Wald in Tirol
Verbessertes System zur Wildeinflusserhebung
TIROL. Beim österreichischen Forst&Jagd-Dialog "Mariazeller Erklärung" wurde unter anderem die Wildeinflussthematik besprochen. In Kürze erhofft man sich auch die Ergebnisse des Wildeinflussmonitorings Östrerreich zu erhalten, so dass man die Entwicklung der Forstwirtschaft besser einschätzen kann, erläutert der Landtagsabgeordnete ÖR Josef Edenhauser.
Sensibilisierung hinsichtlich des zu hohen Wildeinflusses
Als Ergebnis erhofft man sich beim Forst&Jagd-Dialog einen besseren Umgang mit der Wildeinflussthematik. Auch LAbg. Josef Edenhauser erläutert, dass dies eines der Ziele ist:
"Zielsetzung muss es sein, bereits im Zuge der kommenden Jagdjahres-Vorbesprechungen und anschließenden Abschussplan-Besprechungen die Jagdausübungsberechtigten aber auch die Eigentümer hinsichtlich des zu hohen Wildeinflusses in Tirol zu sensibilisieren."
Wildeinflussmonitoring
Ergebnisse für bessere Einschätzungen erhofft man sich auch dieses Jahr wieder vom Bundesamt für Wald in Wien, dass das jährliche Wildeinflussmonitoring veröffentlichen wird. Bereits seit 2004 wird das Monitoring veröffentlicht und als Richtwert herangezogen.
„Der Anteil dieser Stichprobenflächen hat sich über die letzten 15 Jahre unter Schwankungen insgesamt etwas erhöht“, erklärt Edenhauser den bisherigen Verlauf der Zahlen.
Aus dem Wildeinflussmonitoring lässt sich zudem herauslesen, dass bei "wüchsigen Waldbeständen eine gute Waldentwicklung mit notwendigen Mischbaumarten trotz Verbisseinfluss möglich ist."
Mit einem neuen System kann man den Verbisseinfluss des Wildes nun noch besser erheben. Somit erhält man einen verlässlicheren "Verbissindex". Auch die kritischen Verbissgrenzen, ab denen das Wachstum der Baumart deutlich beeinflusst wird, wurden an die jeweilige Baumart angepasst.
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