Männer im Fokus
Der Anlass hinter dem Weltmännertag am 3. November
Am 3. November ist Weltmännertag. Es ist allerdings kein Tag, um den Mann per se zu feiern. Vielmehr will man ein Bewusstsein für die Gesundheit von Männern schaffen. Nicht zu verwechseln mit dem Internationalen Männertag am 19. November.
TIROL. Der jährliche Weltmännertag ist ein besonderes Ereignis, das weltweit am 3. November gefeiert wird. Er wurde erfunden, um auf ernste Themen aufmerksam zu machen. Männer sollen dazu animiert werden, der Gesundheitsvorsorge mehr Gewicht zu geben und einen gesünderen Lebensstil an den Tag zu legen.
Die Ursprünge des Weltmännertags
Im Jahre 2000 wurde der Weltmännertag erstmals ins Leben gerufen. Andrologen der Universität Wien haben damals in Zusammenarbeit mit dem Autor Georg Kindel den Tag offiziell ausgesprochen. Die Andrologie oder auch Männerheilkunde, befasst sich vor allem mit den Fortpflanzungsfunktionen des Mannes und deren Störungen. Der erst letztes Jahr verstorbene ehemalige Staatspräsident der Sowjetunion Michael Gorbatschow gilt als Schirmherr des Tages. Ab 2000 gab es zudem eine „Mens World Awards-Gala". Diese wurde jedoch nur drei Jahre später in den „Women's World Award" umgewandelt. Der Weltmännertag am 3. November bleibt aber bis heute bestehen. Er ist nicht mit dem Internationalen Männertag, der rund zwei Wochen später stattfindet, zu verwechseln.
Warum ist der Weltmännertag wichtig?
Wichtig ist der Tag, um viele verschiedene Themen anzusprechen, die den Mann und seine Gesundheit betreffen. Männer haben laut Statistik eine sieben Jahre kürzere Lebenserwartung als Frauen. Die Suizidrate ist auch deutlich höher. Männer trinken in der Regel mehr Alkohol und rauchen mehr Zigaretten. In Sachen Arztbesuche sind die Frauen ebenso fleißiger. Dazu kommt, dass Männer ihre gesundheitliche Verfassung oft falsch einschätzen. Man(n) will nicht wegen jedem Problem zum Arzt gehen. Vorsorgeuntersuchungen werden deshalb von Männern deutlich seltener angenommen als von Frauen. Am Weltmännertag soll Aufklärung betrieben werden, um all diese Probleme zu beseitigen. Männer sollen für gesundheitliche Themen und ihre eigen Gesundheit sensibilisiert werden. Es ist also kein Feiertag bei dem sich alles um das männliche Geschlecht dreht, sondern viel mehr ein Jahrestag zum Nachdenken.
Dass die Aktion schon etwas bewirkt hat, zeigt ein Blick auf den Bierkonsum. Zwar trinken Männer immer noch viel Bier und auch deutlich mehr als Frauen, allerdings ist der Umgang mit alkoholfreiem Bier besser geworden. Laut einer Umfrage der APA im Jahre 2022 stufen 54% aller befragten Männer das Ansehen von alkoholfreiem Bier höher ein. Das sei deutlich mehr als in den Jahren zuvor. 23 Prozent der Männer genießen zudem Bier ohne Alkohol gerne. Es tut sich also was in Sachen Männergesundheit.
Mehr zu unserem Themenmonat "Männer im Fokus"
Mehr News aus Tirol: Nachrichten Tirol
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.