Wirtschaft
Austrocel investiert 42 Millionen in Bio-Ethanol

Die Austrocel Hallein beschreitet mit Bio-Ethanol neue Wege.  | Foto: AustroCel/Franz Dieterich
  • Die Austrocel Hallein beschreitet mit Bio-Ethanol neue Wege.
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  • hochgeladen von Thomas Fuchs

Die ersten Vorarbeiten für die Anlage am Betriebsgelände der AustroCel GmbH wurden im September gestartet.

HALLEIN. Mit dem Bau der Bio-Ethanol-Anlage rückt die Produktion von Bio-Treibstoff aus Holz in Hallein immer näher, eine Vision zum Ersatz von fossilen Brennstoffen wird Wirklichkeit. Der Standort wird zur Bioraffinerie. Seit kurzem liegen alle Bewilligungen zum Bau und Betrieb der Anlage vor, die Finanzierung ist gesichert und mit der OMV wurde ein Belieferungsvertrag über mehrere Jahre abgeschlossen. Die neue Anlage, die Ende 2020 in Betrieb gehen soll, wird 42 Millionen Euro kosten, Arbeitsplätze für zusätzliche zehn neue Mitarbeiter schaffen und bis zu 30 Millionen Liter Bio-Ethanol jährlich produzieren.

Treibstoff aus Reststoffen

Der Bio-Treibstoff aus Hallein gilt als besonders umweltfreundlich, da er nicht aus Futter- oder Nahrungsmitteln, sondern aus Reststoffen der Zellstofferzeugung hergestellt wird. In Hallein wird Bio-Ethanol aus Holzzucker gewonnen, der fermentiert und destilliert wird. Das Endprodukt wird Benzin beigemischt und rund ein Prozent des jährlichen Benzinverbrauchs in Österreich ersetzen. Durch den Ersatz von fossilem Brennstoff werden pro Jahr rund 50.000 Tonnen CO2 eingespart. Jörg Harbring, Geschäftsführer der AustroCel Hallein GmbH: „Reststoffe sind wertvolle Rohstoffe. Mit dem Bio-Ethanol-Projekt schaffen wir nicht nur weitere Arbeitsplätze in Hallein, wir entwickeln mit kreativen Lösungen interessante neue Produkte, die auch ökonomisch neue Chancen eröffnen“.

Beitrag zur CO2-Reduktion

Bio-Ethanol aus Hallein wird ausschließlich auf Basis von cellulosischen Reststoffen hergestellt, Österreich bekommt die erste Anlage zur Herstellung von Bio-Ethanol der zweiten Generation. Auf Grund der nachhaltigen Basis zählt es zur Kategorie der „fortschrittlichen Biokraftstoffe“. So kann es in Zukunft die gesetzliche Substitutionspflicht der OMV erfüllen und Benzinkraftstoffen beigemengt werden. Das Produkt wird einen Beitrag zur Reduktion der CO2-Intensität des OMV Produktportfolios liefern und somit die OMV Nachhaltigkeitsziele 2025 unterstützen.

Standort stärken

Thomas Gangl, OMV Vorstandsmitglied und verantwortlich für den Bereich Refining und Petrochemical Operations: „Dies ist der erste Vertrag, der von der OMV im Bereich fortschrittlicher Biokraftstoffe der zweiten Generation abgeschlossen wurde. Somit kann die OMV einen wertvollen Schritt einleiten, um die Versorgung von Biokraftstoffen sicherzustellen und um internationale Klimazielen zu erfüllen. Wir freuen uns mit AustroCel einen zuverlässigen Kooperationspartner zu haben und damit auch den Industriestandort Österreich zu stärken.“

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