15 Jahre Liste Fritz
"Wollen weiter für die WählerInnen da sein"

Dieses Jahr begeht die Liste Fritz ihr 15-jähriges Jubiläum. Im Jahr 2008 ist sie erstmals zur Wahl angetreten, um in Tirol die Absolute der ÖVP zu brechen und im Land Tirol etwas zu verändern.  | Foto: skn
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Dieses Jahr begeht die Liste Fritz ihr 15-jähriges Jubiläum. Im Jahr 2008 ist sie erstmals zur Wahl angetreten, um in Tirol die Absolute der ÖVP zu brechen und im Land Tirol etwas zu verändern. In einer Pressekonferenz am Freitag zieht die Partei Resümee und gibt einen Ausblick auf die kommenden Jahre. Auch die kommende Wahl in Innsbruck war Thema.

TIROL. Die Partei Liste Fritz wurde im Jahr 2008 gegründet. Ziel der Partei war es, Tirol mutiger, moderner, sozialer, gerechter zu machen. Tirol sollte verändert werden. Die "Allmacht der VP und des ÖVP-Bauernbundes sollte gebrochen werden", so der Gründer der Liste Fritz, Fritz Dinkhauser, langjähriger Präsident der Arbeiterkammer Tirol. Auch nach 15-Jahren will die Liste Fritz ihren Weg fortsetzen und ein Gegengewicht zu den traditionellen Parteien bleiben.

15 Jahre Liste Fritz

Anlässlich des 15-jährigen Bestehens der Liste Fritz blickt der Gründer der Partei, Fritz Dinkhauser, auf die Gründungszeit der Partei zurück. Damals, 2008, wurde ihm vor allem von der ÖVP geraten, dies zu lassen. Dabei legte er von Anfang an das Augenmerk der Partei darauf, die "Allmacht" der ÖVP, der Agrargemeinschaft und des Bauernbunds zu brechen. So wurde bis heute das Urteil VfGH (Verfassungsgerichtshof) in Bezug auf die Agrargemeinschaft und Grund und Boden nicht umgesetzt, so Fritz Dinkhauser. Denn die Übertragung von Gemeindegut an die Agrargemeinschaften, wie sie in den Jahrzehnten nach dem zweiten Weltkrieg auf der Tagesordnung stand, sei verfassungswidrig.

“Es war zwar sehr schwierig, aber ich habe das Glück gehabt, viele kompetente und fachkundige Weggefährten an meiner Seite zu haben, die mit mir den Kampf gegen die allmächtige ÖVP aufnahmen." (Fritz Dinkhauser)

Die Liste Fritz wollte sich für mehr Gerechtigkeit, für Sauberkeit und die Rückgabe des "gestohlenen" Bodens einsetzen. Dabei betont Fritz Dinkhauser, dass die Liste Fritz die einzige Partei sei, die vollständig unabhängig sei, da sie keine Spenden annehmen würden. Sie sei einzig allein den Wählerinnen und Wählern verpflichtet. Ziel war ein Land ohne ÖVP in der Regierung.

Fritz Dinkhauser, Gründer der Liste Fritz, äußert sich auch zur kommenden Wahl in Innsbruck. | Foto: skn
  • Fritz Dinkhauser, Gründer der Liste Fritz, äußert sich auch zur kommenden Wahl in Innsbruck.
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Es geht der Liste Fritz um Themen

Als die Liste Fritz gegründet wurde, sagten viele, dass es die Liste Fritz nicht lange geben werde, so Parteiobfrau Andrea Haselwanter-Schneider. Das Wahlergebnis bei der Landtagswahl 2022 war das zweitbeste Ergebnis der Liste Fritz. Für die Liste Fritz würde der Mensch im Mittelpunkt stehen, nicht Positionen, wie bei den anderen Parteien - was man auch bei der kommenden Wahl in Innsbruck sehen würde. Hier geht es in erster Linie darum, wer Bürgermeister werden soll und nicht darum, wie man Innsbruck besser machen könne. Es ginge nicht um Themen. Für die Liste Fritz ginge es aber um die Themen und die Leidenschaft, in Tirol etwas zu verändern.

“Dass der von uns eingeschlagene Weg der richtige war und ist, haben die Wahlen vor einem Jahr bewiesen. Die Stimmen wurden beinahe verdoppelt, für uns ein Zeichen, dass die Wählerinnen und Wähler mit unserer Politik einverstanden sind. Die Liste Fritz hat von Anbeginn den Menschen in den Mittelpunkt ihrer politischen Arbeit gestellt und das nicht nur kurz vor Wahlen.” (Andrea Haselwanter-Schneider)

Andrea Haselwanter-Schneider weist daraufhin, dass es der Partei wichtig sei, auf Anfragen aus der Bevölkerung zu reagieren. Die Liste Fritz war bei vielen Themen Vorreiter, so wurde durch Andrea Haselwanter-Schneider schon seit 15 Jahren auf einen drohenden Pflegenotstand hingewiesen. Auch das Problem mit den Freizeitwohnsitzen war schon lange Thema. Erst in den vergangenen Jahren wurden diese Themen durch die regierenden Parteien aufgegriffen.

Auch weiterhin soll die Liste Fritz ein Gegengewicht sein

Auch wenn es in den vergangenen 15 Jahren Höhen und Tiefen gegeben habe, wurde Tirol durch die Liste Fritz verändert, so Klubobmann Markus Sint. So hätte die Liste Fritz von Anfang an auf die richtigen Themen gesetzt und Verflechtungen der ÖVP seien aufgebrochen worden. Auch sei es gelungen, eine Kontrollfunktion zu erfüllen.

“Die Liste Fritz hat dieses Land politisch aufgebrochen und durchlüftet. Aber es gibt noch viel zu tun.” (Markus Sint)

Für die Liste Fritz soll weiterhin die Bevölkerung im Fokus stehen. Zusätzlich soll die Liste Fritz ein Gegengewicht zu jenen Parteien darstellen die sich das Land aufteilen wollen. Die jetzige Koalition in Tirol sei eine Verliererkoalition um am Futtertrog der Macht zu bleiben. Sie würden keine Politik der Zukunft machen, so Markus Sint.

“Die Liste Fritz ist nach wie vor die einzige Partei in Tirol, die keine Spenden annimmt und somit seine Unabhängigkeit bewahrt. Die Liste Fritz kann man nicht kaufen, sondern nur wählen.” (Markus Sint)

Bündnis der Mitte als Wahlbetrug an den InnsbruckerInnen

Neben dem Hauptthema "15 Jahre Liste Fritz" war auch die Innsbruck-Wahl Thema. Die Liste Fritz wird die Liste für die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl in Innsbruck erst mit Ende des Jahres präsentieren. Aber auf jeden Fall soll die Truppe schlagkräftig werden, so Andrea Haselwanter-Schneider. Fritz Dinkhauser und Markus Sint übten in Folge auch Kritik am Bündnis der Mitte, das von VP-Staatssekretär Florian Tursky geleitet werden soll - aber nur geteilt. Denn er sei nun Bürgermeisterkandidat und Staatssekretär. "Sucht er einen Job?", so Fritz Dinkhauser dazu. Hier ginge es auch um Betrug am Wähler. Vor knapp 30 Jahren hatte sich in Innsbruck "Für Innsbruck" unter Herwig Van Staa von der ÖVP abgespalten. Nun würden sich ÖVP, Für Innsbruck und Seniorenbund wieder zusammenschließen. "30 Jahr wurden die BürgerInnen verarscht", so Fritz Dinkhauser. Aber, so Andrea Haselwanter-Schneider, die einzige Bürgerbewegung in Innsbruck sei die Liste Fritz. Bei den anderen ginge es nicht um Themen, sondern um Posten und Machtverteilung. Die Liste Fritz wird mit einem Team in die Wahl gehen, das das beste für Innsbruck will.

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