Liste Fritz
Strafzahlungen nicht mit Steuergeldern abzahlen
TIROL. Kürzlich wurde bestätigt, dass die vom Land geförderten Festspiele Erl und ihr Geschäftsführer Gustav Kuhn in mehreren Fällen illegal Ausländer beschäftigt haben. Gustav Kuhn muss jetzt als Geschäftsführer für die Winterfestspiele 2017/2018 der Tiroler Festspiele Erl Gesellschaft wegen illegaler Ausländerbeschäftigung eine Geldstrafe in Höhe von 177.100 Euro bezahlen. Die Oppositionspartei Liste Fritz will nun eine Garantie, dass diese Strafzahlung nicht mit dem Geld der Steuerzahler bezahlt wird.
82 illegale Beschäftigungen
Insgesamt wurde festgestellt, dass Kuhn als Geschäftsführer der Tiroler Festspiele Erl Gesellschaft in 82 Fällen Ausländer ohne Beschäftigungsbewilligung arbeiten lassen und sie nicht ordnungsgemäß angestellt hat. Pro Fall sind 1.000 bis 2.000 Euro Strafe zu zahlen, insgesamt 177.100 Euro. Eine Ersatzfreiheitsstrafe würde sich auf 114 Tage Haft belaufen.
Die Liste Fritz befürchtet nun, dass Gustav Kuhn die Strafe nicht selbst bezahlen wird, sonder dass die Tiroler Festspiele Erl Gesellschaft die Strafe übernimmt und damit die Steuerzahler.
"Im Klartext, die Steuerzahler fördern dann mit ihrem Steuergeld nicht nur die Kultureinrichtung Tiroler Festspiele Erl, sondern begleichen für Geschäftsführer Kuhn eine satte Verwaltungsstrafe!",
kritisiert Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Sint.
Deswegen verlangt die Liste Fritz von Landeshauptmann Platter und Kulturlandesrätin Palfrader eine Garantie, dass Kuhn seine Strafe selbst bezahlt oder die Ersatzfreiheitsstrafe absitzt.
Zudem wird verlangt, dass es aufgrund der illegalen Ausländerbeschäftigung sowie der Strafzahlung einen Stopp aller Landesförderungen für die Tiroler Festspiele Erl gibt.
Mehr News aus Tirol: Nachrichten Tirol
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.