Schimmel Teil 1

Was man über Schimmel und Schimmelbefall wissen muss

Schimmel sind Pilze. Es gibt sie überall auf der Welt und sie haben eine wichtige Funktion: Sie bauen Materialien ab. Am meisten finden sich im Wald oder im Komposthaufen, denn diese bieten die günstigsten Bedingungen. Den Schimmel an der Wand allerdings kann man sich als ein Universum von Lebewesen vorstellen. Darin tummeln sich neben Schimmelpilzen auch noch Bakterien, Algen, kleine Tierchen usw.

Schimmel im Wohnraum

Schimmel braucht einen gewissen PH-Wert, also nicht zu sauer, nicht zu basisch. Dazu eine angenehme Temperatur, Sauerstoff und Feuchtigkeit. Die Feuchtigkeit ist auch das, wo man ihn schnappen kann. Entzieht man dem Schimmel Feuchtigkeit, kann er sich nicht weiter vermehren.

Wie entsteht Feuchtigkeit?

Entweder die Feuchtigkeit entsteht im Raum oder sie kommt von draußen. Wenn wir atmen, kochen, die Wäsche zum Trocknen aufhängen, duschen usw., erzeugen wir Feuchtigkeit. Lüften wir diese Feuchtigkeit nicht weg, sammelt sie sich an Wänden oder in Nischen und dergleichen. Schimmel entsteht gern in Bereichen, die beim Lüften oder von der Heizung nur ungenügend erreicht werden. Aber auch Silikonverfugungen im Bad, die nicht regelmäßig gewartet werden, stellen eine Gefahrenquelle dar. Bekommen sie Risse, kann Duschwasser unbemerkt hinter die Verkleidung und in den Boden dringen und sich Schimmel bilden, ohne dass wir es merken.

Gefahrenquellen für Schimmel

Wenn zum Beispiel eine Regenrinne defekt ist und die Wand durch- feuchtet, es einen Wasserschaden gibt, das Dach undicht ist oder ein Fenster bei Regen geöffnet bleibt, kommt es zu einer starken Durchfeuchtung des Raums – ideale Bedingungen für Schimmel.

Schimmelanfällige Materialien

Schimmel liebt besonders natürliche Materialien, die ihm ausreichend Nährstoffe bieten. Dazu gehören etwa Leder, Holz, Papier oder Holzfasern. Aber er kann sogar auf verunreinigtem Glas oder Fliesen wachsen.

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Expertentipp: Sonneneinstrahlung abschätzen

„Ein sehr effizientes und günstiges Mittel ist ein Hygrometer, erhältlich in jedem Baumarkt. Es misst Temperatur und Feuchtigkeit. 21 Grad und nicht mehr als 50 Prozent relative Lufteuchtigkeit im Raum sind optimal“, erklärt Schimmelexpertin Brigitte Tassenbacher.
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