Kopftuchverbot
Kovacevic – Integration braucht mehr als Kopftuchverbot
TIROL. Beim Bildungsausschuss waren auch Integrationsmaßnahmen und Kopftuch Thema. Christian Kovacevic (SPÖ Tirol) fordert anstelle von Kopftuchverbot richtige Integrationsmaßnahmen.
Kovacevic: Kopftuchverbot als Einzelmaßnahme reicht nicht
Am 19.3.2019 tagte der Bildungsausschuss in Wien. Im Rahmen dieses Ausschusses war auch das geplante Kopftuchverbot Thema. Der Tiroler Nationalrat der SPÖ Christian Kovacevic stellt klar, dass niemand möchte, dass Mädchen Kopftuch tragen, jedoch sei dies als Einzelmaßnahme zu wenig. Für die Integration seien weitere Maßnahmen notwendig.
Zu diesen Maßnahmen zählen
- Rücknahme der Streichung der Mittel für den Integrationstopf
- Investitionen in die Sprachförderung, Lehrer und Sozialpädagogen
Anstelle eines Kopftuchverbots könnte der Dialog mit den Eltern verbessert werden. Verbote würden eher das Gegenteil bewirken.
Kopftuchverbote bringen keine Verbesserung
Ein Kopftuchverbot würde keine Verbesserung für die betroffenen Mädchen bringen. Es bestehe die Gefahr, dass diese von der Öffentlichkeit isoliert, in islamischen Schulen oder zuhause unterrichtet werden könnten, so Christian Kovacevic. Weiters kritisiert er, dass es bei dem Verbot nicht um Verbesserungen gehen würde, sondern um die Fortsetzung der bereits gewohnten Stammtischpolitik. Betroffene Frauen seien in die Gespräche gar nicht eingebunden wurden. „Es ist schade, dass nun auch die ÖVP endgültig von faktenbasierten Tatsachen abgegangen ist und sich vollkommen der fremdenfeindlichen Linie der FPÖ hingibt.“, so Christian Kovacevic.
Der Unterrichtsausschuss verschob das geplante Kopftuchverbot nach das Experten-Hearing.
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