Wasser
Ertrinkungsgefahr minimieren – Baderegeln für Jung und Alt

Die wichtigste Regel für Kinder und Erwachsene wäre, niemals allein ins Wasser zu gehen. Hier sind vor allem die Jüngsten gemeint und gefährdet, denn unter drei Jahren ertrinken Kinder unauffällig und lautlos.  | Foto: Pixabay/fancycrave1 (Symbolbild)
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  • Die wichtigste Regel für Kinder und Erwachsene wäre, niemals allein ins Wasser zu gehen. Hier sind vor allem die Jüngsten gemeint und gefährdet, denn unter drei Jahren ertrinken Kinder unauffällig und lautlos.
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Da sich die Berichte über Badeunfälle diesen Sommer besonders häufen, appelliert der Samariterbund, die Gefahren im Wasser nicht zu unterschätzen. Zudem gibt er einen Überblick über die allgemeinen Baderegeln.

TIROL. So schön es im Sommer auch sein kann, sich im "kühlen Nass" zu erfrischen, es birgt auch einige Gefahren und kann bisweilen gar lebensgefährlich sein. Das sieht man auch an den immer häufigeren Berichten über Badeunfälle. Fast 80 Menschen ertrinken in ganz Österreich jedes Jahr, wie der Samariterbund erläutert. Zehn Prozent davon sind Kinder. Dieses Risiko zu ertrinken lässt sich durch die grundsätzlichen Baderegeln minimieren, weiß auch Wolfgang Zottl von der Samariterbund Wasserrettung

Niemals allein ins Wasser

Die wichtigste Regel für Kinder und Erwachsene wäre, niemals allein ins Wasser zu gehen. Hier sind vor allem die Jüngsten gemeint und gefährdet, denn unter drei Jahren ertrinken Kinder unauffällig und lautlos. 

"Man muss den Eltern ganz klar sagen, dass Schwimmhilfen wie Schwimmflügel, -westen, -kissen oder auch -reifen kein Ersatz für die Aufsichtspflicht sind. Das Ertrinken ist in Österreich die zweithäufigste Todesursache bei Kindern.“

Die Samariterbund Wasserrettung organisiert für Kinder und Erwachsene Schwimm-, Rettungsschwimm- und Tauchkurse – von Anfängerkursen über Perfektionskurse bis zu Sportschwimmkursen und Geräte-Tauchkursen. | Foto: Pixabay/adrit1 (Symbolbild)
  • Die Samariterbund Wasserrettung organisiert für Kinder und Erwachsene Schwimm-, Rettungsschwimm- und Tauchkurse – von Anfängerkursen über Perfektionskurse bis zu Sportschwimmkursen und Geräte-Tauchkursen.
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Welche Baderegeln müssen beachtet werden?

Damit man Badeunfälle möglichst vermeidet, sollten vor allem Kinder folgende Baderegeln befolgen und von erwachsenen Aufsichtspersonen dabei begleitet werden:

  • Gesundheit: Wenn du schwimmen gehst, musst du gesund sein!
  • Hinweise beachten: Auf Hinweisschildern steht, was im Schwimmbad erlaubt und was verboten ist.
  • Vorher kühl duschen: Geh erst ins Wasser, nachdem du dich geduscht und abgekühlt hast!
  • Ein Gefühl von Kälte: Wenn dir kalt ist, kannst du gefährliche Krämpfe bekommen: Raus aus dem Wasser!
  • Essen: Wenn du viel gegessen hast, warte eine Stunde, bevor du ins Wasser gehst.
  • Starke Sonne: Wenn dir heiß ist, darfst du nicht ins kalte Wasser springen. Wichtig: Sonnenschutz mit Creme, Kappe, T-Shirt.
  • Übermut und Imponiergehabe: Lass dich von anderen nicht dazu überreden, etwas zu tun, das du nicht gut kannst (z.B. weit hinausschwimmen, aus großer Höhe ins Wasser springen oder tief und weit tauchen).
  • Ins Wasser springen: Spring nur dort ins Wasser, wo es erlaubt ist! Du darfst dabei niemanden in Gefahr bringen! Spring nicht in Gewässer, die du nicht kennst, das kann sehr gefährlich sein!
  • Vorsicht in Erlebnisbädern: In Erlebnisbädern sind oft sehr viele Menschen. Beobachte das Verhalten der Leute in deiner Umgebung. Ruf schnell Hilfe herbei, wenn jemand in Gefahr ist!
  • Gewitter: Bei Gewitter das Wasser sofort verlassen. Der Blitz schlägt gerne ins Wasser ein – dann besteht Lebensgefahr!

Der Samariterbund stellt auch eine eigene Broschüre mit den Baderegeln für Kinder zur Verfügung HIER einsehbar

Von Anfänger- bis Perfektionskurse

Die Samariterbund Wasserrettung organisiert für Kinder und Erwachsene Schwimm-, Rettungsschwimm- und Tauchkurse – von Anfängerkursen über Perfektionskurse bis zu Sportschwimmkursen und Geräte-Tauchkursen.

Solche Kurse sind bitter nötig, denn viele Eltern überschätzen die Schwimmkenntnisse ihrer Kinder. Eine Studie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit zeigt, dass rund acht Prozent der ÖsterreicherInnen ab einem Alter von fünf Jahren nicht schwimmen können. Das sind knapp 700.000 Personen in allen Altersklassen.

Mehr zu unserem Themenmonat Wasser in Tirol:

Immer weniger Menschen in Tirol können schwimmen
Kinder haben keinen Platz mehr zum Schwimmen lernen

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Die Samariterbund Wasserrettung organisiert für Kinder und Erwachsene Schwimm-, Rettungsschwimm- und Tauchkurse – von Anfängerkursen über Perfektionskurse bis zu Sportschwimmkursen und Geräte-Tauchkursen. | Foto: Pixabay/adrit1 (Symbolbild)
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