"Herausreißer" ist St. Koloman
23.104 Tennengauer gingen wählen - Ergebnis: 63 % pro Wehrpflicht
TENNENGAU (tres). Die ländlichen Gemeinden gaben ganz klar den Ton an. Die Stadt Hallein lag nämlich etwas unter dem Durchschnitt: Bei der Bundesheer-Volksbefragung haben sich 59,8 % der Österreicher für die Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht ausgesprochen. In Hallein waren es 53,81 %. Dort war die Wahlbeteiligung mit 43,64 % auch am geringsten. 54 % der Tennengauer nahmen an der Volksbefragung teil, der große "Herausreißer" waren die St. Kolomaner: 72,39 % der Bürger gingen am Sonntag wählen.
Bgm. Willi Wallinger freut's: "Bei uns gab es landesweit die größte Wahlbeteiligung. Die St. Kolomaner sind immer fleißige Wähler. Warum das so ist, weiß ich nicht, aber es freut mich." In St. Koloman haben auch, hinter Krispl (76,94 %), bezirksweit die meisten - nämlich 75,09 % - für die Wehrpflicht gestimmt.
Stammtisch-Gespräche
Er selbst habe keine Propaganda gemacht, "ich habe mich bewusst herausgehalten", nur am Stammtisch habe er "ein bissl" seine Meinung kundgetan, sagt Bgm. Wallinger: "Mir ist es vor allem um den Zivildienst gegangen, dass der bleibt. Es wäre schon schlimm, wenn z. B. das Rote Kreuz nicht mehr mit Zivildienern besetzt wäre." Die Frage, was er selbst gewählt hat, erübrigt sich also.
ERGEBNISSE:
Für "Ja zu Berufsheer und freiwilliges soziales Jahr" bzw. "Ja zu Wehrpflicht und Zivildienst" stimmten im Tennengau:
Abtenau: 33,07 % / 66,93 %
Adnet: 30,09 % / 69,91 %
Annaberg-L.: 33,76 % / 66,24 %
Bad Vigaun: 34,77 % / 65,23 %
Golling: 36,28 % / 63,72 %
Hallein: 46,19 % / 53,81 %
Krispl: 23,06 % / 76,94 %
Kuchl: 33,31 % / 66,69 %
Oberalm: 39,92 % / 60,08 %
Puch: 39,45 % / 60,55 %
Rußbach: 36,84 % / 63,16 %
Scheffau: 30,08 % / 69,92 %
St. Koloman: 24,91 % / 75,09 %
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