Unterstützung in schwierigen Zeiten
Kinder trauern anders

Kinder trauern anders als Erwachsene - Unterstützung in Krisensituationen gibt es bei Rat auf Draht oder Rainbows | Foto: pixabay/Bob_Dmyt – Symbolbild
  • Kinder trauern anders als Erwachsene - Unterstützung in Krisensituationen gibt es bei Rat auf Draht oder Rainbows
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TIROL. Menschen – und gerade Kinder – gehen mit Trauer unterschiedlich um. Rat auf Draht und Rainbows Tirol stehen gerade in schwierigen Zeiten zur Verfügung.

Verschiedenste Gründe für Trauer

Gerade bei Kindern gibt es verschiedene Ursachen, die Trauer auslösen können. Das kann ein Verlust eines Menschen sein, aber auch der Abschied vom Kindergarten, eine Umzug, die Trennung vom Freund oder ein verlorenes Kuscheltier. „Manche empfinden eine starke Unsicherheit, wie sie ihren Kindern in dieser Situation am besten helfen können. Je früher Kinder lernen, mit Gefühlen von Trauer und Schmerz umzugehen, desto besser kommen sie auch mit den kleinen und großen Abschieden im Leben zurecht", so Birgit Satke, Leiterin der Helpline Rat auf Draht.

Trauer von Kindern bleibt oft unverstanden

Die Trauer von Kindern ist oft sprunghaft: In einem Moment sind sie traurig und im nächsten schon wieder fröhlich. Manche Kinder sind aggressiv, wütend oder reizbar, anderen spielen mehr, sind anhänglicher oder ziehen sich zurück. Eltern verstehen daher häufig die Trauer von Kindern nicht, da Kinder Trauer anders als Erwachsene verarbeiten. Wichtig sei, den Fragen des Kindes zuzuhören und diese geduldig zu beantworten. „Kinder wollen dabei keine neuen Antworten hören, sondern sind mit den alten zufrieden", so Birgit Satke.

Trauer und Weinen ist normal

Für Kinder ist es häufig erschreckend, wenn sie die Trauer von Bezugspersonen miterleben müssen. Kindern muss daher vermittelt werden, dass normal sind. „Seien Sie ehrlich zu Ihrem Kind und erklären Sie ihm, was passiert ist. Vermitteln Sie Ruhe, Sicherheit und Geborgenheit. Bewahren und fördern Sie die alltäglichen Rituale und signalisieren Sie Ihrem Kind, dass es jederzeit kommen kann, wenn es etwas erzählen möchte.“, so Birgit Satke.

In Österreich gibt es aktuell rund 2.600 Halbwaisen und Waisen im Alter von 0 bis 18 Jahren. Zusätzlich gibt es eine große Zahl an Kindern, die um andere nahe Angehörige oder Bezugspersonen trauern. Diese Kinder und Jugendlichen brauchen professionelle Hilfe, denn nur so können mögliche Belastungen in ihrem weiteren Leben verhindert werden.

Unterstützung in schwierigen Zeiten

In Tirol unterstützt der Verein RAinbwos Kinder in stürmischen Zeiten. Rainbows hat lange Erfahrung mit dem Schmerz bei Trennung oder Scheidung der Eltern oder nach dem Tod eines nahen Angehörigen. Rainbows in Tirol gibt es nunmehr seit rund 26 Jahren. Für kurzfristige Hilfe steht auch Rat auf Draht kostenlos aus ganz Österreich zur Verfügung. Rat auf Draht ist rund um die Uhr erreichbar.

Kontakt:
www.rainbows.at/tirol/
www.rataufdraht.at
www.sos-kinderdorf.at

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