Abwassermonitoring Tirol
Frühwarnsystem für Infektionswellen

- Präzise Daten aus Kläranlagen: Über 42 Kläranlagen liefert das Abwassermonitoring wichtige Informationen zur Virenlast in Tirol. Hier die Kläranlage der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) im Gewerbegebiet Roßau.
- Foto: Land Tirol/Wett
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Das Abwassermonitoring spielt eine entscheidende Rolle in der frühzeitigen Erkennung von Infektionswellen. Mit einer flächendeckenden Überwachung, die 99 Prozent der Bevölkerung in Tirol erfasst, leistet dieses System einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsprävention. Künftig soll die Analyse auf weitere Krankheitserreger ausgeweitet werden, um den Schutz der Bevölkerung weiter zu stärken.
TIROL. Was 2020 als österreichweiter Vorreiterprojekt in Tirol begann, hat sich mittlerweile zu einem unverzichtbaren Instrument der Gesundheitsprävention entwickelt. Nun wurde das Abwassermonitoring Tirol auf Atemwegsinfektionen wie Influenza A und B sowie das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) erweitert. „Das Abwassermonitoring ist eine echte Erfolgsgeschichte aus und in Tirol. Durch die Erweiterung können Infektionswellen frühzeitig erkannt und gezielte Maßnahmen ergriffen werden“, erklärt Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele.
Nationale und internationale Vorreiterrolle
Das Abwassermonitoring erfasst 99 Prozent der Bevölkerung Tirols, Einheimische wie Gäste. Dabei werden Abwasserproben aus 42 Kläranlagen regelmäßig analysiert. In Zusammenarbeit mit der Medizinischen Universität Innsbruck, den Tiroler Kläranlagen und dem Landesinstitut für Integrierte Versorgung Tirol werden die Daten in Prognosen zusammengefasst. „Die Daten aus dem Abwassermonitoring geben uns einen umfassenden Einblick in das Infektionsgeschehen. Je früher wir Informationen haben, desto besser können wir handeln“, so Gesundheitsdirektorin Theresa Geley.

- Gesundheitsprävention der Zukunft: Tirol setzt auf moderne Technologien, um Infektionskrankheiten frühzeitig zu identifizieren und gezielte Maßnahmen zu ergreifen.
- Foto: Symbolbild:unsplash
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Unverfälschte Daten aus Kläranlagen
Die Kläranlagen liefern präzise Informationen zur Virenlast, die helfen, Infektionswellen frühzeitig zu erkennen und zu bewerten. Mit der Einbindung von Influenza und RSV wird die Datengrundlage weiter gestärkt, um Belastungen durch Atemwegserkrankungen noch effektiver zu identifizieren.

- Abwassermonitoring in Tirol: Das flächendeckende System erfasst 99 Prozent der Bevölkerung und hilft, Infektionswellen frühzeitig zu erkennen.
- Foto: unsplash
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Blick in die Zukunft
Derzeit liegt der Fokus auf Atemwegserkrankungen wie Corona, Influenza und RSV. In Zukunft soll das Monitoring auf weitere Krankheitserreger wie Masern ausgeweitet werden. „Gesundheit beginnt mit Wissen – und Tirol setzt auf modernste Technologien, um dieses Wissen in konkreten Nutzen für die Bevölkerung umzuwandeln“, betont LRin Hagele. Für das Jahr 2024 stellt das Land Tirol rund 320.000 Euro für das Monitoring zur Verfügung – eine Investition in ein fortschrittliches Frühwarnsystem, das Tirol national und international als Vorbild etabliert.
Weitere Informationen zum aktuellen Infektionsgeschehen in Tirol werden über das Abwassermonitoring Tirol unter www.tirol.gv.at/abwassermonitoring bereitgestellt.
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