Urteil

Beiträge zum Thema Urteil

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Peilsender führte direkt zu Fahrraddieben

Wegen Einbruchsdiebstählen und Hehlerei verurteilte ein St. Pöltner Schöffensenat zwei Tschechen (31 und 39 Jahre), die 2013 und 2014 rund sechs Monate lang hauptsächlich in den Bezirken Amstetten, Scheibbs und Melk hochpreisige Fahrräder aus den Kellern von Wohnhausanlagen gestohlen haben sollen. Endstation war nach einem Einbruch im November vergangenen Jahres, als das Duo ein Fahrrad mit Peilsender erwischte, der zur Ausforschung und Verhaftung führte. 25 Räder konnten bei den Tätern noch...

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Richter Helmut Weichhart sprach das Urteil: 18 Monate bedingt. | Foto: Probst
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Nazi-Prozess: 18 Monate bedingt für Amstettner

Fahnen, CDs und Tätowierung: 18 Monate bedingte Haft in Amstettner Nazi-Prozess. „Wenig überraschend“ war für Verteidiger Andreas Mauhart das Urteil gegen seinen 26-jährigen Mandanten aus dem Bezirk Amstetten, dem der St. Pöltner Staatsanwalt Patrick Hinterleitner vorwarf nationalsozialistisches Propagandamaterial verkauft zu haben. Die Geschworenen fällten einen Schuldspruch und verurteilten den bislang unbescholtenen Mann zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 18 Monaten (rechtskräftig)....

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Staatsanwalt Patrick Hinterleitner war mit den Urteilen einverstanden. | Foto: Probst
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Bank hatte geschlossen: Räuberpärchen täuschte Geiselnahme vor

Räuberpärchen stand vor verschlossener Bank. Auch vorgetäuschte Geiselnahme scheiterte. Zum Vorschlag einer 15-jährigen Schülerin, einen Raub zu begehen, sagte ein einschlägig vorbestrafter Lehrling nur „Jo“. Am 20. Jänner 2015 bastelten die beiden gemeinsam Masken aus schwarzen T-Shirts und gingen zu einem Geldinstitut in Amstetten. Bank hatte geschlossen „Ich wusste, dass die Bank zu hatte“, behauptete der 17-Jährige beim Prozess am Landesgericht St. Pölten. Auf mehrfache Nachfrage der beiden...

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Mann drohte Polizisten: „I hau dir so viel am Schädl, bis du hin bist“

„I hass generell die Polizeibeamten“, erklärte der 31-jährige Fritz N. im Prozess am Landesgericht St. Pölten, wo er sich gemeinsam mit Martin L. (Namen von der Red. geändert) wegen gefährlicher Drohungen gegen Beamte der Polizeiinspektion Amstetten zu verantworten hatte. Am 10. September vergangenen Jahres marschierte der vorbestrafte N. in die Inspektion, im Schlepptau einen Trolly mit Werbematerial. Er stellte das Gefährt ab und meinte, dass die anwesenden Polizisten genug Zeit hätten, die...

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Manfred Sigl verteidigte die Frau im Landesgericht in St. Pölten. | Foto: Probst

Von Ladendedektiv erwischt: Diebin rastete in Amstetten aus

„Wie am Spieß“ soll eine 36-jährige Armenierin im November 2014 geschrien haben, als eine Ladendetektivin in einem Amstettner Supermarkt sie am Oberarm packte, um zu verhindern, dass die Asylwerberin das Geschäft verlässt. Die Detektivin hatte die Frau beobachtet, als diese Parfum, BH, Miederhose, Haarspange u.s.w. in ihrer beutelförmigen Handtasche verschwinden ließ. Nach dem Kassabereich stellte das Wachorgan zur Rede und forderte die Armenierin auf, mitzukommen. Laut Staatsanwaltschaft St....

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Alkoholiker drohte „I bring di um, i daschlog di!“

Weil er die Lebensgefährtin seines Sohnes immer wieder massiv bedroht hat und zuletzt sogar handgreiflich geworden war, landete ein 57-jähriger Pensionist aus dem Bezirk Amstetten vor Gericht. Viel konnte der Beschuldigte zu den Vorwürfen der Staatsanwaltschaft St. Pölten nicht sagen. Sein damals exzessiver Alkoholkonsum hinterließ offenbar Erinnerungslücken, die erst durch Zeugenaussagen im Prozess gefüllt werden konnten. Seit Anfang 2014, so die junge Frau, habe er sie wöchentlich bedroht. „I...

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Gutachter Richard Billeth | Foto: Probst
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SMS und Teelichter: Stalking trotz Kontaktverbots

Die einstweilige Verfügung des Bezirksgerichts Amstetten, sich von seiner Ex-Freundin und deren Mutter fernzuhalten, hielt einen 29-Jährigen nicht davon ab, die beiden Frauen beharrlich zu verfolgen. Trotz Geldstrafen bombardierte er seine Opfer mit E-Mails, SMS, Chat-Kontakten und Geschenken. Mit Teelichtern, Kleidung oder Fotos, die die Frauen auf der Terrasse fanden, machte der Stalker immer wieder auf sich aufmerksam. Er habe es nicht im Raum stehen lassen können, dass seine Ex-Freundin...

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Hochspannung im Gerichtssaal: Richter Slawomir Wiaderek verhandelte den Fall im Landesgericht in St. Pölten. | Foto: Probst

Pensionist "stalkte" Frau wegen Hund und Geld

Stalkingprozess: Pensionist ging es dabei "überwiegend" um den Hund und 40.000 Euro. Äußerst emotional wehrte sich ein 64-jähriger Pensionist aus dem Bezirk Amstetten gegen den Vorwurf der beharrlichen Verfolgung. Ruhe bewahrte er nur, als seine ehemalige Lebensgefährtin, die mit Krücken vor Richter Slawomir Wiaderek erschien, beim Verlassen des Saales am Landesgericht St. Pölten das Gleichgewicht verlor und zu Boden stürzte. 600 SMS verschickt Die 43-jährige Tschechin hatte Anzeige erstatten,...

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St. Pöltner Richter Slawomir Wiaderek | Foto: Probst

24-Jähriger zog Messer und drohte: „Jetzt bist du dran!“

Mit drei Strafanträgen landete ein 24-Jähriger aus dem Bezirk Amstetten vor dem St. Pöltner Richter Slawomir Wiaderek, der ihn wegen gefährlicher Drohung und Sachbeschädigung zu einer Geldstrafe in Höhe von 720 Euro, einer bedingten Freiheitsstrafe von zwölf Monaten sowie einer Schadensgutmachung in Höhe von 715 Euro verurteilte (nicht rechtskräftig). „Wenn Sie in Rage sind, haben Sie Ihre Gefühle nicht mehr unter Kontrolle“, erklärte der Richter, der das Urteil mit Bewährungshilfe und der...

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Rechtsanwalt Johannes Riedl | Foto: Probst

Amstettner Familienstreit sorgt für Wirbel im Gerichtssaal

Als „völlig überzogen“ wertete ein St. Pöltner Richter die Schmerzensgeldforderung einer Frau in Höhe von 10.000 Euro, die von ihrem Schwager mit der Faust und einer Halsabschneidergeste bedroht worden war. Ihrer Forderung nach einer Entschuldigung kam der 48-jährige Landwirt aus dem Bezirk Amstetten jedoch nach. „Ihre Familie beschäftigt mich ja schon einige Jahre“, erklärte der Richter und es wird auch zumindest ein weiteres Verfahren geben, nachdem die Lebensgefährtin des 48-Jährigen den...

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Richterin Doris Wais-Pfeffer | Foto: Probst

Bulgarinnen stahlen Geldbörsen in Amstetten

Späte Reue zeigten zwei Bulgarinnen (23 und 38 Jahre) am Landesgericht St. Pölten, wo sie von Richterin Doris Wais-Pfeffer wegen zahlreicher Geldbörsendiebstähle zu je 20 Monaten Haft, davon je 14 bedingt, verurteilt wurden (nicht rechtskräftig). Schluchzend gestand das Duo, im vergangenen Jahr nach Österreich gefahren zu sein, um ihren Lebensunterhalt auf kriminelle Weise zu verbessern. Während die ältere Diebin, eine Tellerwäscherin mit einem Monatseinkommen von rund 100 Euro, bereits sechs...

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St. Pöltner Richter Markus Grünberger | Foto: Probst

Raubüberfall: Lehrlinge vor Gericht

Wegen zwei versuchter Raubüberfälle und einem versuchten Diebstahl am 25. Mai 2014 in Amstetten wurden ein 16- und ein 17-jähriger Lehrling im vergangenen Jahr zu je 15 Monaten bedingter Freiheitsstrafe verurteilt. Den mitangeklagte 18-Jährigen sprach der St. Pöltner Richter Markus Grünberger nun im Zweifel frei (rechtskräftig). Die beiden Hauptangeklagten hatten den 18-Jährigen schwer belastet. Er habe von ihrem Vorhaben gewusst und sei, zwar nicht aktiv, aber doch als Aufpasser dabei gewesen,...

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Vor Gericht: Jugendrichter Markus Grünberger verhandelte den Fall. | Foto: Probst

Urteil für die Räuber-Lehrlinge

Drei Jugendliche versuchten in Amstetten drei Mal vergeblich Geld zu rauben und zu stehlen. AMSTETTEN/ST. PÖLTEN. Drei Lehrlinge teilten sich die Anklagebank am Landesgericht St. Pölten, wo sie sich für zwei versuchte Raubüberfälle, sowie einen versuchten Diebstahl zu verantworten hatten. Diebestour durch Amstetten Die Burschen im Alter von 16, 17 und 18 Jahren kannten sich aus der Berufsschule. Entweder der 16-Jährige oder der 17-Jährige – die Angeklagten beschuldigten sich diesbezüglich...

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Einen Verletzten im Stich gelassen, urteilte Richterin Doris Wais-Pfeffer. | Foto: Probst
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Tod: Süchtiger "im Stich gelassen"

Vor Gericht: 25-Jähriger starb nachdem er sich Substitol spritze BEZIRK. Hundert Milligramm Substitol wollte sich ein 27-Jähriger aus dem Bezirk Amstetten als Drogenersatz intravenös verabreichen. Zum Abkühlen der aufgekochten Substanz legte er die aufgezogene Spritze auf den Tisch und ging zur Toilette. Als er wenig später zurückkam, nahm er bestürzt zur Kenntnis, dass sich sein 25-jähriger Gast, der einigermaßen stark betrunken auf der Couch saß, das Mittel injiziert hatte. Süchtiger stirbt...

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Verfolgungsjagd endet vor Gericht

Ein Missverständnis war der Auslöser einer "Jagd" durch den Bezirk In der Annahme, es mit Einbrechern zu tun zu haben, riefen Beamte eines Streifenwagens einerseits Verstärkung, andererseits nahmen sie selbst die Verfolgung eines davonrasenden Fahrzeuges auf. Burschen flüchteten Der Vorfall ereignete sich am 17. April dieses Jahres in Kematen. Drei Burschen luden die Möbel des Fahrzeuglenkers in den Wagen. Als ein Polizeifahrzeug auftauchte, nahm einer der Burschen zu Fuß Reißaus. Die beiden...

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Staatsanwältin Maria Tcholakova im Landesgericht in St. Pölten. | Foto: Probst

Amstettner Wirt als Grapscher vor Gericht: Soll Lehrlinge belästigt haben

Heftig bestritt ein 56-jähriger Gastwirt aus dem Bezirk Amstetten die Vorwürfe der St. Pöltner Staatsanwältin Maria Tcholakova, wonach der Angeklagte zwei Lehrmädchen immer wieder begrapscht und damit sein Autoritätsverhältnis als Lehrlingsausbildner missbraucht habe. In seiner Schank sei es sehr eng, da könne es schon zu unabsichtlichen Berührungen kommen, meinte der Beschuldigte gegenüber Richterin Andrea Humer, die ihn aufforderte: „Bleiben Sie bei der Wahrheit!“ Während eines der beiden...

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Richterin Doris Wais-Pfeffer verhandelte den Fall am Landesgericht. | Foto: Probst

Amstettner Crystal-Meth-Dealer verurteilt

An den Falschen, nämlich einen verdeckten Ermittler, geriet ein 37-Jähriger aus dem Bezirk Amstetten. Er verkaufte ihm im Dezember 2013 zunächst zehn Gramm Crystal-Meth um 700 Euro. Als er im Jänner 2014 demselben Kunden 255 Gramm um 15.000 Euro überlassen wollte, nahm ihn dieser kurzerhand fest. „Haben Sie gewusst, was für eine Droge das ist?“, hinterfragte Richterin Doris Wais-Pfeffer, die die besondere Gefährlichkeit von Crystal-Meth mehrmals betonte. „Nicht so genau“, meinte der 37-Jährige,...

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Richter Slawomir Wiaderek | Foto: Probst

Falscher Arzt fand Opfer via Facebook

Er besitzt ein Doktorat, aber nicht als Mediziner sondern als Betriebswirt, dennoch gelang es einem 39-jährigen, gebürtigen Ägypter als vermeintlicher Arzt zwei Opfern insgesamt 12.410 Euro herauszulocken. Im Sommer vergangenen Jahres führte ein Gespräch mit einem Gastronom aus dem Bezirk Melk, dessen Schwager in Algerien schwer erkrankt war, zur „Hilfsbereitschaft“ des 39-Jährigen, der vorgab, als Arzt für den Kranken etwas tun zu können. Insgesamt 3.410 Euro war dem Gastronom die dringend...

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Staatsanwältin Michaela Obenaus | Foto: Probst

Säureattacke in Amstetten: Problematische Aussage des Opfers führte zu Freispruch

Die Aussagen seiner Ex-Lebensgefährtin, die den 49-jährigen ÖBB-Pensionisten aus dem Bezirk Amstetten beschuldigt hatte, dass er sie mit Säureattacken bedroht habe, waren zu wenig konkret und variierten vor allem die Häufigkeit betreffend, sodass der Beschuldigte im Prozess am Landesgericht St. Pölten freigesprochen wurde (nicht rechtskräftig). „Hier sind wir in einem Graubereich“, erklärte Richter Markus Pree. Die Aussagen der Frau seien äußerst problematisch. Er vermute, dass die Zeugin...

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Der St. Pöltner Richter Slawomir Wiaderek im Prozess gegen den Arbeiter. | Foto: Probst
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Erpresser brauchte Geld für Whiskey

Weil er seinen Whiskey um 300 Euro in einem Lokal im Bezirk Amstetten nicht bezahlen konnte, wollte ein 28-jähriger Arbeiter das Geld bei seinen Eltern auftreiben. Mit 1,7 Promille im Blut krachte er, im wahrsten Sinne des Wortes, mit Gewalt durch die Eingangstüre, deren Glas er eingeschlagen hatte. Das Nein der Mutter wollte der einschlägig vorbestrafte Mann nicht hinnehmen, daher bedrohte er seine Eltern mit einem Messer. „Mei Bua draht durch“, schrie der entsetzte Vater den herbeigerufenen...

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Staatsanwalt Patrick Hinterleitner saß dem 88-Jährigen gegenüber. | Foto: Probst

"Sex-Opa" bedankte sich für mildes Urteil

„Vergessen wir das“, sagte der 88-jährige Pensionist im Gerichtssaal zu seinem Opfer. BEZIRK. Mit einem Brief an ihren Freund versuchte eine 27-jährige Frau die sexuellen Übergriffe des Bruders ihrer Großmutter aufzuarbeiten. Der Brief landete bei der Polizei, der 88-jährige Pensionist aus dem Ybbstal vor einem St. Pöltner Schöffensenat. Der erste Vorfall ereignete sich bereits 1994 beim Wandern. Damals zeigte der Beschuldigte dem achtjährigen Mädchen "wie die kleinen Babys trinken“. In zwei...

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Verteidiger J. Brandstätter riet dem Mandanten, das Urteil anzunehmen. | Foto: Probst

Unschuldig plädiert, aber Urteil akzeptiert

Serbe sollte für einen Amstettner dessen Besitz in Bosnien verkaufen und steckte das Geld ein. BEZIRK. Obwohl er vehement jede Schuld bestritt, akzeptierte ein 42-jähriger Kranführer, auf den Rat seines Verteidigers Jürgen Brandstätter, das Urteil: 18 Monate bedingt, sowie eine Schadensgutmachung in Höhe von 68.000 Euro. Richterin Doris Wais-Pfeffer konfrontierte den Serben mit seinem „Hilfsangebot“, wonach er für einen 60-jährigen Amstettner dessen Anteil an einem Einkaufszentrum in Bosnien...

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  • Anna Eder

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