Abfallbeseitigung im neuen AWZ in Telfs
Großes Lob für die Disziplin

Cornelia Hagele, 1. Vize-Bürgermeisterin von Telfs.
  • Cornelia Hagele, 1. Vize-Bürgermeisterin von Telfs.
  • hochgeladen von Georg Larcher

Fehlwürfe vermeiden und die Trennmoral in der Bevölkerung heben, das ist auch in Telfs großes Ziel.

TELFS. Zufrieden zieht die Telfer Ausschuss-Obfrau für Umwelt, Energie und Landwirtschaft, Vize-Bgm.in Cornelia Hagele, Bilanz über die Abfallwirtschaft in Telfs und das neue Abfallwirtschaftszentrum (AWZ). Trotzdem: Da und dort könnte die Bevölkerung mit einfachen Mitteln noch viel mehr dazu beitragen und der Gemeinde helfen, die Umweltbelastung zu senken, wie sie im BB-Interview ausführt.

Interview mit VBgm. Cornelia Hagele

Welche Probleme ergeben sich immer wieder bei der Abfallbeseitigung in der Gemeinde?
CORNELIA HAGELE: Probleme ergeben sich immer wieder aufgrund des nicht richtigen Trennens, so kommt es gerade bei der Biotonne immer wieder vor, dass Fremdstoffe wie vor allem Plastik und Restmüll im Biomüll enthalten sind (sog. Fehlwürfe). Aber auch in der Restmülltonne finden sich leider immer wieder auch viele Wertstoffe wie Papier, Plastik und Metalle, die eigentlich alle durch richtiges Trennen kostenlos entsorgt werden könnten. Hier ist jeder Einzelne seines Glückes Schmied, je besser die Vorsortierung und Trennung, umso weniger oft muss die Tonne rausgestellt werden und man spart an Kosten.

Welche Kosten entstehen dafür jährlich in Telfs?
Die Kosten für die Fehlwürfe hängen immer vom Prozentsatz ab, welcher dann schlussendlich teuer entsorgt werden muss und schwankt je nach Trennmoral. Faktoren wie Siedlungsstruktur und Bevölkerungsanzahl spielen hier auch eine große Rolle. Insgesamt ist die Fehlwurfquote in Telfs gut, da durch laufende Kampagnen wie z.B. die "Apfelbutzenkampagne" und Hinweisplaketten auf das richtige Trennen aufmerksam gemacht wird. Darüber hinaus haben wir durch unsere EMAS-Umweltzertifizierung ein Qualitätsmanagementsystem im Umweltbereich mit klar strukturierten Abläufen.

Welche Müll-Mengen ergeben sich jährlich in der Gemeinde?
In Telfs wurden im Jahr 2019 insgesamt ca. 2000 t Restmüll und ca. 1600 Tonnen Biomüll gesammelt. Tendenz steigend.

Welche Probleme tauchen beim Recycling ständig auf?
Die Gemeinden selbst betreiben keine Verwertung von Abfällen (Recycling), sondern wir sind Abfallübernehmer und müssen diese wiederum an Abfallverwerter und Entsorger übergeben. Der Recyclingprozess selbst, wird durch verunreinigte Wertstoffe erschwert, dies kann sich dann natürlich auch bei den Tarifen der Entsorgungspartner bemerkbar machen.

Wie ist die Disziplin der Leute bei der Entsorgung, Verhalten am Recyclinghof?
Den Telfer Bürgern gebührt insgesamt großes Lob, das Verhalten im AWZ ist vorbildlich und wir möchten uns dafür herzlich bedanken.

Wir danken für das Gespräch!

Bericht zum Abfallwirtschaftszentrum Telfs:
Betrieb im neuen AWZ problemlos angelaufen – Servicekarte nicht vergessen!

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