Einweihung in Kössen
RaiffeisenHaus wurde seiner Bestimmung übergeben
Neues Gebäude konnte bei Tag der offenen Tür besichtigt werden; Baukosten in Höhe von 7,5 Millionen Euro.
KÖSSEN. Nach nur 16 Monaten Bauzeit wurde am vergangenen Sonntag das neue RaiffeisenHaus in Kössen eröffnet. Neben den Bürgermeistern Reinhold Flörl (Kössen), Jürgen Kendlinger (Schwendt) und Gerhard Obermüller (Kirchdorf), konnten die Geschäftsleitungen Werner Gassner und Stefan Schuster auch den Architekten Markus Rottenspacher sowie Vertreter der ausführenden Unternehmen begrüßen. Die Segnung des neuen Gebäudes führte Pfarrer Rupert Toferer durch.
Nachhaltiger Lebens- und Arbeitsraum
Das Gebäude wurde auf dem ehemaligen Metzgerwirt-Areal errichtet. Dieses Grundstück wurde nach Abbruch des Gasthofes im Jahr 2006 von der Raiffeisenbank Kössen-Schwendt angekauft. Ein weiteres bestehendes Wohnhaus wurde im Jahr 2021 abgetragen.
"Wir haben für das neue Gebäude ein Konzept entwickelt, dass vieles in sich vereinen musste. Neben der Ortskernentwicklung wurde auch ein betreubares Wohnen eingerichtet. Zusätzlich wurde Rücksicht auf gewerbliche Komponenten genommen. Es war auch unser Wunsch, nach Möglichkeit einen Arzt im Haus zu haben",
führte Gassner aus.
13 Einheiten für betreubares Wohnen
Im Erdgeschoss befinden sich die Bäckerei und ein Café der Familie Pretzner, die bereits zuvor seit vielen Jahren ein Geschäft im Ort betrieben hat. Des Weiteren wurde im Erdgeschoss der Zahnarzt Johannes Eichelbaum untergebracht.
Im ersten und zweiten Obergeschoss stehen 13 Wohnungen für betreubares Wohnen zur Verfügung. Diese Einheiten wurden von der Gemeinde angemietet und nach klar definierten Kriterien an Einheimische weitervermietet. Bei der Konzeption wurde speziell auf die Bedürfnisse pflegebedürftiger Menschen Rücksicht genommen (z. B. Aufzug für Transport von Pflegebetten uvm.) Im zweiten Obergeschoss befinden sich zudem fünf kleinere Wohneinheiten, die von der Raiffeisenbank an z. B. junge Paare als "Startwohnung" vermietet werden.
7,5 Millionen Euro Baukosten
"Der Start war äußerst holprig, da die Vergaben der ersten Gewerke eine Woche nach Beginn des Ukraine-Krieges durchgeführt wurden. Liefer- und Preisprobleme waren an der Tagesordnung", so Gassner weiter. Zusätzlich wurde der Baustart durch archäologische Grabungen entlang des Friedhofes um rund 20 Tage verzögert.
Das Gebäude wurde mit modernster Technik ausgestattet. So befinden sich unter anderem eine Grundwasserpumpe, ein begrüntes Dach mit Photovoltaik-Anlage und Deckenkühlungen im Objekt.
Die Kosten für das neue Gebäude belaufen sich auf rund 7,5 Millionen Euro.
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