Leserbrief
Gedanken zum Seniorenheim Neubau St.Josef Weidach und zur Umwidmung des Grundstückes

Leserbrief: Es ist ein großer Frevel, wie mit dem Grundstück rund um das Seniorenheim St.Josef- Weidach, verursacht durch die „ach so christlichen Zamser Schwestern“, in deren Besitz es steht, umgegangen wird.
 | Foto: BB-Archiv (Symbolbild)
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Es ist ein großer Frevel, wie mit dem Grundstück rund um das Seniorenheim St.Josef- Weidach, verursacht durch die „ach so christlichen Zamser Schwestern“, in deren Besitz es steht, umgegangen wird.

Statt dankbar zu sein, dass sich die Stadtgemeinde Schwaz bereit erklärte, den Wiederaufbau des Heimes nach dem Brand, einschließlich den angefallenen Schuldenstand, zu übernehmen (das einzige Altenheim in Schwaz, das negativ bilanzierte!), sowie die Weiterführung des Heimes zu garantieren, haben die Ordensschwestern noch eine ansehnliche Geldsumme gefordert. Zu deren Finanzierung haben sie vorgeschlagen, einen Teil des Grundstückes zu verpachten, darauf einen Wohnblock bauen zu lassen und Miete zu kassieren, obwohl klar war, dass das gesamte Areal als „Altersheim Weidach“ im Grundbuch festgeschrieben war, um unantastbar zu bleiben.

Es war das einzige Altenheim in der Stadtmitte, das eine ansehnliche Grünfläche mit Obstbäumen und somit auch Erholungsraum für Spaziergänge und Aufenthalt im Freien für gebrechliche und bewegungseingeschränkte HeiminsassInnen aufwies. Ich erinnere mich genau, dass damals Stadtgespräch war: „Der Weidach-Seppl“ (ich habe ihn persönlich gekannt) will das Grundstück, das er in seinem Testament zur Errichtung eines Altenheimes gewidmet hatte, im Grundbuch zweckgebunden verankert wissen, weil die Ordensschwestern sonst alles bis zum letzten m2 versilbern würden. Leider ist dies nun eingetreten: Sowohl das Grundbuch wurde missachtet als auch der bestehende Bebauungsplan kurzerhand geändert.

Nun verschwindet nicht nur die letzte große Grünfläche in der Stadtmitte von Schwaz, es versinken auch Einfamilienhäuser, die noch unter der Auflage „Erdgeschoß und ein Stockwerk“ errichtet werden mussten, zwischen neu gebauten Wohnblöcken mit Erdgeschoß plus 4 Stockwerken, die nun auf dem Weidach-Grundstück entstehen sollen. Kein einziger Bausachverständiger oder Jurist haben Einspruch erhoben. Auch betreffend die Zukunftsaussichten für das Altenheim in 15-20 Jahren weiß jeder denkende Mensch, dass die Pflegeplätze stetig zunehmen werden und dafür weitere, wieder neue Grünflächen geopfert werden müssen. (siehe Regional-Altenwohnheim Knappenanger in Schwaz, wo die Grünrabatte im Eingangsbereich komplett verschwunden sind)
Es macht mich traurig und wütend, dass sämtliche PolitikerInnen der Stadtgemeinde Schwaz als auch die des Landes bei diesem beschämenden Deal mitgemacht haben. Kein Wunder, dass viele junge Menschen von Kirche und Politik nichts mehr wissen wollen!

Gertraud Xander
6130 Schwaz

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