Weltfrauentag: Sport in Frauenhand
Sportmanagement mit Frauenpower
Das Sportmanagement ist im Bundesland Salzburg seit Kurzem fest in weiblicher Hand. Die Hüttschlagerin Sabrina Rohrmoser leitet seit September 2021 das Universitäts- und Landesportzentrum Rif bei Hallein.
HALLEIN/RIF. Der Sportstandort Nummer eins in Salzburg ist fest in weiblicher Hand: Neben dem Landessportbüro, das von der Steirerin Andrea Zarfl geleitet wird, führt Sabrina Rohrmoser seit September 2021 das Universitäts- und Landessportzentrum (ULSZ) Rif bei Hallein.
Erfahrungen mit einer Leitungsfunktion im Sport konnte die gebürtige Hüttschlagerin (Pongau) bereits in ihrer Heimatgemeinde mit der Leitung der Fußballsektion des USV Hüttau erwerben.
Beruflich war die Pongauerin etwas mehr als zwei Jahre im Büro von Landesrätin Martina Berthold als Referentin für den Salzburger Sport zuständig. Davor war sie in der Sozialabteilung des Landes beschäftigt.
Sport als roter Faden
Auf ihre Zeit im Regierungsbüro folgte eine Tätigkeit im Landessportbüro. Hier kam Sabrina Rohrmoser bereits mit ihrem jetzigen Arbeitsbereich im Universitäts- und Landessportzentrum Rif in beruflichen Kontakt: Ihr Aufgabenbereich umfasste federführend das ULSZ Rif.
Der weitere berufliche Weg führte Sabrina Rohrmoser 2019 in das Referat Beteiligungen der Finanzabteilung des Landes. Aufgrund der Pandemie arbeitete sie zwischendurch mehrere Monate als Teamleiterin im Covid-19-Board des Landes. Nach dem Abschluss eines Bachelor- und Masterstudiums absolviert die gebürtige Hüttschlag derzeit berufsbegleitend ein MBA-Studium.
Fußball als Kickstarter
Auf die Frage hin, wie sie dazu kam, eine Fußballmannschaft als Sektionsleiterin zu coachen, muss Sabrina Rohrmoser lachen:
"Das war ganz einfach: Sie hatten keinen Mann und ich keine Berührungsängste."
Hintergrund und "Schuld" an ihrer Hinwendung zum Sport war augenscheinlich die sportbegeisterte Familie in Form des Vaters und Bruders.
Als sie 2016 gefragt wurde, in das Regierungsbüro von Martina Berthold zu wechseln, kam sie ebenfalls bereits mit ihrem jetzigen Arbeitsplatz in Berührung. Damals war die Planungsphase des Ausbaues von Rif aktuell.
Sabrina Rohrmoser deutet hinaus auf das Sportgelände mit direktem Blick auf die im September 2020 eröffnete Tribüne.
"Die Tribüne war damals schon ein Thema. Wir waren in das ganze Verfahren, wie die Ausschreibung des Architekturwettbewerbes und die folgende Abwicklung, eingebunden."
Mittlerweile hat sich Sabrina Rohrmoser bereits in ihrem neuen Aufgabenbereich als Direktorin eingefunden und Routine ist in den Tagesablauf eingekehrt.
Führungsfunktion im Sport
Sabrina Rohrmoser hat sich bei der Besetzung des Direktionspostens am ULSZ Rif gegen eine größere Anzahl an männlichen Mitbewerberndurchgesetzt. Und das obwohl der Sport nach wie vor eine Männerdomäne ist. Das zeigt sich auf verschiedenen Ebenen, so auch bei der Zusammensetzung der Gremien von Sportverbänden und Sportvereinen.
"Frauen müssen in Organisationen etwas mehr kämpfen als Männer. Mir hat sicherlich mein Werdegang im Land bei der Aufgabe, landesnahe Betriebe zu managen, geholfen. Ich konnte bereits sehr viele Erfahrungen in finanztechnischen sowie gesellschaftsrechtlichen Belangen mitbringen. Dieses Wissen kann ich jetzt in meiner neuen Funktion sehr gut nutzen", so Sabrina Rohrmoser.
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