Expertentipps
Im Lockdown auf Bewegung und Ernährung achten
Im Lockdown nehmen ungesunde Verhaltensweisen zu, eine Sportwissenschafterin und Diätologin weiß Rat.
RIF. Den ganzen Tag über daheimsitzen, das verändert den Körper, aber nicht zum Guten. "Die Herausforderung ist es, den Körper zu belasten und sich zu bewegen", erklärt Judith Haudum, Sportwissenschafterin und Diätologin am Universitäts- und Landessportzentrum Rif. Beim Sitzen sollte darauf geachtet werden, dass die Sitzfläche instabil ist, ein Kissen etwa hält die Wirbelsäule in Bewegung.
Spaziergelegenheit nutzen
Wenn sich nach längerem Sitzen Verspannungen einstellen, sind kurze Übungseinheiten ratsam, Rumpf- und Bauchmuskulatur sollten gestärkt werden. Beispiel: Kurz rücklings auf den Boden legen, Arme ausgestreckt und jetzt die Beine anwinkeln, dann diese abwechselnd nach links oder rechts wiegen. Wenn sich die Gelegenheit bietet, kurz Luft schnappen und eine Runde zu Fuß spazieren gehen, das helfe schon viel.
Vollwertige Ernährung
"Der Lockdown erzeugt auch Stress und das verändert die Essgewohnheiten. Anstatt zu Schokolade oder Chipstüte zu greifen, sollte man sich kurz bewegen gehen." Übergewicht und falsche Ernährung haben ebenfalls seit März zugenommen. "Wichtig ist eine gleichmäßige Verteilung der Mahlzeiten über den Tag", erklärt Haudum. Das Frühstück sollte nicht ausgelassen werden, sondern in etwa dieselbe Menge enthalten wie dann Mittag- oder Abendessen, auch am Vormittag brauche das Gehirn viel Zucker. Die richtige "Lockdown-Ernährung" pro Mahlzeit bestehe dann aus 50 Prozent Gemüse, 25 Prozent Eiweiß und 25 Prozent Kohlenhydraten. "Auf jeden Fall vollwertige Nahrung, wie etwa Roggenbrot statt Weißbrot. Hier sind zusätzliche Vitamine ebenso enthalten wie Sättigungsstoffe und industrielle Einwegzucker können vermieden werden."
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