Premiere Stadtkino
Ein "dystopischer" Film made im Tennengau

- Thomas Diezl, Lena Schönleitner und Christian Schönleitner (v. l.): "Enter Mycel" feiert am 22. Oktober und am 19. November Premiere.
- Foto: Thomas Fuchs
- hochgeladen von Thomas Fuchs
Am 22. Oktober und am 19. November läuft im Stadtkino Hallein die Premiere über die Bühne: Der Film wurde im Tennengau gedreht.
KUCHL. Gespenstische Szenen in Schwarz-Weiß: Ein Pilz breitet sich immer weiter aus, an den Wänden, am Körper. Das "Mycel", ein allumfassendes Netzwerk in der Mutter Erde, rächt sich am Menschen, damit es wieder in einen regenerativen Kreislauf zurückkehren kann. Das Künstlerkollektiv "dirty toe productions" hat eine wachrüttelnde und packende Dystopie – das Gegenteil einer Utopie, also eine furchterregende Zukunft – über den Zustand von Natur und Gesellschaft gefilmt, die am 22. Oktober und dem 19. November Premiere im Stadtkino Hallein feiern werden. Alle Schauspieler kommen aus dem Tennengau, die Drehorte liegen ebenfalls im Bezirk.
Inspiration im Lockdown
"Wir haben uns vor zwei Jahren zusammengefunden, nach dem ersten Lockdown", sagt Thomas Diezl aus Kuchl. In der Erfahrung der Einsamkeit durch den Lockdown, sei dann die Idee geboren worden: "Wir wollten uns dem Thema filmisch nähern. Das menschenleere Kuchl hat uns damals weiter inspiriert." Christian Schönleitner organisierte das Casting, für die Regie war Experte Daniel Limmer zuständig. "Klimawandel, Pandemie, Artensterben sind nur einige der Folgen, die durch unser eigenes Wirken entstehen", erklärt Christian Schönleitner die Inspiration für den dystopischen Film weiter.
Die Hauptrolle im Film spielt Lena Schönleitner. "Ich möchte Schauspielerin werden und konnte hier meine ersten Erfahrungen sammeln", sagt Lena.
Zweiter Film geplant
In 40 Drehtagen entstand der Film, an verschiedenen Orten im Tennengau. Barbara Stickler war für das location preparing zuständig und für die Maske, Hannes Rettensteiner und Martin Schürer steuerten den Sound dazu bei. Von Jänner bis Juli 2021 trafen sich die Freunde und erschufen einen Film "made im Tennengau". "Es war ein Riesenspaß, wir haben uns super verstanden", sagt Thomas Diezl. "Der 70-minütige Film war auch eine Herausforderung. Alles musste geplant und nach der Filmung geschnitten und angepasst werden." Das Kollektiv arbeitet bereits an seinem zweiten Film.
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