Filmtourismus
Innsbruck als beliebter Drehort für internationale Filme

„Aus die Maus": Dreharbeiten in Tirol mit v.l.n.r. Maria Furtwängler (Susi), Nina Proll (Bianca) Uli Brée (Regie) und Barbara Brée (Produzentin). | Foto: Servus TV/Heinz Laab
  • „Aus die Maus": Dreharbeiten in Tirol mit v.l.n.r. Maria Furtwängler (Susi), Nina Proll (Bianca) Uli Brée (Regie) und Barbara Brée (Produzentin).
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INNSBRUCK. Der Großraum Innsbruck zählt bei heimischen und internationalen Filmproduktionen als heiß begehrtes Pflaster. Die Palette reicht vom Alpenthriller bis hin zu Bollywood-Kassenschlagern. Die Filmkulissen wie das Bergdoktorhaus sind beliebte Fotomotive für Touristen aus aller Welt.


Spannende TV-Produktionen in Tirol

Am 7. Dezember startet beispielsweise auf ServusTV eine neue Comedy-Serie mit Nina Proll („Vorstadtweiber", „Komm süßer Tod")in der Hauptrolle. „Aus die Maus” besteht aus acht in sich geschlossenen Episoden, welche allesamt in Tirol gedreht wurden. Sozusagen ein Heimspiel für den Regisseur und die Hauptdarstellerin, denn Nina Proll lebt schon lange in Telfs-Pfaffenhofen und Uli Brée (Autor der „Vorstadtweiber") hat in Mieming seine Wahlheimat gefunden. Auch mit dabei ist Nina Prölls Mann, Gregor Bloéb („Die Piefke-Saga"), sowie weitere namhafte Besetzungen wie Maria Furtwängler (Tatort-Komissarin), Ralf Bauer („Inga Lindström", „Soko München") oder Lisa-Maria Sexl („Der Kuss", „Bauernleben") „Aus die Maus" ist eine leicht skurrile, trocken-humorige Reihe mit Charme und durchaus ernstem Kern. Die einst gefeierte und später gefeuerte Schauspielerin Bianca, muss sich dabei in einem Tierbestattungsunternehmen widerwillig um die Trauerangelegenheiten ihrer Kunden kümmern.
„Grenzgänger-Mord in den Alpen" ist eine weitere deutschsprachige Produktion, die kürzlich in Tirol beziehungsweise Innsbruck abgedreht wurde. Es handelt sich dabei um einen 90-minütigen Thriller, der vor der beeindruckenden Kulisse der Tiroler Alpen spielt. Die Ausstrahlung ist für 2022 bei RTL geplant. In den Hauptrollen stehen Jochen Matschke („München Mord: Der Letzte seiner Art", „SOKO München") und Peter Fieseler („Großstadtrevier", „Wilsberg") vor der Kamera, die als ungleiche Brüder Tom und Sebastian Falk beim Alpin-Kommando der Innsbrucker Polizei arbeiten. Sie versuchen gemeinsam den sogenannten „Armbrust-Mörder" zu finden. Dieser hat angeblich die Frau von Hauptkommissar Tom Falk (Jochen Matschke) ermordet. Doch als der vermeintliche Mörder in den Tiroler Bergen ums Leben kommt rückt eine neue Spur den Fall in ein anderes Licht. „Grenzgänger – Mord in den Alpen" ist eine Produktion der Neuen deutschen Filmgesellschaft (ndF) für deutschen Privatsender RTL. Regie führt Ralph Polinski („Alarm für Cobra 11") nach einem Drehbuch von Timo Berndt („Die Toten vom Bodensee").
Zuletzt feierte der „Klammer"-Spielfilm, der unter anderem am Innsbrucker Hausberg Patscherkofel spielt, Premiere in Innsbruck. Auch andere Highlights aus der jüngeren Vergangenheit wie die Naturdokumentation „Wildes Innsbruck“ oder der Bollywood-Kassenschlager „Saaho“ sowie Klassiker wie „Sissi – die junge Kaiserin“ oder „Die Geierwally“ begeisterten ein Publikum aus aller Welt. Dabei standen unzählige nationale und internationale Schauspiel-Persönlichkeiten wie Luis Trenker, Romy Schneider, Tobias Moretti und Daniel Brühl bereits auf Innsbrucker Filmboden.

Warum Innsbruck als Drehort?

Die Liste der Gründe für eine Filmproduktion „made in Innsbruck“ ist genauso lang wie überzeugend. Es trifft die Urbanität als „Hauptstadt der Alpen" auf schroffe Berggipfel und sanfte Almwiesen. Die leichte Erreichbarkeit, selbst hochalpiner Standorte, dank der gut ausgebauten Infrastruktur kommt bei den internationalen Filmcrews gut an.

Cine Tirol als wichtiger Partner

Ein wichtiger Partner für das Gelingen und die Unterstützung von Filmprojekten ist die „Cine Tirol Film Commission" unter dem Dach der „Tirol Werbung", die seit ihrer Gründung im Jahre 1998 über 1.000 Filmproduktionen nach Tirol gebracht hat. Johannes Köck, Leiter der „Cine Tirol", freut sich über das filmische Engagement von „Innsbruck Tourismus": „Wir schätzen die umfassenden Bemühungen und konkreten Maßnahmen seitens Innsbruck Tourismus sehr, Filmproduktionen aus dem In- und Ausland in der Landeshauptstadt bzw. in der Region willkommen zu heißen und die Dreharbeiten bestmöglich zu unterstützen."

Filmtourismus als wichtiger Wirtschaftszweig

„Innsbruck Tourismus" hat diesen Trend bereits vor Jahren erkannt und mit Tagestouren bestens beantwortet. So werden beispielsweise Bergdoktor-Fans aus nah und fern zum sehenswerten Themenweg gelockt: Das „Bergdoktorhaus", das eigens für diese Serie als Hauptmotiv im idyllischen Dorf Wildermieming errichtet wurde und erhalten bleibt, dient bis heute als beliebtes Ausflugsziel – ganz besonders für Fans dieser beliebten TV-Serie, die ursprünglich mit Gerhart Lippert bzw. Harald Krassnitzer in der Hauptrolle in Wildermieming entstanden ist. Zudem führt der Bergdoktor-Radwanderweg auf dem Mieminger Plateau zahlreiche Fans direkt am legendären „Bergdoktorhaus“ vorbei. Auch internationale Filmproduktionen, wie der indische Actionfilm „Tiger Zinda Hai“, haben ein Millionen-Publikum erreicht und locken bis heute Gäste aus aller Welt an bekannte Schauplätze in der Region Innsbruck. Darüber hinaus konnten beispielsweise im Zuge der Dreharbeiten des indischen Films „Saaho" insgesamt Einnahmen im Wert von rund 530.000 Euro erzielt werden. Davon flossen rund 107.000 Euro in Unterkunftsbetriebe innerhalb der Region Innsbruck.

Rosige Aussichten für Filmstandort Innsbruck

Auch im nächsten Jahr heißt es wieder „Film ab!“ für neue Produktionen mit Gänsehautfaktor, wie für die Netflix-Verfilmung des Krimis „Totenfrau“ vom bekannten Tiroler Autor Bernhard Aichner. Man darf gespannt sein, welche Produktionen „made in Innsbruck“ Filmfreunde 2022 in den Kinos und Wohnzimmern erwarten. So viel ist sicher: Wird in der Region Innsbruck eine Produktion beendet, steht die nächste bereits in den Startlöchern.

Weiterführender Link: www.innsbruck.info/aus-die-maus

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