Femizid

Mehr Gewaltschutz, mehr Präventionsarbeit

TIROL. Der erneute Frauenmord in Österreich, hebt die Anzahl an Femziden in Österreich auf ein traurig hohes Niveau. In den Reihen der SPÖ Tirol sieht man jetzt noch dringenderen Handlungsbedarf, besonders bei Frauenhausplätzen in Tirol.

Mehr Gewaltschutz für Tirol

"Wenn es um Gewaltschutz geht, dauert alles ewig und es wird jeder Euro dreimal umgedreht. Das ist unverständlich und für die Betroffenen unzumutbar“,

kritisieren die SPÖ-Landesfrauenvorsitzende NRin Selma Yildirim und ihre Stv.in Frauensprecherin LA Elisabeth Fleischanderl.
Schon seit Jahren fordert man in den Reihen der SPÖ-Frauen mehr Schutzplätze für Frauen und ihre Kinder. Aktuell gibt es in Tirol 38 Frauenhausplätze. Laut Europarat wären umgerechnet auf die Bevölkerung aber 75, also fast doppelt so viele, notwendig. Im Auge haben die Sozialdemokratinnen vor allem das Tiroler Oberland, dort gibt es überhaupt keine Plätze. Ihre Forderung ist daher klar: ein Frauenhaus für das Oberland. 

„Warten und Nichtstun können tödlich sein, wie wir in Österreich immer wieder erleben müssen",

mahnen Yildirim und Fleischanderl und verweisen damit auf den erst kürzlich geschehen Femizid.

"Völlig inakzeptabel"

Ebenso entsetzt von dem neunten Frauenmord in diesem Jahr in Österreich ist der Tiroler SPÖ-Chef und Klubobmann Georg Dornauer. 

"Das ist völlig inakzeptabel und dagegen müssen wir endlich politisch, gesellschaftlich und vor allem in den Bereichen Bildung und Erziehung mit aller Konsequenz vorgehen.“

Damit das gelinge, müsse man die Opfer-Täter-Umkehr auch in der Debatte über die Vorfälle beenden und nicht nur Maßnahmen setzen, die Frauen in Notsituationen besser schützen, sondern vor allem solche, die präventiv gegen Männergewalt wirken und die Eskalation von Konflikten verhindern.

Die SPÖ Frauen haben unter eine Petition gestartet: „Stoppt Femizide. Endlich ein Ende der Gewalt gegen Frauen“. HIER kann man online unterschreiben

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