Digitaler Donnerstag
Schadsoftware – Viren und Würmer
Wer hat sich nicht schon mal mit einem Virus auf dem Computer rumgeärgert? Viele hatten sicher auch schon Probleme mit Würmern und Viren digitaler Art und wussten nicht einmal, dass sie die Ursache des Problems waren. Schadsoftware wie diese gibt es bereits seit Beginn der privaten und privat-wirtschaftlichen Nutzung von Netzwerken und verfolgt immer nur ein Ziel: den Zugriff auf die Datenverarbeitung anderer Nutzer.
Was genau ist eine Schadsoftware?
Eine Schadsoftware, auch Malware genannt, ist ein bösartiges Programm, das in das private System eindringen möchte, um eine vorher programmierte Schadfunktion auszuführen. Man unterscheidet verschiedene Schadprogramme, in diesem Beitrag wird es um die Malware Computerviren und Computerwürmer gehen.
Gerade aufgrund der Vielfältigkeit von Malware, ist es für den Nutzer schwierig, bösartige Malware zu erkennen und die Gefahr der Infizierung bleibt grundsätzlich hoch.
Computerviren - die bekannteste Schadsoftware
Genau wie ein biologischer Virus ist auch der Computervirus auf einen "Wirt" angewiesen. Das heißt, ein Computervirus nistet sich in andere Programme ein und könnte ohne diese “Wirte“ nicht ausgeführt werden. Ein Computervirus wirkt sich also immer nur in einem laufenden System ein und kann sich, genauso wie ein biologischer Virus, vervielfältigen.
Den Aufbau eines Computervirus zu beschreiben ist komplexer, da es viele unterschiedliche Typen gibt. Allerdings können sie Bestandteile wie Entschlüsselungsroutine (Entschlüsselung und Ausführung der Daten bei verschlüsselten Computerviren), Vermehrungsteil (Reproduktion des Virus), Erkennungsteil (Prüfung, ob Programm bereits infiziert ist), Schadensteil (für Wirtsystem schädlicher Programmteil), Bedingungsteil (Nennung von Bedingungen, unter denen Schadensteil ausgeführt werden soll) oder einen Tarnungsteil (Schutz vor Erkennung durch Antivirenprogramme) besitzen.
Aufgrund des vielfältigen Aufbaus und der verschiedenen Arten von Computerviren ist natürlich auch die Wirkung sehr unterschiedlich. Sie reicht von harmlos, beispielsweise wenn die Darstellung der Benutzeroberfläche verändert wird, bis hin zur kompletten Daten- und Hardwarezerstörung des befallenen Rechnersystems.
Zahlreiche Antivirenprogramme werden jedes Jahr angeboten. Sich diesbezüglich auf dem laufenden zu halten und stetig den Virenschutz zu aktualisieren, ist demnach sehr empfehlenswert.
Computerwurm – So etwas gibt es auch?
Von Computerviren hat man sicher schon mal gehört, doch Computerwürmer? Der Unterschied: ein Computerwurm ist im Gegensatz zum Virus ein autonomes Programm. Der Wurm besitzt zudem ebenfalls die Fähigkeit, sich zu reproduzieren. Entscheidend ist, dass sich ein Computerwurm bis in die Tiefen des befallenen Systems gräbt. Dies sorgt dafür, dass der Wurm bei einem Systemneustart ebenfalls mitgestartet werden.
Reproduzieren kann sich der Wurm auf verschiedenen Wegen. So kann er sich beispielsweise als Kopie an eine E-Mail-Adresse senden, die er auf dem Wirtsystem vorgefunden hat und auf die Naivität des Empfängers hoffen, der die Dateianhänge öffnet.
Das Ziel des Computerwurms ist es, das Zielsystem zum Absturz zu bringen. Dies kann, je nach Art und Nutzlast, wenig bis verheerenden Schaden anrichten. Meist reicht schon die erfolgreiche Verbreitung, um massiven Schaden anzurichten, indem durch die Reproduktion des Wurm massive Netzwerk- und Rechnerressourcen verbraucht werden, Postfächer überlaufen und Mailserver zusammenbrechen können.
Ebenso wie vor Viren kann man sich natürlich auch vor Computerwürmern schützen. Anti-Malware-Programme sollten in Anspruch genommen werden und regelmäßig ein Update bekommen.
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