Polizei Tirol
Schlepperring in Tirol ausgehoben

Das Landeskriminalamt Tirol führte in den vergangenen Monaten  kriminalpolizeiliche Ermittlungen wegen Verdachts der entgeltlichen Schlepperei durch. Es kam zu sechs Festnahmen | Foto: BRS/Huber - Symbolbild
  • Das Landeskriminalamt Tirol führte in den vergangenen Monaten kriminalpolizeiliche Ermittlungen wegen Verdachts der entgeltlichen Schlepperei durch. Es kam zu sechs Festnahmen
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TIROL. Ermittlungen des Landeskriminalamts Tirol führte zur Verhaftung von sechs der Schlepperei verdächtigten Personen.

Gruppe für rund 50 Schleppungen verantwortlich

Das Landeskriminalamt Tirol ermittelte seit einigen Monaten gegen eine Gruppe von Männern wegen des Verdachts der entgeltlichen Schlepperei. Die Tätergruppe steht im Verdacht, für rund 10 Schleppungen türkischer Staatsbürger und insgesamt 50 Personen verantwortlich zu sein. Jedoch könnten sie - so das Landeskriminalamt - wesentlich mehr Schleppungen durchgeführt haben. Die Route führte von Istanbul über die Balkanroute nach Italien, dann weiter über den Reschenpass nach Lindau in Deutschland.

Zugriff bei einer geplanten Schleppung

Für den Abend des 26. März war eine weitere Schleppung geplant. Aufgrund der Ermittlungen konnten am folgenden Tag drei Fahrzeuge in Pfunds gestoppt werden. Die drei Fahrer und acht geschleppte Personen wurden bei diesem Einsatz verhaftet. Einer der Fahrer ist ein in der Schweiz wohnhafter 47-jährigen afghanischen Staatsbürger, die beiden weiteren sind zwei in Tirol wohnhafte türkische Staatsbürger im Alter von 29 und 40 Jahren. In Folge wurden noch drei weitere Beschuldigte festgenommen und vier Hausdurchsuchungen durchgeführt.

Bei den geschleppten Personen handelt es sich um türkische Kurden, die in Deutschland um Asyl ansuchen wollten. Sie wurden nach Italien zurückgebracht.

Schlepperring aus der Türkei

Der Schlepperring wird von einer Gruppe aus Istanbul organisiert. Die Gruppe führte die Schleppungen voraussichtlich in unterschiedlicher Zusammensetzung durch. Weiters geht das Landeskriminalamt Tirol davon aus, dass die Schlepper seit Anfang bis Mitte des Jahres 2018 zahlreiche Schleppungen unternommen hatten. Dadurch konnten sie einen hohen, fünfstelligen Eurobetrag erzielen.

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