Frauenpolitik
Lehren aus der Corona-Krise ziehen

v.l.n.r. LA Claudia Hagsteiner, NRin Selma Yildirim, LA Elisabeth Fleischanderl  | Foto: SPÖ Tirol
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TIROL. Auch die Corona-Krise zeigt wieder deutlich: Frauen sind von Krisen besonders betroffen. Das wissen auch die SPÖ-Frauen, die mit den "rückschrittlichen Tendenzen", die sich durch Corona gezeigt haben, nicht zufrieden sind. Sie sehen jedoch gerade jetzt die Chance, grundlegende Verbesserungen durchzusetzen. 

Echte Gleichberechtigung statt nur Applaus

Es waren vor allem die Frauen, die in der Corona-Zeit die unverzichtbare Arbeit leisteten. Sei es in der Pflege, im Handel oder in vielen anderen Bereichen. Zusätzlich schultern sie den überwiegenden Teil der unbezahlten Arbeit: Kinderbetreuung, Homeschooling, Haushalt und mehr. Für die SPÖ Frauen zeigte die Krise so vor allem ihre rückschrittlichen Tendenzen. 

"Gerade deshalb bietet sie aber auch die Chance und die Gelegenheit, grundlegende Verbesserungen jetzt umzusetzen“,

argumentieren die Tiroler Landesfrauenvorsitzende der SPÖ NRin Selma Yildirim, ihre Stv. Frauensprecherin LA Elisabeth Fleischanderl sowie Familiensprecherin LA Claudia Hagsteiner.

"In Tirol wird es den Frauen in vielen Bereichen besonders schwer gemacht., bei uns ist der Handlungsbedarf also besonders hoch. Hier endlich in die Gänge zu kommen, darauf werden wir die schwarz-grüne Landesregierung drängen“,

betonte Fleischanderl zusätzlich.
Die schlechtere Situation in Tirol bestätigt auch eine Umfrage der SPÖ-Frauen. In Tirol fielen die Antworten etwas negativer als im Bundesschnitt aus. Bei der Aussage, dass Frauen den Hauptteil der Belastung in der Corona-Krise tragen, stimmten fast 9 von 10 der Befragten zu. 

Was fordert die SPÖ?

Mit mehrere Forderungen will die SPÖ deshalb die Frauenpolitik wieder in den Fokus rücken und voran treiben. So wird zum Beispiel ein Soforthilfepaket für Alleinerziehende oder ein Krisenüberbrückungsfonds für geringfügig Beschäftigte und ArbeitnehmerInnen die keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld haben gefordert. Aber auch die Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf 70% des letzten Nettoeinkommens.
Des Weiteren:

  • Einen Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz
  • Eine Aufstockung des Familienhärtefonds
  • Einen Mindestlohn von zumindest 1700 Euro steuerfrei
  • Eine massive Arbeitszeitverkürzung im Sinne der verkürzten Vollzeit

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