Berufsschule
Die "Doppellehre" boomt in Hallein
"Karriere mit Lehre" lautet der Slogan: An der Landesberufsschule Hallein bekommen Schüler ihr Rüstzeug.
HALLEIN. Die Esse brennt auf hoher Temperatur, das Eisen wird mit dem Hammer geschmiedet: An der Landesberufsschule Hallein wird viel Wert auf Praxisnähe gelegt. "Die Schülerzahlen steigen seit zwei Jahren an, die Lehre wird attraktiver", erklärt Direktor Michael Farkas. Etwa 20 Prozent ihrer Lehrzeit verbringen die Schüler an der Berufsschule, 80 Prozent im Betrieb. Um die Lehre noch interessanter und zukunftsfitter zu machen, sind in den vergangenen Jahren viele Maßnahmen gesetzt worden.
Besuch vom Gymnasium
Da wäre zum Beispiel die Doppellehre: Elektrotechniker/Maschinenbau oder Metalltechniker/Technischer Zeichner. "Es ist für unsere Absolventen einfach ein großer Vorteil breiter aufgestellt zu sein. Die Lehrzeit ist aber nur eine Spur länger als bei einer normalen Lehre. Die Betriebe bemühen sich, dass keiner der beiden Bereiche zu kurz kommt." Auch auf die zunehmende Automatisierung nimmt die LBS viel Rücksicht: "Wir erneuern konstant unsere Maschinen." Weiters setzt die LBS Hallein auf Kooperation mit den Gymnasien. Schnuppertage werden organisiert, um auch Maturanten für eine Lehre zu begeistern. "Die Lehre ist absolut zukunftsweisend. Wir merken den Fachkräftemangel deutlich", so Direktor Farkas.
"Mädchen in die Technik"
Jahrelang hatte die Lehre aber mit einem Imageverlust zu kämpfen. "Es gab eine Zeit, da hatten wir nicht viel Rückenwind. In den letzten Jahren ist aber viel getan worden." Ein Anliegen ist es dem Direktor auch, dass sich mehr Mädchen für die technischen Berufe begeistern. "Das Potenzial ist auf jeden Fall da. Bislang ist aber ein durchschlagender Erfolg nicht gelungen, es gilt weitere Ideen und Konzepte zu entwickeln."
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