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Dämmerungseinbrüche sind heuer zurückgegangen

Die Zahl der Dämmerungseinbrüche ist im Vergleich zum Vorjahr um 7,6 Prozent zurückgegangen. Ein Drittel der Einbrüche scheiterte dank guter Prävention. | Foto: Symbolfoto: panthermedia.net - juefraphoto
  • Die Zahl der Dämmerungseinbrüche ist im Vergleich zum Vorjahr um 7,6 Prozent zurückgegangen. Ein Drittel der Einbrüche scheiterte dank guter Prävention.
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TIROL. Die Zahl der Dämmerungseinbrüche ist im Vergleich zum Vorjahr um 7,6 Prozent zurückgegangen. Ein Drittel der Einbrüche scheiterte dank guter Prävention.

Maßnahmenpaket gegen Dämmerungseinbrüche

Die Zahl der Dämmerungseinbrüche während der Saison 2019/20 ist im Vergleich zum Vorjahr österreichweit um 91 Delikte (7,6 Prozent) zurückgegangen. Gleichzeitig ist die Aufklärungsrate gestiegen. Ein Drittel der Einbrüche scheiterte durch gute Pävention und das Maßnahmenpaket der Polizei. Dieses Maßnahmenpaket gibt es seit 2014 und besteht aus Analyse, Fahndungs- und Ermittlungsarbeit sowie verstärkten Präentionsmaßnahmen. Die daraus gewonnen Erkenntnisse sorgen dazu, dass das Maßnahmenpaket angepasst und verfeinert wird. Gleichzeitig konzentriert sich die Polizei auf Intensivmaßnahmen.

Aufklärungsrate ist gestiegen

Im Zeitraum von November 2019 bis Anfang Februar 2020 wurden 46 Anzeigen der Tiroler Polizei gemeldet. Das sind 4,1 Prozent der österreichischen Gesamtanzeigen. Bei 34 Prozent der Fälle blieb es beim Versuch. In Tirol liegt die Aufklärungsquote bei Dämmerungseinbrüchen bei 15,2 Prozent und liegt über dem Österreichschnitt von 7,1 Prozent. Gleichzeitig ist das österreichweit die zweithöchste Aufklärungsquote. Bisher konnten 79 Einbruchsdiebstähle aufklärt werden. Wobei hier die Zahl nach der Spurenauswertung und weiteren Ermittlungen noch steigen wird. „Man sieht deutlich, was möglich ist, wenn alle Expertinnen und Experten intensiv Schulter an Schulter gemeinsam arbeiten und mit Dynamik und großem Engagement tätig sind," so Innenminster Karl Nehammer

Prävention als wichtiger Faktor

Auch heuer wurde wieder besonders auf Prävention und Kontakt mit der Bevölkerung gelegt. So können die eigenen Wohnräume durch einfache Sicherungsmaßnahmen geschützt und Einbrecher abgeschreckt werden. Auch eine gute Nachbarschaft und gegenseitige Hilfe sind von Vorteil. In Abwesenheit sollte der Postkasten immer entleert werden. Weiters sollte bei verdächtigen Beobachtungen die Polizei verständigt werden. Hier gibt es weitere Präventionstipps der Polizei.

Einbrüche passieren vor allem während der Dämmerung

Einbrecher nützen vor allem die Dämmerung für ihre Einbrüche. Besonders in den Monaten November bis Februar, wenn es draußen früh dunkel wird geschehen die meisten Dämmerungseinbrüche. In diesen Stunden bietet die einsetzende Dunkelheit Sichtschutz. Meistens sind auch die BewohnerInnen um diese Zeit nicht zuhause. Betroffene Wohnungen liegen häufig an Hauptverkehrsverbundungen, wodurch die Täter schnell fliehen können. Besonders gefährdet sind Siedlungsgebiete mit schwer einsehbare Grundstücke und ebenerdig gelegene Wohnungen. Ist das passende Objekt ausgewählt, versuchen die Täter über Terrassentüren oder gartenseitig gelegene Fenster, Eingangstüren oder Kellerzugäge in die Wohnobjekte zu gelangen.

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