Hoffen auf Neuschnee
Wohin steuern die Skigebiete im Tennengau?

Krispl-Gaißau will das Skigebiet retten: Im Bieterwettbewerb soll die Gemeinde das Grundstück Talstation erwerben. | Foto: Thomas Fuchs
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Die Tennengauer Skigebiete leiden unter der Erwärmung. Ohne technische Beschneiung geht nichts mehr.

TENNENGAU. Für die Abtenauer Bergbahnen war es der lang ersehnte Start in die Saison: "Wir konnten dieses Wochenende mit einem Ski- und Rodelangebot starten", sagt Geschäftsführer Virgil Margreiter. Das Nachtrodeln soll ab Freitag ermöglicht werden. Die Freude ist auch deshalb groß, weil das ganze Weihnachtsgeschäft weggebrochen war. "Das kostet uns rund ein Drittel des Umsatzes", rechnet Margreiter vor. Der aktuelle Speicherteich sei zu klein, Pläne für einen größeren sind bereits genehmigt worden. "Mit dem größeren Teich hätten wir das Weihnachtsgeschäft retten können." Jetzt hofft man auf einen schneereichen Februar.

Müssen Die Skigebiete mehr in den Sommertourismus investieren?

Sanierung für Postalm

Der Schneemangel machte auch dem Skigebiet Postalm zu schaffen. Es kam vergangene Woche zum Krisengipfel, auch die finanzielle Situation kam auf den Tisch, von einer Pleite wollte aber niemand sprechen. Geschäftsführer Linus Pilar legte einen Sanierungsplan auf, die Fortführung des Betriebs stehe laut Pilar außer Frage. Geplant sei eine Restrukturierung, die Grundeigentümer hätten laut Pilar bereits großteils zugestimmt. Der am Wochenende gestartete Vollbetrieb soll bis Saisonende, 19. März, aufrecht erhalten werden. Rupert Schiefer, Geschäftsführer Dachstein West, zieht dagegen eine positive Bilanz: "Wir konnten das Jahr früh öffnen, am 3. Dezember. Abgesehen vom Jännerloch lief das Geschäft sehr gut." Überlebenswichtig für das Skigebiet sei die technische Beschneiung. "Die Investitionen der vergangenen Jahre haben uns hier gerettet."

"Die Investitionen der vergangenen Jahre haben uns gerettet."
Rupert Schiefer, Gf.  | Foto: Dachstein West
  • "Die Investitionen der vergangenen Jahre haben uns gerettet."
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Gemeinde will einsteigen

Auf Neuschnee hofft man auch am Dürrnberg in Hallein. Das Gebiet Zinkenlifte konnte im Dezember nur einen Tag öffnen, dann schwemmte der Regen die Piste weg. "Das war eine bittere Erfahrung, wir haben sehr viel Arbeit investiert, aber die Sicherheit auf der Piste geht einfach vor", erklärt Geschäftsführer Andreas Klimitsch. Vergangene Woche wurde der Großteil des Betriebs geöffnet: "Samstag und Sonntag konnten die Skikurse stattfinden", so Klimitsch. Als nächster Schritt soll der Doppelsessellift geöffnet werden. "Wir hoffen, hier auf viel Neuschnee in der nächsten Zeit, dann sind wir im Vollbetrieb."

"Hoffen auf Neuschnee, dann sind wir im Vollbetrieb."
Andreas Klimitsch, Gf. | Foto: Zinkenlifte
  • "Hoffen auf Neuschnee, dann sind wir im Vollbetrieb."
    Andreas Klimitsch, Gf.
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Im Skigebiet Gaißau-Hintersee ist an einen Betrieb dieses Jahr nicht zu denken. Das Konkursverfahren ist nicht abgeschlossen. Die Gemeinde Krispl-Gaißau plant nun zur Rettung den Kauf der Talstation, ein Bieterverfahren sei im Gange an dem sich die Gemeinde beteiligen soll. "Wir wollen das Grundstück nicht Spekulanten überlassen", sagt Bürgermeister Andreas Ploner.

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