Gleichberechtigung
Fair-Pay-Erhebung bei Tiroler Kulturinstitutionen

Bereits im Jahr 2023 werden zusätzliche Mittel des Landes im Ausmaß von rund 425.000 Euro in die Hand genommen, um 80 Prozent des Fair-Pay-Niveaus zu erreichen. | Foto: Pixabay/niekverlaan (Symbolbild)
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  • Bereits im Jahr 2023 werden zusätzliche Mittel des Landes im Ausmaß von rund 425.000 Euro in die Hand genommen, um 80 Prozent des Fair-Pay-Niveaus zu erreichen.
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Durch die Erhebung von "Fair-Pay-Gap" bei Tiroler Kulturinstitutionen konnte ein "zentraler Schritt auf dem Weg zu Fair Pay" absolviert werden, so die LRin Palfrader. Die Aufzahlung auf 80 Prozent Fair-Pay-Niveau wird für die Jahresansuchen 2023 umgesetzt. 

TIROL. Nicht erst die Corona-Pandemie hat das kulturelle Leben stark getroffen, sie hat nur die prekären Arbeits- und Einkommenssituationen vieler KünstlerInnen und Kulturschaffenden sichtbar gemacht. Deshalb wurde im Herbst 2020 ein bundesweiter Strategie-Entwicklungsprozess unter Einbeziehung der Bundesländern und Interessenvertretungen gestartet. 

Faire Bezahlung als zentraler Stellenwert

Bei diesem bundesweiten Strategie- und Entwicklungsprozess nahm die faire Bezahlung einen zentralen Stellenwert ein, wie Kulturlandesrätin Beate Palfrader erläutert. 

LRin Beate Palfrader: "Ziel ist es, die arbeits- und sozialrechtliche Situation aller professionell im Kunst- und Kulturbereich Tätigen zu verbessern und eine faire Entlohnung sicherzustellen.“ | Foto: © Land Tirol
  • LRin Beate Palfrader: "Ziel ist es, die arbeits- und sozialrechtliche Situation aller professionell im Kunst- und Kulturbereich Tätigen zu verbessern und eine faire Entlohnung sicherzustellen.“
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"Ziel ist es, die arbeits- und sozialrechtliche Situation aller professionell im Kunst- und Kulturbereich Tätigen zu verbessern und eine faire Entlohnung sicherzustellen."

Der Fair-Pay-Gap beläuft sich nach der im Sommer 2022 in Tirol erfolgten Datenerhebung bei den Anstellungsverhältnissen von jahresgeförderten Kulturinstitutionen und Vereinen auf 2,1 Millionen Euro.

2,1 Millionen Euro sind nötig, um alle erhobenen Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer fair entlohnen zu können. Letztendlich soll durch eine stufenweise Anhebung der Förderungen von Land, Bund und Gemeinden die Lücke geschlossen werden.

„Wir setzen damit einen zentralen Schritt auf dem Weg hin zu einer gerechteren Entlohnung im Kunst- und Kulturbereich in Tirol."

Wie kam die Fair-Pay-Gap Erhebung zustande?

Der Fair-Pay-Gap beziffert den Unterschied zwischen der aktuellen Entlohnung und den Gehaltsempfehlungen der Interessengemeinschaften. Für die Erhebung hat das Land Tirol in Abstimmung und Kooperation mit der Stadt Innsbruck und den Tiroler Kulturinitiativen (TKI) einhundert vom Land Tirol geförderte Kulturinstitutionen einen Fragebogen zugesandt. 88 Institutionen haben den Fragenbogen vollständig ausgefüllt retourniert und somit konnte eine valide Datenlage erhoben werden.

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