Kampf gegen Plastik
Studie bestätigt grüne Forderung nach Mehrwegsystem
TIROL. Schon im Sommer letzten Jahres schlugen die Grünen Tirol ein bundesweites Pfandsystem vor. Eine Studie von Greenpeace, der Arbeiterkammer und dem Ökologie Institut bestätigt nun die Forderungen der Grünen nach einem Mehrwegsystem. Um die EU-Ziele zu erreichen, müsse Österreich ein Mehrwegsystem forcieren, so die Grünen.
"Weg von Einweg - hin zu Mehrweg"
Ein Mehrwegsystem würde Österreich helfen, die festgelegten EU-Ziele zu erreichen. Bisher wurde die Forderungen nach einem österreichischen Flaschenpfand weniger positiv aufgenommen. Die Grünen bleiben trotzdem dabei, mit voran der Grünen Wirtschaftssprecher Kaltschmid und die Grüne Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: Die "Plastikplage" kann nur mit einem Mehrwegsystem eingedämmt werden.
Dass nun eine Studie von Greenpeace, der Arbeiterkammer und dem Ökologie Institut veröffentlicht wurde, die diese Meinung belegt, kommt natürlich sehr gelegen. Die Studie macht klar, dass man in Österreich den Weg des Mehrwegsystems einschlagen müsse, um die festgelegten EU-Ziele zu erreichen.
32 Kg Plastikmüll pro TirolerIn
Im Durchschnitt häuft jede/r TirolerIn im Jahr 32 Kilogramm an Plastikmüll an. Lediglich ein Drittel wird recycelt, der Rest wird verbrannt. Zwar gäbe es in Tirol Einrichtungen wie die "Green Events", das größte Problem bleibe jedoch die "mangelnde Wiederverwertbarkeit", kritisiert Kaltschmid.
Die Tiroler Grünen betonen die Studienergebnisse, die eine Möglichkeit der Reduktion des Plastikmülls durch eine Kennzeichnungspflicht von Einweg, optimierter Leergutverwaltung, Normflaschen, Anreizen und Förderungen für Industrie und Handel vorsehen. Auch ein Pfandsystem, dass die Gleichstellung von Mehrweg- und Einweggebinden bei der Rückgabe sichert, sei entscheidend.
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