Wetter Tirol
Die Eisheiligen sagen ab Montag Hallo

- as Wochenende bringt noch frühsommerliches Wetter nach Tirol. Aber ab Montag prägt eine kärftige Kaltfront das Wetter in Tirol – pünktlich mit den Eisheiligen.
- Foto: Erwin Weiss – Symbolbild
- hochgeladen von Daniela Sternberger
TIROL. Das Wochenende bringt noch frühsommerliches Wetter nach Tirol. Aber ab Montag prägt eine kärftige Kaltfront das Wetter in Tirol – pünktlich mit den Eisheiligen.
Wochenende: warm aber unbeständig
Das Wettergeschehen am Wochenende wird durch ein Hoch über dem Mittelmeerraum und einer Tiefdruckrinne über Westeuropa geprägt. Das führt dazu, dass es an der Alpennordseite zum ersten Mal in diesem Jahr zu einem schwül-warmen Wetter kommen wird, so Manfred Spatzierer, Chefmeteorologe der Unwetterzentrale. Das Wetter wird aber auch etwas unbeständig mit zeiweiligem Sonnenschein und ein paar Schauern und Gewittern. Die Temperaturen erreichen am Wochenende bis zu 26 Grad.
Föhn und Kälteeinbruch ab Montag
Am Montag weht zunächst ein föhniger Südwind durch Tirol. Ihm folgt dann die Kaltfront Britta. Im Laufe des Montags ziehen vom Westen her vermehrt Wolken auf und es beginnt zu regnen. Die Schneefallgrenze sinkt am späten Abend auf unter 1000 Meter. In der Nacht fallen dann bis auf 500 Meter ein paar Schneeflocken.
"In Lagen oberhalb etwa 1000 m kann sich vorübergehend eine dünne Schneedecke bilden.“ (Manfred Spatzierer)
Am Dienstag in der Früh fallen noch ein paar Schneeflocken. Am Vormittag bleibt es dann weitgehend trocken. Jedoch kann es im Bergland am Nachmittag wieder regnen. Es weht kräftiger Nordwind und die Temperaturen bleiben zwischen 9 und 17 Grad. In der Nacht auf Dienstag kommt es in höheren Lagen zu Frost. Erst im Laufe der zweiten Wochenhälfte wird es wieder wärmer.
Kälteeinbruch pünktlich zu den Eisheiligen
Die Gedenktage der Eisheiligen fallen auf die Tage zwischen dem 12. und 15. Mai. Der Ursprung geht vermutlich auf das Mittelalter zurück, als die gläubige, vorwiegend bäuerliche Bevölkerung von spätem Frost und den dadurch entstandenen Ernteeinbußen betroffen war. Aufgrund der gregorianischen Kalenderreform finden die Eisheiligen genau genommen aber erst knapp 10 Tage später statt, weil diese Bauernregel noch aus der Zeit des julianischen Kalenders stammt.
Tatsächlich weist die durchschnittliche Tagesmitteltemperatur in Österreich zwischen dem 19. und dem 24. Mai einen vorübergehenden Rückgang auf, also gibt es zu dieser Jahreszeit eine Häufung an Kaltlufteinbrüchen. Streng genommen finden die Eisheiligen daher heuer zu früh statt. Die Eisheiligen sind aus meteorologischer Sicht eine sogenannte Singularität, also eine spezielle Wetterlage, die zu einem bestimmten Zeitabschnitt im Jahr mit erhöhter Wahrscheinlichkeit auftritt, so die Information der Unwetterzentrale.
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