Umfrageergebnis
Fasten liegt im Trend – Umfrage der Woche

Das christliche Fasten dauert von Aschermittwoch bis Ostern. Viele Menschen nützten diese Zeit auch abseits des Glaubens, um auf Dinge, seien es Alkohol, Zigaretten, Fleisch oder Süßigkeiten zu verzichten. | Foto: uspmen/panthermedia.net
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  • Das christliche Fasten dauert von Aschermittwoch bis Ostern. Viele Menschen nützten diese Zeit auch abseits des Glaubens, um auf Dinge, seien es Alkohol, Zigaretten, Fleisch oder Süßigkeiten zu verzichten.
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Das christliche Fasten dauert von Aschermittwoch bis Ostern. Viele Menschen nützten diese Zeit auch abseits des Glaubens, um auf Dinge, seien es Alkohol, Zigaretten, Fleisch oder Süßigkeiten zu verzichten.

TIROL (skn). Die Fastenzeit, also die Zeit zwischen Aschermittwoch und Ostern ist jene Zeit, in der traditionell auf bestimme Speisen, Getränke oder Genussmittel verzichtet wird. Immer Menschen nehmen diesen Zeitraum jedoch zum Anlass, 40 Tage lang auf etwas anderes zu verzichten. Dabei zeigen Umfragen, dass der Verzicht immer mehr trendet. Auch in Tirol gibt es viele Menschen, die fasten beziehungsweise versuchen, während der Fastenzeit auf etwas zu verzichten.

Ergebnis unserer Umfrage der Woche zur Fastenzeit

Hier das Ergebnis unserer Umfrage der Woche*

  • Insgesamt haben 415 Leserinnen und Leser an unserer Umfrage der Woche zur Fastenzeit teilgenommen. Wir wollten wissen, ob ihr die Fastenzeit nützt und auf etwas verzichtet.
  • 92 Teilnehmerinnen und Teilnehmer fasten, sie verzichten beispielsweise auf Alkohol, Süßigkeiten, Handy oder etwas anderes.
  • 192 Leserinnen und Leser verzichten auf nichts.
  • 131 LeserInnen und Leser geben an, dass sie es zumindest versuchen.
In unserer Umfrage der Woche wollen wir von euch wissen, ob ihr während der Fastenzeit auf etwas verzichtet. Hier das Ergebnis unserer Umfrage | Foto: BezirksBlätter Tirol
  • In unserer Umfrage der Woche wollen wir von euch wissen, ob ihr während der Fastenzeit auf etwas verzichtet. Hier das Ergebnis unserer Umfrage
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Bei unserer Umfrage der Woche zur Fastenzeit haben 415 Leserinnen und Leser teilgenommen. 22,17 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer fasten und verzichten auf bestimmte Dinge. 31,57 Prozent versuchen sich in Verzicht zu üben. 46,27 Prozent fasten gar nicht.

In Österreich steigt die Zahl der Fastenden

Die Fastenexperten des Klosters Marienkron aus dem Burgenland ermitteln jedes Jahr die Fastengewohnheiten der Österreicherinnen und Österreicher. Die Marienkroner kommen in ihrer Umfrage zum Schluss, dass die Zahl derjenigen, die zur Fasten- oder Passionszeit auf etwas verzichten wollen, in den vergangenen Jahren gestiegen ist. Waren es im Jahr 2020 noch 41 Prozent an Fastenwilligen, stieg die Zahl 2021 auf 46 Prozent an. Für das Jahr 2023 planen 53,1 Prozent der Befragten, bewusst auf etwas zu verzichten. Laut dieser Umfrage wollen vor allem die 18- bis 39-Jährigen fasten. Wobei in diesem Jahr vor allem mehr Schlaf als Fastenziel angegeben wurde. An zweiter Stelle stand aber schon eine bessere und gesünderen Ernährung. Zusätzlich wollen die Befragten auch mehr Sport und Bewegung machen. 

Warum wir fasten

In allen großen Religionen gibt es Fastenzeiten. Alle großen Religionsstifter machten eine Zeit des Verzichts durch. So ging beispielsweise Jesus für 40 Tage zum Fasten in die Wüste, Mohammed fastete, Moses stieg für 40 Tage auf den Berg Sinai. Buddha fastete, in dem er weniger aß. Im christlichen Glauben ist das Fasten keine Glaubenspflicht. Christen fasten, um bewusst ihren Alltag zu unterbrechen. Durch das Fasten vor Ostern wollen sie sich bewusst auf das Osterfest, das größte Fest der Christen, vorbereiten. Der Ostersonntag ist nämlich jener Tag, an dem Jesus den Tod besiegte und wieder auferstanden ist. Im Christentum ist das Fasten freiwillig und sollte immer ein Ziel haben.

Freiwilliger Verzicht anstatt strenger Enthaltsamkeit

Ursprünglich sollte man in der Fastenzeit sexuelle Enthaltsamkeit leben, auf Fleisch, Eier und Milchprodukte verzichten. Die Fastenzeit war auch eine Zeit des Gebets und der Buße.  Menschen übten sich in dieser Phase der Reinigung des Körpers und der Seele. Erst mit der Säkularisierung steht beim Fasten die Freiwilligkeit und nicht mehr nur der christliche Gedanke im Hintergrund. Aus diesem Grund wählen die Menschen selbst aus, worauf sie während dieser 40-tägigen Fastenperiode verzichten wollen.

Verzichten liegt im Trend

Die Fastenzeit nehmen viele Menschen zum Anlass, auf etwas zu verzichten. Studien belegen, dass die Zahl, jener, die die Phase des Verzichts nützen, ständig steigt. Auch dieses Jahr üben sich viele Menschen für 40 Tage im Verzicht. Dabei wird auf die unterschiedlichsten Dinge verzichtet. Traditionell wird auf Alkohol, Fleisch und Zigaretten verzichtet. Im Laufe der Jahre kam noch der Verzicht auf Süßigkeiten, das Handy, das Internet oder auf Medienkonsum hinzu. 

Ideen, worauf man während der Fastenzeit verzichten kann

Fasten liegt im Trend. Dabei werden die Ideen, auf was man 40 Tage lang verzichten möchte immer ausgefallener. Hier ein paar Ideen, worauf man verzichten kann.

  • Medienfasten: Österreicherinnen und Österreicher (ab 12 Jahren) schauen im Schnitt 203 Stunden am Tag fern. Da bietet es sich an, einmal fast sechs Wochen komplett auf das Fernsehen inklusive Netflix und Co zu verzichten.
  • Smartphone-Fasten: Im Schnitt greift man alle paar Minuten zum Smartphne. Daher kann es eine Challenge werden, das Smartphone wirklich nur mehr dann zu verwenden, wenn man auch wirklich muss, beispielsweise um ein Telefonat zu führen.
  • Wasser-Fasten: Nein, man verzichtet nicht auf Wasser: Im Gegenteil, man verzichtet auf alle Getränke und trinkt für 40 Tage nur mehr Leitungswasser.
  • Plastikfasten: Während der Fastenzeit kann man auf alles verzichten, was in Plastik eingepackt ist. Man kann offenen Salat, Milch, Joghurt oder Säfte in Flaschen kaufen. Wurst und Käse kann man sich an der Theke holen und dann die Wurst- und Fleischwaren nach der Kassa in mitgebrachte Dosen verpacken.
  • To-Go-Verpackungsfasten: Natürlich ist es praktisch, sich Essen liefern zu lassen, schnell mal irgendwo einen Snack oder einen coffee to go mit zunehmen. Aber dabei fallen Berge von To-Go-Verpackungen an. Diese To-Go-Verpackungen, meist aus Plastik oder Styropor sind schlecht für die Umwelt. In diesem Fall kann man einfach auf Mehrwegboxen oder seine eigenen Boxen beziehungsweise Tassen umsteigen.
  •  CO2-Fasten für das Klima: Während der Fastenzeit kann man bewusst auf das Auto verzichten und Energie sparen.
  • Konsumfasten: Während des Konsumfastens verzichtet man bewusst aufs Shopping. Man wird bald bemerken, dass man im Normalfall vieles kauft, das man eigentlich gar nicht braucht.
  • Emoji-Fasten: Häufig verwendet man in Nachrichten über WhatsApp, Messenger und Co lieber ein Emoji anstatt einen Text schön auszuformulieren. Wie wäre es, einfach einmal eine Zeit auf diese Emojis zu verzichten? So gibt man den Texten mehr Zeit und mehr Aufmerksamkeit.
  • Musik-Genre-Fasten: Fast jeder hat seine eigene Lieblingsmusik. Aber was ist, wenn man mal das eigene Genre verlässt und etwas anderes hört? Musik hat bekanntlich Einfluss auf die eigene Stimmung. So kann man diese auch einmal mit anderer Musik beeinflussen.
  • Negativ-Fasten: Fast täglich wird man von negativen Nachrichten eingeholt. Da ist es kein Wunder, dass es häufig schwer fällt, sich von negativen Gedanken und Gefühlen zu distanzieren. Natürlich haben diese negativen Einflüsse auf das eigene Denken. Versucht man bewusst, negativen Einflüssen, Gedanken und Gefühlen auszuweichen, hat das einen positiven Einfluss auf das eigene Denken. Man sollte versuchen, sich während der Fastenzeit auf das Positive und Schöne zu konzentrieren.

*Die Umfrage ist nicht repräsentativ

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