"Die Blackout-Gefahr ist realistisch" mit Umfrage
Blackout: TIWAG ist vorbereitet

- TIWAG-Vorstandsvorsitzender Erich Entstrasser
- Foto: © TIWAG
- hochgeladen von Sieghard Krabichler
Laut einer aktuellen Marketagent-Umfrage sind die wenigsten Menschen in Tirol auf einen Blackout vorbereitet und TIWAG-Vorstandsvorsitzender Erich Entstrasser schätzt die Gefahr eines großflächigen, europaweiten Blackouts als durchaus realistisch ein.
TIROL."Eine konkrete Einschätzung ist aber aufgrund einer Vielzahl von Faktoren, die auch außerhalb des eigenen Verantwortungsbereichs der TIWAG liegen, spekulativ und daher mit Vorsicht zu betrachten", so Entstrasser auf Anfrage.
Wäre die TIWAG darauf vorbereitet? "Um auf derartige Großstörungen bestmöglich vorbereitet zu sein, finden regelmäßig Übungen statt. Sollte es zu einem großflächigen Ausfall kommen, können die Speicherkraftwerke der TIWAG innerhalb von Stunden die Stromversorgung in Tirol zumindest weitgehend wiederherstellen. Beim Vorfall vom Jänner etwa hat die TIWAG mit ihren flexiblen Groß-Wasserkraftwerken einen wesentlichen Beitrag zur Beherrschung der Situation in Europa geleistet", sagt Entstrasser, weil alle in Betrieb befindlichen TIWAG-Maschinen (Kraftwerk Kaunertal, Kraftwerk Imst, Kraftwerk Jenbach) zur Netzstabilisierung eingesetzt wurden.
"Der TIWAG-Konzern hat damit seine zentrale Aufgabe, eine sichere Stromversorgung für Tirol zu gewährleisten, vollumfänglich erfüllt. Der Ausbau der Wasserkraft, insbesondere wie beim aktuellen Erweiterungsprojekt Kühtai, verbessere die Versorgungssicherheit Tirols noch weiter.
Unternehmen sensibilisieren
Festzuhalten sei aber, dass bis zum erfolgreichen Netzwiederaufbau auch für die Tiroler Bevölkerung und Wirtschaft nicht nur die Stromversorgung unterbrochen wäre, sondern je nach Dauer auch wesentliche Infrastrukturen (Gebäudetechnik, Informationstechnik etc.) nicht in Betrieb sein könnten. "Hier gilt es, Unternehmen und Institutionen zu sensibilisieren, um für derartige Ausfälle im eigenen Zuständigkeitsbereich entsprechende Vorsorgemaßnahmen zu treffen", erklärt der TIWAG-Vorstand.
Kraftwerke wichtig
Grundlegend sei es so, dass die Integration erneuerbarer Energien wie Windkraft oder Photovoltaik in eine gesicherte Stromversorgung nur gelingen kann, wenn deren volatile Erzeugungsbeiträge im Stromnetz ausgeglichen werden. "Vor dem Hintergrund der steigenden Gefahr eines Blackouts können die Pump-Speicherkraftwerke diese nicht planbaren Überschüsse in ihren Stauseen speichern und nicht nur kurzfristig Strom erzeugen, wenn er gebraucht wird, sondern auch umweltfreundliche Energie aus den produktionsstärkeren Sommermonaten in die nachfragestärkeren Wintermonate verlagern sowie zur Stabilisierung des Stromnetzes enorm viel beitragen", erklärt TIWAG-Vorstand Erich Entstrasser.
Wasserkraft ist in Tirol neben Photovoltaik die wichtigste erneuerbare Energiequelle. Deren umweltverträglicher Ausbau ist Grundvoraussetzung, um im Sinne der Energiewende die in der Tiroler Energiestrategie 2050 vorgesehene Stromautonomie zu erreichen und fossile Energieträger in der Stromerzeugung weitestgehend zu ersetzen.
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