Antrittsbesuch
LR Hagele spricht mit Schülern über mentale Gesundheit

Im Gespräch ging es vor allem um die psychosoziale Versorgung im Schulalltag, angepasste Rahmenbedingungen bei der Matura sowie die Digitalisierung an den Tiroler Schulen. | Foto: Land Tirol/Krepper
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  • Im Gespräch ging es vor allem um die psychosoziale Versorgung im Schulalltag, angepasste Rahmenbedingungen bei der Matura sowie die Digitalisierung an den Tiroler Schulen.
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Bildungslandesrätin im Gespräch mit Schülervertretern: 2023 werden für 370.000 Euro psychosoziale Unterstützungsleistungen an Pflichtschulen erweitert. 

TIROL. Ein Gespräch im Zeichen der mentalen Gesundheit im Schulalltag: Diese Woche besuchten ein Vertreter und eine Vertreterin der Tiroler LandesschülerInnenvertretungBildungslandesrätin Cornelia Hagele. Thema war dabei vor allem die psychosoziale Versorgung von Kindern und Jugendlichen im Schulalltag.
Dass sich die Situation der psychischen Gesundheit unter Kindern und Jugendlichen zugespitzt hat, ist vor allem der Corona-Pandemie geschuldet. Sie brachte Homeschooling und reduzierte soziale Kontakte im Alltag der Schüler und Schülerinnen – Umstände die hohe psychische Belastungen zur Folge hatten.

Mehr Akutaufnahmen in Psychiatrien

Dass deren Auswirkungen nach wie vor relevant sind, beweist nicht zuletzt das im Mai 2022 durchgeführte „Mental Health Jugendvolksbegehren“. Darauf nahmen auch die Landesschulsprecherin der Allgemeinbildenden höheren Schulen (AHS) Sophia Quirchmair und der Landesschulsprecher der Berufsbildenden mittleren und höheren Schulen (BMHS) Julius Rasp beim Antrittsbesuch Bezug.
Laut dem nationalen Forschungs- und Planungsinstitut für das Gesundheitswesen, Gesundheit Österreich GmbH (GÖG), hat sich in den Jahren 2020 bis 2022 die Zahl der stationären Aufenthalte sowie der Wiederaufnahmen in den Kinder- und Jugendpsychiatrien erhöht. 2021 gab es in Tirol bei den Akutaufnahmen eine Steigerung um 40 Prozent im Vergleich zu den Vor-Corona-Jahren. „Kinder und Jugendliche verbringen die meiste Zeit in der Schule, deshalb muss auch hier angesetzt und das Thema psychische Gesundheit im Unterricht aufgerollt und behandelt werden“, betonen Quirchmair und Rasp.

Bildungslandesrätin Cornelia Hagele empfing Sophia Quirchmair und Julius Rasp der Tiroler LandesschülerInnenvertretung. | Foto: Land Tirol/Krepper
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2023 mehr Unterstützungspersonal

Das Thema der mentalen Gesundheit bei Schülerinnen und Schülern hat auch für Bildungslandesrätin Cornelia Hagele hohe Brisanz.

"Die persönliche Stabilität, die Resilienz und eine gesunde Lebens- und Wertehaltung sind gerade während der oftmals herausfordernden Bildungslaufbahn wesentlich“,

sagt Hagele. Die Wichtigkeit des Themas zeigt sich auch in einem kürzlich beschlossenen Antrag der Tiroler Landesregierung, der von Hagele ausging. Dieser sieht 2023 eine Erweiterung der psychosozialen Unterstützungsleistungen an öffentlichen Pflichtschulen in Tirol. Es werden in diesem Jahr 370.000 Euro in die Hand genommen, um Unterstützungspersonal aufzustocken. Konkret sind das weitere zwei Psychologen bzw. Psychologinnen sowie elf Sozialpädagogen bzw. Sozialpädagoginnen. Finanziert wird das zusätzliche Personal gemeinsam durch Bund und Land – die Kooperation zwischen dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) wurde für das Schuljahr 2022/23 im September 2022 festgeschrieben.

SchülerInnenvertreter vernetzen

Die LandesschülerInnenvertretung vertritt Interessen der Schüler und Schülerinnen und stellt auch Forderungen an die Politik. Abseits der psychosozialen Gesundheit ging es im Gespräch auch um das Thema angepasster Rahmenbedingungen für die Matura, den Stellenwert der Lehrberufe sowie die Digitalisierung in den Schulen. Das Land Tirol setzt seit 2018 mit der Digitalisierungsoffensive auf den Ausbau der Infrastruktur- und IT-Ausstattung sowie die Kompetenzbildung bei Lehrpersonen. 

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