Salzburger Landtagswahl 2023
Tennengauer Kandidatenhearing: SPÖ und Grüne

Klubvorsitzender LAbg Roland Meisl (SPÖ)
KlubObfrau LAbg Kimbie Humer-Vogl (Grüne) | Foto: Martin Schöndorfer, 2023
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Die BezirksBlätter Tennengau präsentieren im Rahmen des Salzburger Landtagswahlkampfes die einzelnen Bezirkskandidaten. Diese Woche beantworten Kimbie Humer-Vogl (Grüne) und Roland Meisl (SPÖ) die drängenden Fragen.

Redaktion:
Martin Schöndorfer
Thomas Fuchs

TENNENGAU. Der Salzburger Landtagswahlkampf 2023 hat begonnen. Bei der Wahl am 23. April treten insgesamt acht Parteien an. Neben den bekannten Spitzenkandidaten und deren Parteien, sind neue Protagonisten in den Ring gestiegen. Die Bezirksblätter Tennengau stellen Kandidaten in den Bereichen Verkehr, Umwelt und Verwaltung bezirksbezogene Fragen.

In dieser Ausgabe:

Klubvorsitzender LAbg Roland Meisl (SPÖ)
KlubObfrau LAbg Kimbie Humer-Vogl (Grüne)

TENNENGAU. Der Salzburger Landtagswahlkampf 2023 hat begonnen. Die Bezirksblätter Tennengau stellen Kandidaten in den Bereichen Verkehr, Umwelt und Verwaltung bezirksbezogene Fragen.

REGIONALMEDIEN:  Themenkomplex Verkehr. Welche Ideen haben Sie für die Verbesserung des individual- und öffentlichen Verkehrs?

ROLAND MEISL: Mehr P&R-Flächen zur Verfügung stellen, etwa am Bahnhof Hallein. Auch Car-Sharing-Modelle wären gerade für junge Menschen bzw. Personen, die sich kein eigenes Auto leisten können oder wollen, eine attraktive Lösung. Weiters sollen die Radwege ausgebaut und Lücken geschlossen werden, etwa Kuchl – Brennhoflehen – Golling.

Klubvorsitzender LAbg. Roland Meisl | Foto: SPÖ Salzburg

KIMBIE HUMER-VOGL: Im Gebirge würden Mikro-Öffis gut funktionieren ab Golling. So könnten auch Parkplätze gespart werden. Radwege sind sehr wichtig, mein Vorschlag: In der Ederstraße Hallein eine Reihe für die Autos weg und für die Radfahrer öffnen.

Wie stehen sie zu dem Projekt S-Link Ausbau bis Hallein?

MEISL: Für uns steht der S-Link nicht an erster Stelle. Projekte wie die Ausweitung des O-Busses in die Umlandgemeinden der Stadt Salzburg belasten das öffentliche Budget weniger und sind mit Blick auf eine zeitnahe Verkehrsberuhigung dringender.

HUMER-VOGL: Wir setzen uns weiter intensiv für Erweiterung des S-Links nach Hallein ein, das brauchen wir dringend.

Soll ein Autobahn-Vollanschluss bei Kuchl gebaut werden?

MEISL: Da ich selber in Kuchl wohne und der Vollanschluss für den Kuchler Ortsteil Garnei eine massive Mehrbelastung bedeuten würde, sehe ich das Thema kritisch. Besser wäre es wenn es gelingen würde, das Verkehrsaufkommen, vor allem den Schwerverkehr, zu reduzieren.

HUMER-VOGL: Ich unterstütze den Vollanschluss, das ist für Golling eine Zumutung.

VERWALTUNG: In mehreren Bezirken wird die Bezirkshauptmannschaft neu bestellt. Was muss eine geeignete Person für das Amt des Bezirkshauptmannes/-Frau mit sich bringen?

MEISL: Einschlägige fachliche Qualifikation und als Führungskraft vor allem auch menschliche Fähigkeiten - sogenannte Soft Skills.

HUMER-VOGL: Die Person sollte überparteilich, gut vernetzt und eine Führungsperson sein. Keine parteipolitische Besetzung.

Hypothetische Frage: Ist eine Person geeignet, die in einem Handy-Chat von "aufräumen unter meinen Feinden" spricht?

ROLAND MEISL: Ganz klar NEIN.

HUMER-VOGL: Kein Kommentar.

Klubobfrau Kimbie LAbg. Kimbie Humer-Vogl, Grüne  | Foto: Thomas Fuchs
  • Klubobfrau Kimbie LAbg. Kimbie Humer-Vogl, Grüne
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UMWELT: Was tragen sie persönlich zum Klimaschutz bei?

MEISL: Ich versuche in meinem Leben nachhaltiger und ressourcenschonender zu leben. Ganz nach dem Motto: recyceln bzw. reparieren statt wergwerfen und somit Müll vermeiden. Beim Einkauf achte ich auf regionale Produkte und möglichst kurze Lieferketten. Dazu gehört eine klare Absage an Amazon und Co.

HUMER-VOGL: Ich habe mittlerweile ein komisches Gefühl im Auto, fahre sooft wie möglich mit Öffentlichen oder dem E-Bike. Mit dem Klimaticket ist das Bahnfahren sehr günstig. Ich lebe auch seit vielen Jahren vegetarisch.

Wie stehen sie zu Windräder-Projekten im Tennengau?

MEISL: Ziel muss sein, dass Österreich energietechnisch nicht mehr von anderen Ländern abhängig ist. Wir sind Vorreiter bei der Wasserkraft, aber Schlusslicht bei der Windkraft. Wir haben im Tennengau beim Ofenbauer Berg eine ausgewiesene Vorrangzone Windkraft und wir stehen dem positiv gegenüber.

HUMER-VOGL: Mir gefallen Windräder im Gegensatz zur 380 KV-Leitung. Nur wenn wir selber Strom produzieren, können wir den Preis niedrig halten. Zu Windrädern ein unbedingtes ja.

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