Transit Tirol
Wochenendfahrverbote – 1200 Rückweisungen in nur zwei Tagen
TIROL. Seit 21. Dezember gelten in Tirol wieder die Wochenendfahrverbote für den Ausweichverkehr. Fazit von zwei Tagen Winter-Wochenendfahrverbot: 1200 Rückweisungen in zwei Tagen.
Winter-Wochenendfahrverbot an Reisewochenenden
Von Samstag, 21. Dezember, bis Sonntag, 22. Dezember 2019, waren erstmalig die Winter-Wochenendfahrverbote in Tirol in Kraft. Mit dieser Maßnahme soll dem Ausweichverkehr bei Stausitationen auf den Transitrouten Einhalt geboten werden. Bei den Winter-Wochenendfahrverboten können Durchreisende nicht mehr auf das niederrangige Straßennetz ausweichen, um so dem Stau zu entkommen. Ziel-, Quell- und Anrainerverkehr sind von diesen Fahrverboten ausgenommen. Die Fahrverbote gelten wie folgt:
- von 21. Dezember 2019 bis 13. April 2020
- an Samstagen von 7 bis 19:00 Uhr
- an Sonn- und Feiertagen von 8 bis 17 Uhr
Die Wochenendfahrverbote gelten auf ausgewählten Straßenabschnitten in den Bezirken Kufstein, Reutte, Schwaz und Innsbruck-Land. Bei einem Verstoß gegen die Fahrverbote ist mit Strafen mit bis zu 60 Euro zu rechnen.
1200 Rückweisungen am 21. und 22. Dezember 2019
„Am Wochenende wurden landesweit insgesamt 1.200 Zurückweisungen verhängt. Diese Bilanz bestätigt die Notwendigkeit dieser Notwehrmaßnahmen“, so Landeshauptmann Günther Platter und Verkehrslandesrätin LHStvin Ingrid Felipe: "Verstopfte Ortsdurchfahrten wie heuer zu Pfingsten, als selbst Rettungskräften der Weg zum Einsatzort versperrt war, gehören durch die Fahrverbote der Vergangenheit an."
Die Situation in den Bezirken:
Bezirk Kufstein
- FV Unterinntaler Straße L211 Niederbreitenbach: ca. 70 zurückgewiesene Fahrzeuge auf der L221 in Niederbreitenbach (Anschlussstelle Kirchbichl), keinerlei Problemstellungen mit den Autofahrern
- FV Buchberger Straße L295: keine Auffälligkeiten, keine Zurückweisungen
- FV Alte Erler Straße: keine Auffälligkeiten, keine Zurückweisungen
- FV Gemeindestraße Krankenhaus Endach: keine Auffälligkeiten, keine Zurückweisungen
- Dosierampeln Kufstein/Niederndorf/Ebbs: waren zum Teil in Betrieb, es bildeten sich dort aber keine längeren Rückstaus
Bezirk Schwaz
- FV Jenbacher Straße L7: ca. 50 Zurückweisungen
- FV Brucker Straße L294 : ca. 50 Zurückweisungen
Bezirk Innsbruck-Land
- FV Ellbögener Straße L38: nur geringes Verkehrsaufkommen und keine Zurückweisungen
- Dosierampeln Matrei a. Br. und Gries a. Br.: nicht in Betrieb, der Bedarf zur Aktivierung war aufgrund des Verkehrsaufkommens nicht gegeben
Bezirk Reutte
- FV Pinswanger Straße L288 : ca. 300 Zurückweisungen
- FV Reuttener Straße L69 (Abfahrt Reutte Nord und Kreisverkehr Wiesbichl): ca. 700 Zurückweisungen
- Dosierampel Reutte Süd: in Betrieb
Dank an Polizei, Aufsichtsorgane und AutofahrerInnen
„Unser Dank gilt den Einsatzkräften der Polizei und den Straßenaufsichtsorganen, die eine flächendeckende Kontrolle der Wochenendfahrverbote in Tirol gewährleistet haben sowie den AutofahrerInnen, die sich kooperativ gezeigt haben." (Ingrid Felipe, Günther Platter)
In diesem Zusammenhang weist Markus Widmann, Leiter der Verkehrsabteilung der Tiroler Polizei die VerkehrsteilnehmerInnen darauf hin, nicht blind auf das Navi zu vertrauen "Das Problem sind nach wie vor die Navigationsgeräte in den Fahrzeugen – die Tiroler Fahrverbote werden noch nicht von allen Systemen übernommen. Die AutofahrerInnen dürfen sich dann nicht blindlings auf die Nebenrouten umleiten lassen, sondern haben auf die vor Ort gut erkennbaren Fahrverbotsbeschilderungen zu achten und diesen Folge zu leisten.“
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Weitere Informationen: www.tirol.gv.at/fahrverbote
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