Nahversorgung
Regionenminister Totschnig setzt Impulse in Regionen

Bundesminister Norbert Totschnig im Gespräch mit Bürgermeistern aus der Region. | Foto: BML/Hemerka
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Regionenminister Norbert Totschnig startete gestern die RegionIMpuls-Tour durch ganz Österreich; Auftakt der Tour in der HBLFA Tirol in Rotholz.

TIROL. Regionenminister Norbert Totschnig startete die RegionIMpuls-Tour durch ganz Österreich, um mit BürgermeisterInnen und relevanten Stakeholdern die Herausforderungen, Chancen und Lösungsansätze zum Wohlergehen in den Regionen zum Sichern der Angebote der Nahversorgung und des täglichen Bedarfs zu diskutieren.
Der Auftakt der Tour fand am 15. September gemeinsam mit LH-Stv. Josef Geisler und Verbandsvorstand des Tiroler Gemeindeverbandes Robert Pramstrahler in der HBLFA Tirol in Rotholz statt.

"Jede Region hat mit unterschiedlichen Herausforderungen zu kämpfen. Beispielsweise müssen Nahversorger, schließen, weil sie nicht mehr rentabel sind, Ortskerne müssen neu belebt und die Flächeninanspruchnahme am Ortsrand muss eingedämmt werden. Um dafür Lösungen zu finden, sind innovative Lösungsansätze gefragt, die ich mit meiner RegionIMpuls-Tour anstoßen will",

so Totschnig. „Die Bundesregierung bietet zahlreiche Maßnahmen um die Regionen und Gemeinden zu stärken. Ziele werden erreicht durch Zusammenarbeit auf Gemeinde-, Landes- und Bundesebene. Deshalb starte ich gemeinsam mit meinem Ressort - dem BML - eine Regionen-Dialog-Plattform, um Austausch- und Vernetzungsmöglichkeiten zu schaffen. Ich lade alle Interessierten ein, bei der Tour teilzunehmen. Setzen wir gemeinsam Impulse für starke Regionen", so Totschnig weiter.

"Unabhängige Versorgung mit Grundnahrungsmitteln"

„Als zuständiges Regierungsmitglied für Landwirtschaft und Raumordnung ist mir die Versorgungssicherheit in Tirol ein besonderes Anliegen. Dabei geht es zum einen um die regionale und unabhängige Versorgung mit Grundnahrungsmitteln, zum anderen um eine wohnortnahe Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs und wichtigen Dienstleistungen. Wir haben in ganz Tirol Flächen ausgewiesen, die der Lebensmittelproduktion vorbehalten sind. Gleichzeitig tun wir alles, um die Ortskerne zu stärken und die Versiegelung wertvoller Flächen hintanzuhalten", sagt Geisler.

Chancengleichheit in allen Bereichen

Aufgrund der vielen Krisen der vergangenen vier Jahre sind die Regionen in Österreich mit großen Herausforderungen konfrontiert. Ziel des Regionenministeriums ist es, durch Sicherung einer barrierefreien Grundversorgung mit lebensnotwendigen Gütern und Dienstleistungen zu einem verträglichen Preis in angemessener Entfernung, zu möglichst gleichwertigen Lebensverhältnissen in allen Regionen beizutragen. Traditionell ist dies vor allem für die eher ländlich geprägten und damit oft dünner besiedelten Teile Österreichs ein wichtiges und herausforderndes Thema. Es fehlt in einigen Gemeinden an Basisdienstleistung, wie z. B. Nahversorgungsangebote für Lebensmittel, an Supermärkten, an Ärzten, Poststellen sowie Freizeit- und Kultureinrichtungen.

21,8 Millionen Euro LEADER-Mittel

In der aktuellen Förderperiode des GAP-Strategieplans 2023 wurde in Tirol die bestehenden acht LEADER Regionen um zwei neue LEADER Regionen mit der LEADER Region Schwaz und Innsbruck Land erweitert (wir berichteten).
Tirol ist damit das erste Bundesland, welches im ländlichen Raum flächendeckend mit LEADER-Regionen arbeitet. In der kommenden LEADER Periode werden Tirol LEADER-Mittel in der Höhe von 21,8 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

Maßnahmen für die Regionen

Das Regionenministerium setzt im eigenen Wirkungsbereich eine Reihe von Maßnahmen - im Fokus dabei steht der Bodenschutz, lebendige Ortskerne, Versorgungssicherheit in den Gemeinden und die Zukunftsperspektiven im ländlichen Raum.
Mit der neuen Regionen-Dialog-Plattform (Regionen-Dialog-Plattform unter bml.gv.at) bietet das BML folgende digitale und analoge Angebote – welche laufend ausgebaut werden - zum Thema RegionIMpuls an:

  • Serviceleistungen (Kontaktpersonen in den Regionen, Handbücher, Expertenwissen, Förderinformationen sowie Best-Practice-Beispiele) in den Bereichen Regionalentwicklung und Regionalpolitik
  • Österreichweite Austausch- und Vernetzungsmöglichkeiten zu regionalpolitischen Themen
  • Angebote von Aus- und Weiterbildungen von in Regionen tätigen Personen

Die Tour RegionIMpuls von Regionenminister Totschnig durch Österreich stellt ein analoges Angebot der Regionen-Dialog-Plattform dar.

Mehr zum Thema:

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