Corona
Sicherheitsbranche hat durch die Pandemie neue Aufgabenbereiche

Die Coronapandemie und die entsprechenden Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie haben auch zu einem Wandel in der Sicherheitsbranche geführt. | Foto: WK Tirol/Gewerbliche Dienstleister
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TIROL. Die Coronapandemie und die entsprechenden Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie haben auch zu einem Wandel in der Sicherheitsbranche geführt.

Veränderungen in der Sicherheitsbranche

Die Unternehmen der Sicherheitsbranchen übernehmen die unterschiedlichsten Aufgaben. Diese reichen von Consulting, Event-Security, bewaffneter Sicherheit bis hin zur Verkehrsregelung. Seit Beginn der Coronapandemie hat sich vieles gewandelt. So werden nun häufig auch Covid-19-Beauftragte benötigt, die auf die Einhaltung von Coronabestimmungen achten.

„Für UnternehmerInnen ist es angenehm, wenn sie eigene KundInnen nicht ständig auf die Regeln hinweisen müssen. Sie wollen schließlich niemanden verärgern.“ (Bernhard-Stefan Müller, Obmann der Fachgruppe Gewerbliche Dienstleister in der Wirtschaftskammer Tirol)

Sobald die Kultur- und Veranstaltungsbranche wieder öffnen darf, wird die Nachfrage nach Konzepten sowie Sicherheitspersonal weiter steigen. Bernhard-Stefan Müller entwickelt mit seiner Security Consulting Firma schon seit vier Jahren, Sicherheitskonzepte für Unternehmen, Veranstaltungen und öffentliche Einrichtungen. Im Feber 2020 erarbeitet erst Covid-19-Konzepte für Österreich.

Hohe Flexibilität gefordert

Auch Bernhard Fuchs, der Berufsgruppensprecher der Bewachungsunternehmen in der Tiroler Wirtschaftskammer sieht den Wandel in der Branche. So gäbe es beispielsweise eine hohe Nachfrage im Bereich der Eingangskontrollen, Einhaltung der Maskenpflicht oder Fiebermessungen, so Bernhard Fuchs. Gerade durch die häufigen Änderungen bei den Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus sei eine hohe Flexibilität im Bewachungsgewerbe gefragt. Dies würde sich auch auf zusätzliches Personal auswirken, das oft kurzfristig benötigt werde. Gleichzeitig würden jetzt noch Anfragen aus dem Tourismus- und Eventsektor fehlen.

Ausbildung für Bewachachungsunternehmen

Aktuell werden MitarbeiterInnen von Bewachungsunternehmen firmenintern ausgebildet. Ab Herbst 2021 startet in Tirol ein neues Ausbildungsmodell am WIFI.

„Mit einer standardisierten Ausbildung wollen wir das Ansehen der MitarbeiterInnen und Branche heben und gleichzeitig Aufstiegschancen ermöglichen.“ (Bernhard Fuchs)

Bis 2023 möchte die Fachgruppe einen Mindestausbildungsstandard für ganz Österreich durchsetzen. Tirol gilt mit der diesjährigen Initiative als Vorreiter. BewacherInnen können Zusatzqualifikationen erwerben, als Team- oder EinsatzleiterIn auftreten oder aus dem operativen Bereich in die Verwaltung wechseln.

Aufbesserung des Images der Bewachungsunternehmen

Gleichzeitig wird daran gearbeitet, das Image der Branche zu verbessern. Immer noch leiden die Unternehmen unter dem altmodischen „Türsteher-Image“.

"Statt der klassischen Wachdiensttätigkeit leisten die MitarbeiterInnen heute einen vielseitigen Servicedienst.“ (Bernhard Fuchs)

Einsätze im Bereich Einlasskontrollen, im Verkehrssektor, am Flughafen, in der bewaffneten Sicherheit oder öffentlichen Einrichtungen erfordern ein breites Wissen. Zuverlässigkeit, ein einwandfreier Leumund und starke kommunikative Fähigkeiten setzt das Berufsbild in allen Einsatzbereichen voraus.

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