Die Polizei informiert
Tipps und Maßnahmen für einen sicheren Schulweg

Die Tiroler Polizei wird in nächsten Wochen in den Bezirken zudem im Rahmen der Aktion "Gemeinsam.Sicher auf dem Schulweg" mit entsprechenden Sicherheitstipps proaktiv auf Schulen und Eltern zugehen. | Foto: LPD Tirol – Abdruck honorarfrei
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  • Die Tiroler Polizei wird in nächsten Wochen in den Bezirken zudem im Rahmen der Aktion "Gemeinsam.Sicher auf dem Schulweg" mit entsprechenden Sicherheitstipps proaktiv auf Schulen und Eltern zugehen.
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TIROL. Am 11. September beginnt in Tirol das neue Schuljahr. Viele Kinder werden nun wieder alleine den Schulweg bewältigen. Die Tiroler Polizei setzt auch heuer wieder eine Reihe von Maßnahmen für einen sicheren Schulweg.

Maßnahmen für mehr Sicherheit am Schulweg

Jedes Jahr verunglücken zahlreiche Kinder am Schulweg. So ereigneten sich 2022 in Tirol 268 Unfälle mit Kindern (2021: 262 Unfälle) bei denen 282 Kinder verletzt wurden und leider auch 2 Kinder ums Leben kamen, davon passierten 38 Unfälle auf dem Schulweg, wobei insgesamt 39 Schulkinder verletzt wurden. Im Jahr 2022 war in Tirol kein und österreichweit ein tödlich verunglücktes Kind am Schulweg zu beklagen (2021: in Tirol kein getötetes Kind am Schulweg, österreichweit ein getötetes Schulkind).

Auch im vergangenen Jahr gab es einige Unfälle auf dem Schulweg. | Foto: ARBÖ
  • Auch im vergangenen Jahr gab es einige Unfälle auf dem Schulweg.
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Für mehr Sicherheit am Schulweg plant die Tiroler Polizei mehrere Maßnahmen:

  • Schulwegsicherung an besonders kritischen Punkten
  • Geschwindigkeitskontrollen im Nahbereich von Schulen und Kindergärten
  • Überprüfung der richtigen Kindersicherung in Kfz beim Transport von Kindern zur Schule und von der Schule nach Hause
  • Überprüfung der Anhaltebereitschaft von Kfz-Lenkern bei Schutzwegen
  • Verkehrserziehung in den Volksschulen (richtiges Verhalten am Schulweg in Theorie und Praxis)
  • Vorbereitung der Schüler der 4. Klasse auf die Radfahrprüfung; gegen Schulschluss Abnahme der Radfahrprüfung für alle Schüler der 4. Klasse Volksschule
  • Information der Eltern bei Elternabenden
  • Verkehrssicherheitsberatung in den Berufsschulen, in AHS und BHS

Verkehrserziehung Verkehrssicherheitsberatung und Info-Abende

Die Verkehrserziehung nimmt einen ausgesprochen hohen Stellenwert ein. Jährlich erreichen die Verkehrserzieher der Tiroler Polizei an insgesamt ca. 400 Volksschulen etwa 20.000 Schüler. Mithilfe der "Verkehrserziehungstasche" lernen Kinder spielerisch, Gefahren im Straßenverkehr zu erkennen und diese zu vermeiden. Ungefähr 7.000 Schüler absolvieren jährlich die Radfahrprüfung und haben dadurch die Möglichkeit erhalten, bereits ab dem 9. Lebensjahr eigenständig mit ihrem Fahrrad am Straßenverkehr teilzunehmen.

Am 12. September beginnt in Tirol das neue Schuljahr. Viele Kinder werden nun wieder alleine den Schulweg bewältigen. Die Tiroler Polizei setzt auch heuer wieder eine Reihe von Maßnahmen für einen sicheren Schulweg.  | Foto: © Polizei Tirol
  • Am 12. September beginnt in Tirol das neue Schuljahr. Viele Kinder werden nun wieder alleine den Schulweg bewältigen. Die Tiroler Polizei setzt auch heuer wieder eine Reihe von Maßnahmen für einen sicheren Schulweg.
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Darüber hinaus werden im Rahmen der Verkehrssicherheitsberatung an Berufsschulen sowie höher bildenden Schulen (AHS und BHS) besonders sensible Themen wie z.B. Alkohol/Drogen im Straßenverkehr, Geschwindigkeitsexzesse, Risikobereitschaft, Mopedtuning, u.a. diskutiert. Informationsveranstaltungen bei Elternabenden und Besuche in Kindergärten komplettieren das umfangreiche Präventionsprogramm der Polizei im Verkehrsbereich.

Verkehrskontrollen bei Schulen und Kindergärten sowie Schulwegsicherung

Gerade zu Schulbeginn im September wird es im Nahbereich von Schulen und Kindergärten neben der Schulwegsicherung auch zu verschiedenen Kontrollen durch die Polizei kommen. Kontrolliert werden Geschwindigkeit, Kindersicherung, Schutzwegverhalten.

Die Tiroler Polizei appelliert an alle Fahrzeuglenker, sich der großen Verantwortung gegenüber den Kindern im Straßenverkehr bewusst zu sein. „Kinder handeln oft unvorhersehbar, laufen beispielsweise plötzlich über die Straße und sind deshalb vom Vertrauensgrundsatz ausgenommen!" (Polizei Tirol)

  • Im Nahbereich von Schulen und Kindergärten soll man besonders vorsichtig und rücksichtsvoll fahren.
  • Geschwindigkeit muss verringert werden.
  • Kindern muss ein gefahrloses Überqueren der Straße ermöglicht werden.

Auf diese Weise können alle zu noch mehr Sicherheit auf Tirols Schulwegen beitragen.

Tipps für den sicheren Schulweg

  • Erwachsene sind Vorbilder! Kinder orientieren sich an Eltern und andere Bezugspersonen, weshalb
  • einem vorschriftenkonformen Verhalten besondere Bedeutung zukommt.
  • Gehen Sie mit ihrem Kind bereits vor dem ersten Schultag den Schulweg ab. Der kürzeste Weg zur Schule ist dabei nicht immer der sicherste. Oft sind kleine Umwege mit Zebrastreifen oder Ampeln sicherer.
  • Trainieren Sie mit ihrem Kind das Verhalten beim Überqueren der Straße, am Bus und an der Bushaltestelle.
  • Zeigen Sie Ihrem Kind, dass man vor dem Überqueren einer Straße immer nach beiden Seiten schaut, bevor man losgeht. Wichtig ist es auch, dass während des Überquerens der Straße der Verkehr im Auge behalten wird.
  • Zebrasteifen sind gefährlicher als man glaubt, weil es leider immer wieder vorkommt, dass Fahrzeuglenker sich nicht entsprechend verhalten. Machen Sie ihrem Kind klar, dass es in jedem Fall warten muss, bis alle Autos zur rechten und linken Seite angehalten haben, bevor es die Straße überqueren kann.
  • Bedenken Sie, dass für den Transport von Kindern in Autos ein altersgerechter Kindersitz erforderlich ist. Kinder unbedingt anschnallen.
  • Kinder bis zum vollendeten zwölften Lebensjahr müssen beim Radfahren einen Radhelm tragen (Radhelmpflicht). Das gilt auch, wenn das Kind in einem Fahrradanhänger transportiert wird oder auf einem Fahrrad mitgeführt wird.
  • Wenn Sie auf der Fahrt zur Schule/zum Kindergarten auf das Telefonieren nicht verzichten können, verwenden Sie unbedingt eine Freisprecheinrichtung, damit Sie beim Transport Ihres Kindes kein unnötiges Risiko eingehen.

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