zudem reich verzweigt, bis zu 1,5 m hoch und besitzt sehr kleine, unscheinbare Blüten. OBERLAND. Die aus Nord-Amerika stammende Pflanze kam über verunreinigtes Vogelfutter nach Europa. Im Vogelfutter sind die sehr kleinen Samen, die scheinbar eine winzige Krone...

  • Tirol
  • Imst
  • Clemens Perktold
Der Riesenbärenklau ist eine Pflanze, die mit Vorsicht zu genießen ist. Sie kann Gesundheitsschäden verursachen. | Foto: Foto: Pagitz
1

In Tirol gehören etwa 21 Prozent aller Pflanzen zu den Neophyten
Neophyten in Tirol – Gefahr oder Mehrwert für die heimische Flora?

Das Thema Neophyten polarisiert – Die einen möchten am liebsten alle Pflanzen ausreisen. Die anderen sehen wertvolle Nahrung für Insekten wie der Honigbiene, da einige Neophyten über den ganzen Sommer blühen. Ein differenzierter Blick ist aber notwendig. OBERLAND. Neophyten sind Pflanzen, die seit 1492 durch den Menschen in ein neues Gebiet gelangt sind. Manchmal wurden Pflanzen absichtlich als Zier- oder Nahrungspflanze eingeführt. Andere male sind Pflanzen unabsichtlich als blinde Passagiere...

  • Tirol
  • Imst
  • Clemens Perktold
Honigbienen auf Indischem Springkraut. | Foto: Wolfgang Schnallinger

Heimische Artenvielfalt schützen: Springkraut wird Neophyt des Jahres 2018

Bei heißen Temperaturen wie in diesem Sommer, zeigt sich deutlich, welche Wildpflanzen sich besser behaupten können. Als besonders robust beweist sich das Indische Springkraut oder der Japanische Staudenknöterich. Die zugewanderte Pflanzenart wurde nun Neophyt (gebietsfremde Pflanze) des Jahres 2018. TIROL. Die heimischen Pflanzen sind geschwächt durch die ungewöhnlich langanhaltenden heißen Temperaturen. Doch dem indischen Springkraut kann das nichts anhaben. Es verdrängt die heimischen...

  • Tirol
  • Innsbruck
  • BezirksBlätter Tirol

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.