Neue Schwerpunkte
Radverkehr wird vom Land Tirol weiter gefördert

Bis zum Frühjahr des nächsten Jahres werden insgesamt fünf Kurzvideos für eine Motivationskampagne zu mehr Radverkehr in Tirol erstellt | Foto: Martin Wurglits
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  • Bis zum Frühjahr des nächsten Jahres werden insgesamt fünf Kurzvideos für eine Motivationskampagne zu mehr Radverkehr in Tirol erstellt
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TIROL. Das Fahrrad erfreut sich in Tirol großer Beliebtheit. Sowohl am Land, als auch in den Städten. Um in Zukunft den TirolerInnen das Fahrradfahren noch attraktiver zu machen, setzt das Land neben dem forcierten Radwegeausbau auf weitere Schwerpunkte zur Förderung.

Die Vorteile liegen auf der Hand

„Wer das Fahrrad als Verkehrsmittel nutzt, leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, zur eigenen Gesundheit und zur Reduktion von Lärm- und Feinstaubemissionen“, erklärt LHStvin Ingrid Felipe. Sie betont zudem, dass gerade auf Kurzstrecken das Fahrrad oftmals das schnellste Verkehrsmittel ist. 

Immer mehr Wege in Tirol werden zunehmend multimodal, also in der Nutzung verschiedener Verkehrsarten, zurückgelegt. „Gerade die Kombination von Bus und Rad hat ein hohes Potential, um zukünftig noch mehr PKW-Fahrten auf nachhaltigere Fortbewegungsarten zu verlagern“, zeigt sich Felipe überzeugt. Das Land fördert die Anschaffung von Radmitnahme-Infrastrukturen auf ausgewählten Buslinien. So wird die Mitnahme von Fahrrädern in öffentlichen Verkehrsmitteln durch den Einsatz von verschiedenen Hängern und Trägern deutlich erleichtert.

Mobilitätslandesrätin Ingrid Felipe. | Foto: Krabichler/BB Archiv

Spezielle Heckträger für den öffentlichen Verkehr

Zum Beispiel wird auf der Linie 960x, dem Direktbus von Innsbruck nach Lienz, ein Heckträger zum Einsatz kommen, der auch für Fahrten auf Autobahnen und Schnellstraßen geeignet ist. Bei weiteren Buslinien in den verschiedensten Regionen Tirols sollen Heckträger eingesetzt werden, mit denen auch E-Bikes transportiert werden können. Im Ötztal ist zudem geplant, weitere Radanhänger mit Reservierungsmöglichkeiten einzusetzen, um die Kombination von Bus und Rad weiter zu verbessern.

Alltagsradverkehr wird gefördert

„Die Verkehrsmittelwahl beruht oftmals auf Gewohnheiten, die sich über viele Jahre entwickelt haben. Diese Gewohnheiten führen vielfach dazu, dass selbst Kurzstrecken in der Gemeinde oftmals mit dem PKW anstatt zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt werden“, erklärt Felipe.

Bis zum Frühjahr des nächsten Jahres werden insgesamt fünf Kurzvideos für eine Motivationskampagne zu mehr Radverkehr in Tirol erstellt. „Mit einer Serie von fünf Videos zu unterschiedlichen Themen rund ums Radfahren möchten wir in der Zielgruppe der Alltagsradfahrer und -radfahrerinnen und jenen, die es noch werden möchten, zum Radfahren im Alltag motivieren“, zeigt sich die Mobilitätslandesrätin erfreut. In den angesprochenen Kurzvideos werden die Argumente für das Radfahren wie z.B. schnell, trendig, umweltfreundlich und günstig hervorgehoben.

Radzählstellennetz wird ausgebaut

Um den Radverkehrsanteil statistisch erfassen zu können, errichtet das Land zusätzlich zu den bereits acht bestehenden Zählstellen 32 weitere Stationen in Tirol errichtet. So können jährliche Entwicklungen im Radverkehr ermittelt und die Wirksamkeit von bestehenden Maßnahmen zukünftig besser bewertet und neue Maßnahmen abgeleitet werden. „Die Radzähl-Standorte werden gezielt dort verortet, wo die Potentiale für den Radverkehr am höchsten sind. Die Schwerpunkte liegen dabei in der Inntalfurche sowie den Ballungsräumen der Bezirkshauptstädte – insbesondere im Reuttener und Lienzer Becken. Die Lage der Standorte ermöglicht getrennte Auswertungen zum Alltags- und Freizeitradverkehr“, erläutert LHStvin Felipe.

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Bis zum Frühjahr des nächsten Jahres werden insgesamt fünf Kurzvideos für eine Motivationskampagne zu mehr Radverkehr in Tirol erstellt | Foto: Martin Wurglits
Mobilitätslandesrätin Ingrid Felipe. | Foto: Krabichler/BB Archiv
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