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Beiträge zum Thema Zeitung

Vor 100 Jahren: Eine diebische Dienstmagd in Seitenstetten

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Seitenstetten. Ein diebischer Dienstbote. Die Dienstmagd Aloisia Lang aus Sonntagberg stahl ihren Deinstgebern Hernn Johann Eder, Rauchfangkehrermeister in Markt Seitenstetten, und dessen Gattin Kleider, Wäschestücke, Stoffe und sonstige Effekten im Gesamtwert von beinahe 500 K und 200 K bar. Sämtliche Gegenstände wurden in ihrem Reisekorb vorgefunden. Von dem Gelde gab sie über energisches Verlangen ihres Dienstherrn 180 K heraus. Außer den...

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Vor 100 Jahren: Einbrecher erlitt einen "Fuß-Durchschuß"

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Aufgesprengter Lastenwaggon. Durch den seinerzeit der hiesigen Bahnhofwache zugeteilt gewesenen Infanteristen Franz Kohlberger und den Infanteristen J. Tod, ersterer beim Telegr.-Reg. St. Pölten, stationiert in Mank, letzterer vom Kriegsspital in St. Pölten, wurde in der Nacht vom letzten Dienstag auf Mittwoch ein Waggon eines Güterzuges in der hiesigen Station erbrochen. Die Bahnhofwache entdeckte den Einbruchsversuch und es entspann sich mit...

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Vor 100 Jahren: Amstettner stiehlt Kanninchen aus Hunger

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Amstetten. Diebstähle. In der Nacht zum 21. August d. J. wurden der Frau Rosalia Eichinger, Bahnbedienstetensgattin, Wienerstraße 79, aus ihrem im Hofe befindlichen Kaninchenstalle drei Kaninchen im Wert von 15 K gestohlen. Als Täter wurde ein gewisser Heinrich Wertgarner, Hilfsarbeiter der G. A. Scheid-Werke eruiert. Er gestand die Tat ein mit der Begründung, daß er infolge des Streiks in den genannten Werken beschäftigungslos sei, kein Geld...

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Vor 100 Jahren: Vier Jahre Krieg sind "noch nicht genug"

Vier Jahre Krieg. ... Die überlange Kriegsdauer muß selbstverständlich ... zur Verlotterung des Hinterlandes führen; sie erzeugt Abgestumpftheit und Gleichgültigkeit gegenüber den Gesamtvorgängen. Das Interesse des Volkes gilt heute nur mehr dem Einzelnen an der Front, dem Gatten, dem Bruder, dem Vater, dem Sohn. Wird er wiederkehren? Ist er gefallen oder liegt er verwundet, verschmachtend draußen irgendwo im Felde? Die bange Sorge um die draußen Kämpfenden, der unstillbare Schmerz um die...

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Vor 100 Jahren: Amstetten braucht mehr Fleisch

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Fleischversorgung Amstetten. Wie bekannt, hätte das für die Kriegsküche erforderliche Fleisch aus dem Kontingent der Amstettner Bevölkerung bestritten werden müssen, was entweder eine weitere Schmälerung der Fleischration für die Bevölkerung bedeutet oder, wenn dies hätte vermieden werden sollen, die Schließung der Kriegsküche zur Folge gehabt hätte. Abf. Zerdik hat nun am Donnerstag den 4. d. M. bei dem Statthaltereireferenten Reg.-Rat Führer...

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Vor 100 Jahren: Diebe stehlen in Aschbach 100 kg Mehl

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Markt Aschbach. Einbruchsdiebstahl. In der Nacht vom 25. auf den 26. d. M. wurde in der hiesigen Donaumühle ein Einbruchsdiebstahl verübt, bei welchen eine Mehlmenge von 100 Kilogramm und ein großer Treibriemen gestohlen wurde. Die Täter waren zweifellos mit den Verhältnissen vertraut, denn sie dürften gewußt haben, daß der Besitzer in der genannten Nacht infolge einer unternommenen Reise abwesend war. Der Sack Mehl ist übrigens am nächsten...

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Vor 100 Jahren: Ein Hauptmann flieht aus der Gefangenschaft

... und meldet sich gleich wieder für die Front. – Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Behamberg. Flucht aus der Gefangenschaft. Dem Hauptmann des 6. Schützenregiments Robert Turba ist es nach mehr als dreijähriger Kriegsgefangenschaft und wiederholten mißglückten Fluchtversuchen doch endlich gelungen, aus Irkutsk am Beikalsee zu entfliehen. Bei seiner Ankunft in der Heimat verzichtete er auf Urlaub und meldete sich sofort an die italienische Front. Hauptmann Turba, der im März...

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Vor 100 Jahren: Veränderungen beim Lagerhaus in Amstetten

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Lagerhaus Amstetten. Wie bekannt, wurde am 8. d. M. in Amstetten eine selbstständige Genossenschaft gebildet. Das Amstettner Lagerhaus, bisher eine Filiale des Lagerhauses in Pöchlarn, wird von der neugegründeten Genossenschaft nunmehr in eigene Verwaltung übernommen. Am 23. d. M. werden in Markt Haag für die Gemeinden Behamberg, Haag, Haidershofen und Strengberg sowie in St. Valentin für die Gemeinden St. Valentin, Erla, St. Pantaleon,...

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Vor 100 Jahren: Der Krieg gegen Italien

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Der Krieg gegen Italien. Auf dem italienischen Kriegsschauplatz ist in den letzten Tagen die Kampftätigkeit fortgesetzt eine lebhaftere geworden. An vielen Stellen versuchen die Italiener vorzustoßen, begegneten aber der kräftigen Abwehr unserer wachsamen und schlagfertigen Truppen ... Die Kriegsberichterstatter an der italienischen Front melden, daß der Feind fortgesetzt neue Truppenverbände an die Front heranzieht. Die in Frankreich tobende...

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Vor 100 Jahren: Wie ein Fahrrad damals aussah

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Fahrraddiebstahl. In der Zeit vom 10. bis 11. Juni wurde dem Gastwirt Herrn Fischlmayer in Amstetten sein Fahrrad im angeblichen Werte von 1000 K von unbekannten Tätern entwendet. Das Rad stand im Hauseingang, wo jedermann Zutritt hat. Das Fahrrad (ohne Freilauf) hat schwarzen Rahmenbau, ebensolche Felgen, das Gubernal ist auf der linken Seite etwas verbogen, hat graue Zelluloidgriffe, am linken Pedal ein Klipps, der rechte fehlt, auf dem...

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Vor 100 Jahren: Warnung vor minderwertigen, künstlich mit Kohlensäure imprägnierten Wässern

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Warnung! Das altbewährte, direkt an der Quelle gefüllte und in den Handel gebrachte natürliche Mineralwasser Krondorfer Sauerbrunn, bei Karlsbad, wird häufig mit ähnlichen Namen habenden, bedeutend minderwertigen, künstlich mit Kohlensäure imprägnierten Wässern verwechselt, daher die P. T. Konsumenten gebeten sind, die Flaschenetiketten und den Korkbrand genau zu beachten. Der Krondorfer ist ein diätetisches Tafelwasser ersten Ranges und als...

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Vor 100 Jahren: Explosion am Bahnhof von St. Peter-Seitenstetten

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: St. Peter i. d. Au. Ein Schrapnell auf dem Gleis. Der am Bahnhof St. Peter-Seitenstetten als Magazinarbeiter beschäftigte, in Biberbach wohnhafte Franz Hirsch fand am 23. April am Bahngleis ein Schrapnell und kam auf den unglücklichen Gedanken, das Geschoß mit einem Hammer zu zerschlagen. Beim ersten Schlag explodierte das Schrapnell. Durch die Sprengstücke erlitt Hirsch im Gesicht schwere Verletzungen, daß er nach dem Ausspruch des Bahnarztes...

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Vor 100 Jahren: Fahrraddiebstähle in Amstetten

Fahrraddiebstähle. Dem Eisenbahnbediensteten Anton Frauenbaum in Preinsbach wurde am 19. d. M. sein Fahrrad, welches er beim Gastwirt Rudolf Brachner in Amstetten im Flur stehen ließ, entwendet. Am 22. d. M. wurde vom Sicherheitswachmann Karl Meixner der Dieb in der Person des Hilfsarbeiters H. Studeregger samt Fahrrad eruiert und eingeliefert. – Am 24. d. M. wurde dem Telephonaufseher Franz Matha aus dem Vorhause des hiesigen Postgebäudes sein Fahrrad, ziemlich neu, im Werte von 500 K von...

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Vor 100 Jahren: Unsichere Zeiten in Neustadtl

Neustadtl. Unsichere Zeiten. Anfangs diesen Monats wurde in der Nähe von Freienstein der Frau Temper eine Kalbin geraubt. Schlösser und Türen waren erbrochen. Die Spur der nächtlichen Viehdiebe konnte eine kurze Strecke verfolgt werden; sie verlor sich aber alsbald. – In Klein-Mühlweg und in der Käfermühle wurde kürzlich von Russen eingebrochen; die Bolschewiki wurden erwischt und wollten sich zur Wehr setzen. Schließlich suchten sie das Weite. Einen zum Fortschleppen hergerichteten Mehlsack...

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Vor 100 Jahren: Sommergäste in Waidhofen unerwünscht

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Waidhofen a. d. Y. Sommergäste nicht erwünscht. Um die voraussichtlich äußert schwierigen Ernährungsverhältnisse über die Sommermonate nicht noch mehr zu verschlechtern, empfiehlt der Fremdenverkehrsverein von Waidhofen den Vermietern von Sommerwohnungen, von der Vermietung in diesem Jahre abzusehen. Biberbach. Fleischdiebe. Bei dem am Bauerngut Unterriedl in Biberbach ansässigen Besitzer Josef Schörghuber wurde am letzten Sonntag während der...

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Vor 100 Jahren: Das Geschütz, das von Amstetten nach Gmunden schießen könnte

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Von dem Geschütz, das Paris beschießt. Das Geschoß des neuen Geschützes, mit dem Paris beschossen wird, durchfliegt seine 120 Kilometer Flugbahn angeblich in 80 Sekunden. Um sich eine halbwegs richtige Vorstellung von der Tragkraft dieser neuen Waffe zu machen, seien einige Städte in den Alpenländern angegeben, die sich mit der neuen Kanone gegenseitig beschießen könnten. Von Linz und Steyr könnte man nach Salzburg schießen, von Salzburg nach...

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Vor 100 Jahren: Oeder helfen küstenländischen Flüchtlinge

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Markt Oed. Von den Flüchtlingen. Nach mehr als 17monatigem Aufenthalt kehrten die hier untergebrachten küstenländischen Flüchtlinge wieder in ihre Heimat zurück. Es waren arme, aber rechtschaffene Leute, die während ihres Exils in unserer Gegend eine Unterkunft fanden. Sie schieden schwer und mit vielem "Vergelts Gott!" von Oed, dessen gutherzige Bevölkerung manches für sie getan hat. Besonders dankbar zeigten sie sich dafür, daß ihnen der neue...

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Vor 100 Jahren: Wucherpreise in Opponitz

OPPONITZ. Wucherpreise. Kürzlich verlangte hier ein Bauer von einem Fleischhauer für ein Fettschwein 16 Kronen pro Kilogramm Lebendgewicht. Derselbe Bauer hat Selchfleisch und Schmalz im Keller und soll dafür beim Verkaufe 30 bis 40 Kronen per Kilogramm verlangen. Für Kitzchen und junge Lämmer werden 50 bis 60 Kronen verlangt und bezahlt, für Kühe bis zu 2800 Kronen ... Manche hiesige Bäuerinnen haben für die Dorfbewohner keine Eier mehr, weil die Hühner angeblich schon im Februar (!) brüten,...

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Vor 100 Jahren: Plötzlicher Tod nach Gasthausbesuch in Haag

Markt Haag. Rascher Tod. Am 13. d. M. fuhr Herr Josef Stibitzhofer, Besitzer der Bauerngüter Nr. 5 und Nr. 6 Endholz, Gemeinde Sankt Valentin, im Wagen nach Haag, wo er im Gasthause Schafelner einkehrte. Als er sich nach Abwicklung seiner Geschäfte zur Abfahrt bereitmachte und sich zum Pferdestall begeben wollte, sank er plötzlich hin und verschied nach wenigen Minuten. Ein Herzschlag hatte sein Leben jäh beendet. Herr Stibitzhofer stand im 62. Lebensjahre. Ein Bruder des Verstorbenen ist der...

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Vor 100 Jahren: Pferd biss Daumen und Zeigefinger ab

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren. Euratsfeld. Von einem Pferde gebissen. Vor kurzem fuhr der Wirtschaftsbesitzer Josef Raffetseder aus Franzhausen bei Dorf Haag mit seinen zwei Pferden, darunter einen blinden Hengsten, nach Euratsfeld. Unterwegs hatte sich die Decke des Hengstes etwas verschoben und Raffetseder wollte sie zurechtrichten. Der Hengst biß plötzlich zu und Daumen und Zeigefinger der rechten Hand Raffetseders waren verloren. Beim Abwehren des wild um sich...

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Vor 100 Jahren: Einschränkungen im Zugverkehr

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Neuerliche Einschränkung im Zugverkehr. Nach Mitteilungen des Eisenbahnministeriums dürfte mit Rücksicht auf die zunehmende Kohlennot ... eine weitere Einschränkung des Personenzugverkehrs platzgreifen, so daß Reisen und Fälle unbedingter Notwendigkeit beschränkt werden müssen. Die Berichte wurden mittels Erlasses des Justizministers angewiesen, bei der Bestimmung von Terminen für Verhandlungen, Vernehmungen usw. auf die Verkehrszeiten der in...

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Vor 100 Jahren: Ein Glaubenswechsel in Weistrach

WEISTRACH. Glaubenswechsel. Vor Kurzem ist hier Frau Katharina Miksch aus der griechisch-orientalischen Religionsgemeinschaft ausgetreten und zur römisch-katholischen Kirche übergetreten. Dieser Glaubenswechsel gab zu einer einfachen kirchlichen Feier Anlaß, die auf die Gläubigen tiefen Eindruck machte. DORF SEITENSTETTEN. Deserteur als Einbrecher. Seit einiger Zeit treiben in der hiesigen Gegend Deserteure ihr Unwesen. So wurde ... beim Besitzer Josef Reinthaler in der Treffling eingebrochen...

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Vor 100 Jahren: Warum die Amstettner Krähen essen sollen

Die Saatkrähe als schädlicher Vogel erklärt. Nach einer kürzlich verlautbarten Verordnung des Statthalters in Niederösterreich wurde die Saatkrähe als schädliche Vogelart erklärt. Im Interesse der Approvisionierung (Anmerkung der Redaktion: die Versorgung mit Lebensmitteln) erscheint es zweckmäßig, die Saatkrähe, ebenso aber auch die Nebelkrähen, Dohlen und Elstern zu erlegen oder zu fangen, da diese Vogelarten ein ziemlich schmackhaftes, fettreiches Fleisch aufweisen. Bei der Zubereitung darf...

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Vor 100 Jahren: Diebsbeute in die Donau geworfen

SARMINGSTEIN. (Die Diebsbeute in die Donau geworfen.) Bei der in Gassen wohnhaften Inwohnerin Josefa Spiegl wurde ... eingebrochen. Der Verdacht ... lenkte sich auf gerade anwesende Schleifersleute ... Nachdem der Hauseigentümer Leopold Fenster erfahren, wohin dieses Leute sich nach dem Diebstahle gewendet hatten, begab er sich auf deren Verfolgung. In Sarmingstein erfuhr er, daß sie in das ... Postschiff eingestiegen waren. Von Sarmingstein aus wurde nun sofort an die Gendarmerie in Ybbs...

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