Oberalm/Kuchl
Zwei Spatenstiche für junge Familien
Wohnraum im Tennengau ist teuer genug: Leistbares Wohnen ist für junge Familien wichtig.
OBERALM/KUCHL. Die Mieten steigen, die Kaufpreise ebenfalls: Für junge Familien ist es nicht mehr einfach, an günstigen Wohnraum zu gelangen. In Oberalm und Kuchl fanden vergangene Woche die Spatenstiche für zwei neue Wohnprojekte statt. "Die Vergaberichtlinien bevorzugen junge Familien, wer beispielsweise jüngere Kinder hat, wird vorgereiht", erklärt Oberalms Bürgermeister Hans-Jörg Haslauer. Insgesamt sieben Wohnungen sollen in der Zenzlmühlstraße bis Herbst 2023 entstehen. Der Bau hatte sich aufgrund der Pandemie und der Verwerfungen auf den Märkten deutlich verzögert. Die Mietverträge in den Starterwohnungen, wozu auch jeweils zwei Parkplätze gehören, laufen auf zehn Jahre.
Junge Familien sollen sich etwas ansparen können, bevor sie ausziehen, denn der Bruttomietzins ist niedrig: Er soll anfangs 8,79 Euro betragen und dann später angepasst werden, so der Bürgermeister.
Kauf und Mietmix
Auch in Kuchl kam der Spaten zum Einsatz: Die Wohnbaugenossenschaft „die salzburg“, die auch Bauträger bei den Wohnungen in Oberalm ist, realisieren dabei ein weiteres Wohnprojekt im Tennengau: 20 Eigentumswohnungen sowie 17 Miet- bzw. Mietkaufwohnungen sollen gebaut werden. Die beiden Mehrfamilienhäuser stehen im Zentrum der Gemeinde. "Hinzu kommen Kinderbetreuungseinrichtungen, so können Verkehrswege eingespart werden", erklärt Kuchls Bürgermeister Thomas Freylinger.
Die Kinderbetreuungseinrichtung im Erdgeschoß zu integrieren, war auch ein Herzenswunsch der Gemeinde. Die Betreuung soll in zwei Gruppen angeboten werden, ein Spielplatz ist ebenfalls geplant. Die Fertigstellung erfolgt im Sommer 2024. Die 37 entstehenden Wohnungen sollen durch die Kombination von Biomasse und Photovoltaik geheizt werden, die Versorgung erfolgt über die Kuchler Nahwärme. „In Zeiten sich verändernder finanz- und bautechnischer Gegebenheiten ist es nicht selbstverständlich, ein in jeder Hinsicht rundes Projekt zu realisieren“, freut sich auch Vorstandsdirektor Markus Sturm von „die salzburg“.
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